Diphtherie-AusbruchAcht Personen in Berner Bundesasylzentrum an Diphtherie erkrankt
hn, sda
3.8.2022 - 17:07
Im Bundesasylzentrum in Bern haben sich bis am Mittwoch insgesamt acht Personen mit Diphtherie angesteckt. Das haben entsprechende Toxin-Befunde ergeben. Die Betroffenen befinden sich weiterhin in Isolation.
03.08.2022, 17:07
SDA
Ihr Gesundheitszustand sei gut, teilte das Staatssekretariat für Migration am Mittwochnachmittag mit. Keine der betroffenen Personen zeige respiratorische Symptome. Die Personen werden laufend durch medizinisches Fachpersonal überprüft.
Am Dienstagabend waren zwei bestätigte Diphtherie-Fälle im Bundesasylzentrum (BAZ) im ehemaligen Zieglerspital in Bern bekannt geworden. Bei vier weiteren Personen hatte ein Rachenabstrich ebenfalls den Verdacht auf eine Erkrankung ergeben. Deren Toxin-Befunde trafen nun im Verlauf des Mittwochs ein und zeigten, dass auch sie an Diphtherie erkrankt waren.
Zusätzlich haben die Tests zwei weitere Fälle mit Rachendiphtherie ergeben. Auch sie haben mittlerweile einen positiven Toxin-Befund. Damit haben sich insgesamt acht Personen mit dem Erreger infiziert.
Nach Bekanntwerden der Ansteckungen wurden die übrigen Bewohnerinnen und Bewohner des BAZ wurden mit deren Einverständnis gegen Diphtherie geimpft.
In zwei Stockwerken, in denen eine Quarantäne verhängt worden war, wurde zusätzlich eine Antibiotika-Prophylaxe durchgeführt, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren. Diese Massnahmen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Bernischen Kantonsärztlichen Dienst und der Infektiologie des Inselspitals getroffen.
Alle anderen Bewohnerinnen und Bewohner inklusive das Personal dürfen das BAZ laut Staatssekretariat für Migration verlassen. Diese Personen wurden angewiesen, ausserhalb des Zentrums eine Schutzmaske zu tragen, im Bundesasylzentrum selber gilt eine Maskenpflicht.
Keine Gefahr für Bevölkerung
Für die Bevölkerung besteht dank hoher Durchimpfungsquote kein erhöhtes Risiko, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch mitteilte.
Wie in anderen Industrieländern ist die Diphtherie in der Schweiz dank guter Durchimpfung praktisch ausgemerzt. Den letzten Fall von Rachendiphtherie gab es laut BAG 1983.
Die weltweit verbreitete Diphtherie ist eine Infektionskrankheit, die durch ein Bakterium verursacht wird. Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt über Tröpfcheninfektion. Zwischen Ansteckung und dem Auftreten erster Symptome vergehen in der Regel zwei bis vier Tage, bei toxischen Formen möglicherweise auch nur wenige Stunden.
Es gibt zwei Arten der Krankheit: die respiratorische (Atemwege) und die kutane (Haut). Gefährlich ist die aktuelle im BAZ in Bern aufgetretene Atemwegs- oder Rachendiphtherie. Das auslösende Bakterium produziert ein starkes Gift, das Organe wie Herz, Leber oder Nieren sowie das Nervensystem dauerhaft schädigt. Behandeln lässt sich die Erkrankung mit einem Gegengift sowie Antibiotika.
Die Krankheit beginnt mit Halsschmerzen, Fieber und Schluckbeschwerden. Früher wurde die Diphtherie auch Halsbräune genannt, weil sich braune, lederartige Beläge in Kehlkopf und Luftröhre bilden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt sie noch als «Würgeengel der Kinder», da sie besonders im Kindesalter auftritt.
Harris: Meine Präsidentschaft wird anders sein als die von Biden
Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat für den Fall ihres Wahlsieges einen eigenständigen politischen Kurs im Vergleich zu Amtsinhaber Joe Biden angekündigt. Entsprechend äusserte sie sich in einem Interview mit dem Sender Fox News: «Meine Präsidentschaft wird keine Fortsetzung der Präsidentschaft von Joe Biden sein. Und wie jeder neue Präsident, der ins Amt kommt, werde ich meine Lebenserfahrung, meine beruflichen Erfahrungen und frische, neue Ideen einbringen. Ich repräsentiere eine neue Generation von Führungskräften.»
17.10.2024
«Linksradikale Irre»: Trump warnt vor Chaos bei US-Wahl
Donald Trump warnt vor möglichem Chaos rund um die US-Wahl. Allerdings nicht von seinen Anhängern, sondern durch «linksradikale Irre». Der Republikaner wirbt in einem Interview mit dem konservativen Fernsehsender Fox News zugleich für einen Einsatz des Militärs gegen den «Feind im Inneren».
15.10.2024
Einzigartige Freundschaft: Hund Maddie liebt ihre Freunde, die Müllabfuhrmänner
Der Golden Retriever Maddie pflegt eine einzigartige Freundschaft. Sie ist mit den Müllabfuhrmännern befreundet, die sie jeden Freitag besuchen. Im Video siehst du, wie sehr sich alle freuen, sich immer wiederzusehen.
03.10.2024
Harris: Meine Präsidentschaft wird anders sein als die von Biden
«Linksradikale Irre»: Trump warnt vor Chaos bei US-Wahl
Einzigartige Freundschaft: Hund Maddie liebt ihre Freunde, die Müllabfuhrmänner