BundesratswahlenBerner Regierungsrätin Allemann bewirbt sich um Sommaruga-Nachfolge
zc, sda
9.11.2022 - 19:33
Die Berner Regierungsrätin Evi Allemann (SP) bewirbt sich um den freiwerdenden Sitz von Simonetta Sommaruga im Bundesrat. Das hat die Politikerin am Mittwoch in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen bekanntgegeben.
Keystone-SDA, zc, sda
09.11.2022, 19:33
09.11.2022, 19:55
SDA
Die 44-jährige Allemann ist die erste Frau, die offiziell ins Rennen um die Sommaruga-Nachfolge steigt. Am Donnerstag will sich die Basler Ständerätin Eva Herzog äussern.
Bislang war erst das Interesse des Zürcher SP-Ständerats Daniel Jositsch an einer Kandidatur bekannt. Die Fraktions- und Parteispitze der SP hat sich allerdings für ein reines Frauenticket ausgesprochen.
«Ich habe mein Interesse an einer Bundesratskandidatur bei der Parteileitung angemeldet», sagte Allemann in einem Video-Interview auf den Tamedia-Onlineportalen. Sie sei bereit, Verantwortung zu übernehmen, und habe Lust das Land mitzugestalten.
«Ich könnte die Erfahrung aus 15 Jahren Parlamentsarbeit im Bundeshaus und gut vier Jahren in der Berner Kantonsregierung gewinnbringend für unser Land, aber auch für unsere Bevölkerung einsetzen», hielt Allemann weiter fest.
Berner Justizdirektorin
Die Juristin ist seit über zwei Jahrzehnten politisch aktiv. Seit 2018 gehört sie dem Berner Regierungsrat an und führt die Direktion für Inneres und Justiz.
Ihre Polit-Karriere begann 1998, als sie mit 19 Jahren zur jüngsten Kantonsparlamentarierin der Schweiz gewählt wurde. 2003 schaffte sie den Sprung in den Nationalrat, wo sie sich vor allem als Verkehrs- und Sicherheitspolitikerin profilierte.
Allemann wohnt in Bern und ist Mutter zweier Kinder im Alter von elf und sieben Jahren. Zur Debatte um junge Mütter im Bundesrat sagte sie im Interview: «Ich habe jetzt gut vier Jahre Erfahrung darin, einen engagierten Alltag als Regierungsrätin mit der Familienarbeit und dem Dasein für meine Kinder zu vereinbaren.»
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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