Mitten im Weihnachtsgeschäft schliesst Dänemark ab Donnerstag alle Einkaufszentren. Damit verschärft die dänische Regierung angesichts immer weiter steigender Infektionszahlen den Teil-Lockdown, der seit Mittwoch bereits für alle Restaurants sowie zahlreiche andere Einrichtungen im Land gilt. Alle Geschäfte mit Ausnahme von Apotheken, Lebensmittelgeschäften und Supermärkten müssen ab dem 25. Dezember bis zum 3. Januar schliessen, Friseure, Fahrschulen und Ähnliches bereits ab Montag, den 21. Dezember. Ab dann werden auch alle Schulkinder nach Hause geschickt, sofern sie nicht schon dort sind. Das gab Regierungschefin Mette Frederiksen am Mittwochabend in Kopenhagen bekannt.
Seit vergangenem Mittwoch galt zunächst in Kopenhagen, Aarhus und anderen Kommunen mit hohen Infektionszahlen ein Teil-Lockdown, der kurz darauf auf weitere Landesteile ausgeweitet worden war. Seit diesem Mittwoch galten die Massnahmen für ganz Dänemark: Restaurants, Cafés und Kneipen müssen ebenso bis zum 3. Januar geschlossen bleiben wie überdachte Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Fitnessstudios und Schwimmbäder. Schüler ab der fünften Klasse aufwärts wurden seitdem digital unterrichtet, öffentliche Bedienstete ohne kritische Funktion ins Homeoffice geschickt. In ganz Dänemark gilt zudem schon länger eine Begrenzung öffentlicher Versammlungen auf maximal zehn Personen.
Grund für all das sind die hohen Infektionszahlen in Dänemark. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen hatte am Mittwoch mit 3692 bestätigten Fällen innerhalb von 24 Stunden erneut einen Höchststand erreicht. Auf die Bevölkerungszahl gerechnet hat das Land mit seinen 5,8 Millionen Einwohnern zuletzt etwa anderthalbmal so viele Neuinfektionen verzeichnet wie Deutschland.
Damaskus, 03.01.2025:
Annalena Baerbock auf Syrien-Reise: Rund vier Wochen nach dem Umsturz in Syrien besichtigt die Aussenministerin das berüchtigte Foltergefängnis Saidnaja.
Das Gefängnis gilt als das wohl berüchtigtste Militärgefängnis aus der Zeit des Langzeitmachthabers Baschar al-Assad. Im Volksmund wird es nur das «Schlachthaus» genannt. Seit 2011 haben Menschenrechtler dort systematische Massenhinrichtungen, Folter und das Verschwinden von Tausenden Gefangenen dokumentiert.
Nach dem Besuch fordert Baerbock internationale Anstrengungen, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
03.01.2025
Ungarn verliert Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe
Ungarn verliert den Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe. Zur Freigabe des Geldes hätte das Land bis Ende 2024 Reformauflagen umsetzen müssen – dazu gehören unter anderem Änderungen von Gesetzen zur Vermeidung von Interessenkonflikten und Korruptionsbekämpfung. Das ist aber nicht passiert.
01.01.2025
Russland stoppt Gasexport durch Ukraine – Transitabkommen abgelaufen
Russland hat, wie erwartet, die Gaslieferungen nach Europa durch die Ukraine gestoppt. Seit 6 Uhr MEZ fliesse kein Gas mehr, teilte der russische Konzern Gazprom am Mittwoch mit. Der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz war zum Jahreswechsel abgelaufen. Das Abkommen ermöglichte das Durchleiten von Gas aus Russland in Pipelines durch die Ukraine nach Mitteleuropa. Die Ukraine hatte sich mehrfach geweigert, den Vertrag mit Russland zu verlängern. Es sei im nationalen Interesse der Ukraine, erklärte Energieminister Galuschtschenko und betonte man habe den Transit von russischem Gas gestoppt. Die Route über die Ukraine war die älteste Gasroute Russlands nach Europa.
01.01.2025
Syrien-Reise: Baerbock besichtigt Foltergefängnis
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