Eigentlich dauert die Überfahrt vom spanischen Festland nach Mallorca nur gut sieben Stunden. Die Passagiere der in Brand geratenen Fähre «Tenacia» aber waren 24 Stunden unterwegs. Und kamen trotzdem nicht an.
Die Passagiere und Besatzungsmitglieder mussten bei der Evakuierung Schwimmwesten anlegen und gelangten durch einen Rettungsschlauch in kleine Boote, die sie zu anderen grösseren Schiffen übersetzten.
Die Evakuierung der Passagiere wurde von der spanischen Seenotrettung durchgeführt.
Brand auf Mallorca-Fähre: Passagiere 24 Stunden auf See - Gallery
Eigentlich dauert die Überfahrt vom spanischen Festland nach Mallorca nur gut sieben Stunden. Die Passagiere der in Brand geratenen Fähre «Tenacia» aber waren 24 Stunden unterwegs. Und kamen trotzdem nicht an.
Die Passagiere und Besatzungsmitglieder mussten bei der Evakuierung Schwimmwesten anlegen und gelangten durch einen Rettungsschlauch in kleine Boote, die sie zu anderen grösseren Schiffen übersetzten.
Die Evakuierung der Passagiere wurde von der spanischen Seenotrettung durchgeführt.
Für die Passagiere einer Mallorca-Fähre wird die Überfahrt wegen eines Feuers zu einer dramatischen Odyssee. 24 Stunden waren sie unterwegs. Angekommen sind sie trotzdem nicht.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- In der Nacht auf Montag (8. Juli 2024) ist ein Feuer auf einer Mallorca-Fähre ausgebrochen.
- 350 Passagiere mussten rund 24 Stunden auf See ausharren.
- Sie wurden auf hoher See auf Ersatzschiffe übergesetzt und zu ihrem Starthafen Valencia zurückgebracht.
Wegen eines Feuers auf ihrer Fähre «Tenacia» nach Mallorca haben 350 Passagiere rund 24 Stunden auf See ausharren müssen. Statt die Ferieninsel am Montagmorgen zu erreichen, wurden sie auf hoher See auf Ersatzschiffe übergesetzt und zu ihrem Starthafen Valencia zurückgebracht. Dort sollten sie im Laufe des Montagabends eintreffen, teilte die italienische Reederei GNV auf Anfrage mit. Verletzt worden sei zum Glück niemand.
In der Hafenstadt auf dem spanischen Festland war die Autofähre «Tenaci» am Sonntagabend Richtung Palma in See gestochen, wo sie am Montagmorgen planmässig hätte ankommen sollen, teilte die Reederei weiter mit. Kurz nach Mitternacht sei jedoch etwa auf halber Strecke ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen. Die «Tenacia» habe stoppen müssen und der Brand sei zunächst mit Bordmitteln bekämpft worden, doch die Flammen hätten sich nicht so schnell löschen lassen. Am Montagnachmittag habe der Kapitän schliesslich die Evakuierung des Schiffs angeordnet. Per Hubschrauber wurden professionelle Feuerwehrleute eingeflogen.
Passagiere in Schwimmwesten
Die spanische Seenotrettung setzte die Passagiere und Teile der Mannschaft, die alle Schwimmwesten anlegen mussten, mit kleineren Booten auf zwei andere Schiffe in der Nähe über. Dabei mussten die Menschen von der hohen Fähre durch einen sogenannten Rettungsschlauch zu den kleinen Booten der Seenotrettung in die Tiefe hinunterrutschen.
Sie wurden dann nach Valencia zurückgebracht, weil dorthin auch der Havarist geschleppt wurde, auf dem die Autos und das Gepäck der Passagiere zurückgeblieben waren.
In Valencia sollten die Menschen für eine Nacht in Hotels untergebracht werden, um dann am Dienstag endlich mit ihren Autos und ihrem Gepäck auf einer Ersatzfähre die Ferieninsel zu erreichen, wie die Reederei ankündigte. Die Brandursache war zunächst unbekannt.
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