JustizBrian Keller kritisiert nach Entlassung lange Einzelhaft
olgr, sda
10.11.2023 - 09:54
Im Zürcher Gefängnis haben sich am Freitag die Zellentüren für den 28-jährigen Brian Keller geöffnet: Der wohl bekannteste Häftling der Schweiz wurde am Vormittag frei gelassen.
Keystone-SDA, olgr, sda
10.11.2023, 09:54
10.11.2023, 11:09
SDA
Keller trat kurz vor 10 Uhr vor der dem Bezirksgericht Zürich vor die Medien und beantwortete ruhig und gefasst Fragen, die ihm gestellt wurden. Er freue sich natürlich sehr, frei zu sein. «Jetzt beginnt das Leben.» Als erstes gehe er mit seinen Anwälten und seiner Familie etwas essen. Er freue sich sehr darauf, endlich mit seiner Familie zusammen sein zu können.
Mit 28 Jahren könne er endlich sein eigenes Leben leben, so der Ex-Häftling weiter. «Ich möchte Profiboxer werden und einfach ein anständiger Bürger sein.»
Keller kritisierte die lange Einzelhaft, in der er sich zwischenzeitlich befand, mit deutlichen Worten: «Das waren die dunkelsten Tage meines Lebens. Ich habe mir den Tod gewünscht.» Einzelhaft sei Wahnsinn und Folter. Dass er nun als freier Mann hier stehen könne, habe er der Arbeit seiner Anwälte zu verdanken.
Gericht verfügte Freilassung
Das Bezirksgericht Dielsdorf hatte Keller am Mittwoch zwar wegen verschiedener im Gefängnis begangener Delikte schuldig gesprochen, aber auch dessen Entlassung aus der Sicherheitshaft angeordnet.
Für Keller, der vor zehn Jahren in einem SRF-Dokfilm über einen Jugendanwalt unter dem Pseudonym «Carlos» bekannt wurde, geht damit ein neues Kapitel auf, wie der Richter bei der Urteilsbegründung anmerkte. Es werde nicht einfach für ihn, sich in der neuen Situation zu bewähren. Er benötige einen «Empfangsraum» – unter anderem Wohnung, Sozialpädagogen und Sozialstruktur.
Thomas Häusermann, einer von Kellers Anwälten, bat die Medien am Freitag darum, künftig die Privatsphäre von Brian Keller und seinem Umfeld zu respektieren. Es sei wichtig, dass dieser das neue Kapitel in seinem Leben mit der nötigen Ruhe beginnen könne.
Boris Pistorius in Kiew: Der Verteidigungsminister will mit der ukrainischen Regierung über die weitere militärische Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland beraten. O-Ton Boris Pistorius, Verteidigungsminister
«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
14.01.2025
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Hoffnung für den Nahen Osten: Ein Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sind angeblich zum Greifen nahe. Laut Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden könnte eine Einigung bei den Friedensverhandlungen noch diese Woche zustande kommen. Hoffnungen auf eine abschliessende Einigung über eine Waffenruhe haben sich bei den zähen Verhandlungen zuletzt bisher immer wieder zerschlagen.
14.01.2025
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen
Nach Havarie: Der manövrierunfähige Tanker «Eventin» soll Montagabed nach Skagen an der Nordspitze Dänemarks geschleppt werden, um die Ostsee zu verlassen. Derzeit wird das Schiff vor dem Stadthafen Sassnitz von einem kommerziellen Schlepper gesichert. Ein weiterer Schlepper soll den Tanker gegen Mittag erreichen. Die 24 Crewmitglieder an Bord werden währenddessen versorgt. An Bord des Tankers herrschen schwierige Bedingungen, da weder Heizung, Küche noch Sanitäranlagen funktionieren.
13.01.2025
Pistorius in Kiew: Signal für Unterstützung
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen