Russland Betreiber: AKW Tschernobyl erneut vom Strom abgeschnitten

SDA

14.3.2022 - 13:33

Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt eine Nahaufnahme der Nuklearanlagen von Tschernobyl in der Ukraine während der russischen Invasion am Donnerstag, den 10. März 2022. Nach Angaben des ukrainischen Betreibers Ukrenerho am Montag ist das AKW erneut ohne Strom. Foto: Uncredited/Maxar Technologies via AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits bis zum 25. März 2022.
Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt eine Nahaufnahme der Nuklearanlagen von Tschernobyl in der Ukraine während der russischen Invasion am Donnerstag, den 10. März 2022. Nach Angaben des ukrainischen Betreibers Ukrenerho am Montag ist das AKW erneut ohne Strom. Foto: Uncredited/Maxar Technologies via AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits bis zum 25. März 2022.
Keystone

Das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl ist nach Angaben des ukrainischen Betreibers Ukrenerho erneut ohne Strom. Die Leitung, die das Werk sowie die nahe gelegene Stadt Slawutytsch nördlich von Kiew versorge, sei von den russischen Kräften beschädigt worden, teilte Ukrenerho am Montag mit. Ukrenerho nannte die Russen Besatzer.

Erst am Vorabend hätten ukrainische Spezialisten die Hochstromleitung in dem von russischen Truppen kontrollierten Gebiet repariert. Nun müssten die Experten wieder dorthin fahren, hiess es weiter. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme.

Beim ersten Zwischenfall hatten die Ukrainer mitgeteilt, Stromleitungen seien durch russischen Beschuss beschädigt worden. Russland gab seinerseits ukrainischen «Nationalisten» die Schuld. In Tschernobyl kam es 1986 zu einem verheerenden Atomunfall. Der zerstörte Reaktor ist mit einer grossen Kuppel überbaut worden. Noch heute werden dort radioaktive Abfälle gelagert.

SDA