Ob jetzt wohl wirklich alle Bewohner ausziehen müssen? Die Fans der «Lindenstrasse» können darüber nur spekulieren. In der letzten Folge der Kultserie gab es noch einmal Spiegeleier von Mutter Beimer – und ein offenes Ende.
Eine TV-Ära endet: Die «Lindenstrasse» ist vorbei. Nach fast 35 Jahren lief am Sonntagabend die letzte Folge der ARD-Kultserie.
Die Schlussszene war tragisch, aber versöhnlich: Helga Beimer (Marie-Luise Marjan) steht auf der Strasse und lässt ihren Blick verklärt lächelnd über die Hausfassaden schweifen. Dann geht sie ins Restaurant «Akropolis» zu ihrer Geburtstagsfeier, zu der alle «Lindenstrasse»-Bewohner gekommen sind. So können die Zuschauer von ihnen Abschied nehmen.
Dass ausgerechnet Helga zuvor möglicherweise das Schicksal des Hauses Nummer 3 besiegelt hat, ahnt sie nicht. Denn sie hat einen verschwundenen Vorvertrag aus dem Altpapier gefischt, der Angelina Dressler (Daniela Bette) zur neuen Besitzerin eines nebenan geplanten Hotels macht. Und Angelina hat einen perfiden Plan: Bei den Bauarbeiten für eine Tiefgarage soll das Fundament des Nachbarhauses beschädigt werden, so dass alle Bewohner «leider, leider» ausziehen müssen.
Doch ob es tatsächlich so gekommen wäre? Die Zuschauer werden es nie erfahren. Denn die 1758. Folge mit dem Titel «Auf Wiedersehen» endete – wie alle Folgen zuvor – mit einem Cliffhanger.
Die Fernsehprogrammkonferenz der ARD hatte sich 2018 mehrheitlich gegen eine Verlängerung des Produktionsvertrags für die «Lindenstrasse» entschieden. Das Zuschauerinteresse und die Sparzwänge seien nicht vereinbar mit den Produktionskosten, hiess es zur Begründung. Schauspieler und Fans reagierten schockiert. Produzent und Serienvater Hans W. Geissendörfer sagte vor wenigen Wochen der Deutschen Presse-Agentur, er sei wütend und habe «nach wie vor totales Unverständnis für die Entscheidung, die mir willkürlich erscheint».
Die in Köln produzierte «Lindenstrasse», deren erste Folge am 8. Dezember 1985 lief, zeigte von ihrer Grundidee den Alltag einer Nachbarschaft. Vor allem in ihren Anfangsjahren sorgte sie für manchen Skandal, etwa mit dem ersten Schwulen-Kuss im deutschen TV.
Eine Stärke der Serie war ihre Aktualität. In längeren Handlungssträngen griff sie immer wieder strittige Themen auf, zum Beispiel den Umgang mit Flüchtlingen oder Rechtsextremismus. In der Schlussfolge waren Radionachrichten zu hören, in denen die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus erwähnt wurde – obwohl die Dreharbeiten bereits kurz vor Weihnachten 2019 geendet hatten.
Zum Abschluss briet Mutter Beimer ein letztes Mal ihre berühmt-berüchtigten Spiegeleier. Zudem krachte es noch einmal heftig zwischen Helga und ihrer ewigen Rivalin Anna Ziegler (Irene Fischer) – ehe die beiden sich schliesslich doch noch in die Arme fielen.
Im Abspann wurde ein kurzer Text eingeblendet, mit dem sich Team und Ensemble der Serie bei den Zuschauern für deren jahrelange Treue bedankten. Dazu erklang der Applaus der «Lindenstrasse»-Bewohner aus dem «Akropolis».
So gross wie ein SUV: Nasa präsentiert neuen Mars-Multikopter
Im Januar crashte der Erkundungs-Multikopter der Nasa beim Anflug auf die Marsoberfläche. Nun zeigt die Weltraumbehörde das Nachfolgemodell: Es könnte die Zukunft der Erforschung des Mars darstellen.
13.12.2024
Halsbrecherisch im Lauterbrunnental: Franzose segelt auf Karton 400 Meter in den Abgrund
Der französische Extremsportler Antony Newton ersetzt den Wingsuit durch ein Stück Karton. So stürzt er sich im Lauterbrunnental in die Tiefe und erntet dafür Kritik.
12.12.2024
An diesem Christbaum hätte sogar Bundesrat Alain Berset Freude
Anderthalb Millionen Weihnachtsbäume landen jedes Jahr im Abfall. Immer öfter setzen Schweizer*innen deshalb auf nachhaltigere Alternativen. blue News-Redaktor Bruno Bötschi hat drei von ihnen getestet.
14.12.2021
So gross wie ein SUV: Nasa präsentiert neuen Mars-Multikopter
Halsbrecherisch im Lauterbrunnental: Franzose segelt auf Karton 400 Meter in den Abgrund
An diesem Christbaum hätte sogar Bundesrat Alain Berset Freude