Ex-Präsident wütetBiden überholt Trump in Fox-News-Wahlumfrage
phi
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20.06.2024
Donald Trump wettert gegen Fox News: Der Ex-Präsident ist sauer auf seinen einstigen Haus- und Hofsender, weil der jetzt eine Umfrage veröffentlicht, die ihm nicht in den Kram passt.
phi
20.06.2024, 16:44
Philipp Dahm
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Eine neue Umfrage im Auftrag des konservativen Senders Fox News sieht Joe Biden zwei Punkte vor Donald Trump.
Dass der Amtsinhaber ihn in der Wählergunst überholt haben soll, bringt den Ex-Präsidenten auf die Palme.
Die Umfrage weist auch die Wählenden-Segmente aus, in denen die beiden Präsidentschaftskandidaten besonders stark sind.
Es sei eine «verheerende Umfrage», die Donald Trump «treffe», schreibt die US-Publikation «Newsweek» nicht ohne Schadenfreude: Ausgerechnet eine vom konservativen Sender Fox News durchgeführte Umfrage sieht Joe Biden erstmals vor seinem wahrscheinlichen Herausforderer Donald Trump.
Im März lag Trump in Sachen Zustimmung mit 50 Prozent fünf Punkte vor dem amtierenden US-Präsidenten. Im Mai sprachen sich bei der nächsten Fox-News-Umfrage 49 Prozent für den Republikaner und 48 Prozent für Joe Biden aus. Und nun geht der Demokrat mit 50 Prozent erstmals seit Oktober 2023 wieder in Front, während der Herausforderer auf 48 Prozent sinkt.
Trump selbst reagiert dünnhäutig auf diese jüngste Entwicklung: «Niemand kann jemals Fox News trauen, und ich bin einer von ihnen», schimpft er auf Truth Social und legt 20 Stunden später nach: «Fox-News-Umfragen sind immer schlimm für mich. So war es von Anfang an und so wird es immer sein.»
Schlechtes Omen für Trump: Wechsel bei den Unabhängigen
Dabei muss sich der New Yorker gar nicht aufregen: Dass Trump seinen Vorsprung von einem Punkt gegen zwei Punkte Rückstand eintauschen müsste, liege voll in der Fehlerspanne solcher Umfragen, schreibt Fox News selbst. So bedient wie sich der Republikaner auf Social Media zeigt, hat er die betreffende Passage wahrscheinlich gar nicht gelesen.
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Patrick Semansky/AP/dpa
Der Umfrage zufolge liegt Trump bei Männern vorn (15 Punkte Vorsprung), bei der Landbevölkerung (17 Punkte), bei Weissen ohne Schulabschluss (30 Punkte) und weissen evangelikalen Christen (46 Punkte). Biden überzeugt demnach vor allem Wählende über 65 Jahre (15 Punkte), Frauen (17 Punkte), urbane Wählende (23 Punkte) und weisse Frauen mit College-Abschluss (28 Punkte).
Was für die Präsidentschaftswahl im November ausschlaggebend sein dürfte, ist die Stimme der Unabhängigen, die sich weder als Republikaner noch als Demokraten registrieren: In dieser Gruppe lag Trump im Mai noch zwei Punkte vorn. Nun hat dagegen Biden einen Vorsprung von neun Punkten: Gerade in diesem Wählenden-Segment scheinen sich Trumps jüngste Gerichtsprozesse negativ auszuwirken.
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