AusflugstippsDie Tropen liegen bei dir gleich um die Ecke
Von Sulamith Ehrensperger
21.5.2021
Um tropische Pflanzen- und Tierwelten zu entdecken, musst du keinen Flieger besteigen. An diesen Orten hier ist der Dschungel zum Greifen nah. Unsere Tipps für wechselhafte Tage.
Von Sulamith Ehrensperger
21.05.2021, 18:06
Sulamith Ehrensperger
Auf Reisen in Botanischen Garten Bern
Eine Zeitrafferreise rund um den Globus erlebst du im Botanischen Garten Bern. Hier begegnet man einer grossen Vielfalt an Pflanzen aus aller Welt, darunter Heilpflanzen, zahlreiche einheimische Arten, aber auch Exoten. In den Tropen-Schauhäusern lässt sich bei 25 Grad inmitten von Bananenbäumen der Wetterfrust schnell vergessen.
Corona-bedingt sind die Schauhäuser erst ab 12 Uhr für das Publikum zugänglich. Bis dahin lässt sich die Pflanzenwelt draussen entdecken.
Schmetterlingspark Papiliorama Kerzers FR
In den tropischen Gärten Papiliorama und Nocturama herrscht Tag und Nacht reges Treiben. Unzählige Tier- und Pflanzenarten beleben diese Dschungelwelt, darunter 1000 tropische Schmetterlinge und seltene Kolibris, frei lebende Tukane und Leguane. Beim Spazieren durch Tropenwälder, Mangrovensümpfe und Orchideen-Weiher packt einen das Fernweh. Und im Nocturama ist eine Vollmondnacht-Stimmung inszeniert. So kannst du mitten am Tag auf verschlungenen Pfaden die nachtaktiven Tiere der Tropenwälder beobachten: Faultiere, Fledermäuse und Waschbären.
Zurzeit können maximal 500 Personen gleichzeitig im Papiliorama zu Besuch sein. Einen Besucherzähler findest du auf der Website. Tipp des Veranstalters: Ankunftszeit zwischen 9.30 und 11 Uhr vermeiden.
Abstecher in den Regenwald, Zoo Zürich
Hier ist schlechtes Wetter im Nu vergessen: Im «Mini-Regenwald-Ökosystem» der Masoala-Halle entdeckst du Tiere inmitten ihres natürlichen Lebensraums. Ein Höhepunkt ist der Baumkronen-Weg, mit Blick aus den Baumwipfeln. Denn im Masoala-Regenwald wachsen über 500 Pflanzenarten. Rund 80 Prozent davon sind Spezies, die in Madagaskar anzutreffen sind. Nicht nur wegen der Temperaturen von 20 bis 30 Grad wird einem warm ums Herzen ...
Der Zoo Zürich ist mit Ausnahme von ein paar kleineren Tierhäusern und wenigen Restaurants wieder vollständig geöffnet.
Auszeit im Botanischen Garten Basel
Rund 8000 Pflanzenarten gedeihen im Botanischen Garten Basel, der zu den ältesten der Welt zählt. Ein besonderer Hingucker ist das historische Viktoriahaus: Es wurde einst für die berühmten Riesen-Seerosen gebaut, deren Blätter bis zu zwei Meter Durchmesser haben. Im kuppelförmigen Glasbau aus dem Jahr 1898 gedeihen auch andere sehenswerte Sumpf- und Wasserpflanzen. Das Tropenhaus befindet sich zurzeit im Neubau. Im 2022 wird es zusammen mit dem neuen Bergnebelwald-Haus wiedereröffnet.
Abtauchen im Aquatis Lausanne
Das grösste Süsswasser-Aquarium Europas findest du in Lausanne: das Aquatis. Im Aquarium-Vivarium kannst du auf einer Süsswasser-Odyssee die fünf Kontinente erleben – ganz egal, ob das Wetter draussen gerade mitspielt. Du erlebst einen Einblick in die aquatische Fauna und Flora und in 20 Ökosysteme. Eine unserem Auge sonst verborgene Welt, die fasziniert und begeistert.
Derzeit sind auf dem Rundgang maximal 350 Personen gleichzeitig zugelassen. An Wochenenden kann es zu Wartezeiten kommen.
Eintauchen in das Tropenhaus Wolhusen LU
Auf zu einer kleinen Expedition: Im Tropenhaus Wolhusen kannst du über 120 tropische Pflanzen entdecken. Inmitten der Farbenpracht und dem Duft von Papayas, Sternfrüchten und Guaven fühlt man sich für einen Moment wie im Urwald. Vor allem dann, wenn man einer frei herumlaufenden Schildkröte begegnet oder Hubertus, dem eher selten anzutreffenden Palmendieb. Im «Insektenzoo» kannst du auf unterhaltsame Weise erleben, wie Heuschrecken, Spinnen, Käfer oder Asseln leben.
Das Erlebnishaus und die Gärtnerei sind geöffnet. Samstags und Sonntags gibt es ein Take-away-Angebot des Restaurants.