Bangkok ist laut, heiss und chaotisch. Entweder man liebt den quirligen Moloch oder man hasst ihn. Mein Mann und ich fanden Bangkok schon immer toll. Doch ist die Stadt auch mit Kindern eine Reise wert?
Zugegeben – Bangkok mit Kindern kann eine Herausforderung sein. Die quirlige Metropole mit dem tropischen Klima kann einem ganz schön zusetzen. Aber auch wahnsinnig toll sein. Thais sind unglaublich kinderlieb und freuen sich, wann und wo auch immer man mit kleinen Knirpsen auftaucht.
Für uns hat es sich bewährt, die Tage jeweils aufzuteilen: Früh am Morgen – wenn die Temperaturen noch erträglich und die Energiespeicher voll sind – steht das «Erwachsenen-Programm» an. Der Mittag und Nachmittag sind für den Hotelpool und einen kurzen Schlaf reserviert, bevor gegen Abend ein kindertauglicher Ausflug auf dem Plan steht. Auf diese Weise haben wir die Tage in Bangkok bislang jeweils recht entspannt verbracht. Nachfolgend ein paar Tipps, was sich mit Kindern machen lässt.
1. KidZania
Die Kinderwelt Kidzania befindet sich im Einkaufszentrum Siam Paragon. Hier können Kinder zwischen vier und 14 Jahren in die Rolle von Erwachsenen schlüpfen und sich als Feuerwehrmann, Maurerin oder Arzt versuchen. Insgesamt stehen 80 Rollenspiele und Berufsgattungen zur Auswahl. Für die geleistete Arbeit werden die Kinder in der hauseigenen Währung bezahlt, mit der sie vor Ort einkaufen oder Angebote in Anspruch nehmen können.
Die Kinder sind betreut – Eltern dürfen explizit nicht mitmachen. Verständigungssprache neben Thai ist Englisch, es hilft, wenn sich die Kinder in einer der beiden Sprachen zumindest rudimentär verständigen können.
2. Sealife Aquarium
Sealife ist quasi der Starbucks unter den Aquarien. Jenes in Bangkok liegt unterhalb der Siam Paragon Mall und beherbergt über 30'000 Lebewesen aus Süss- und Salzwasser. Ein Haifischbecken, das man von oben begehen kann, und ein Glastunnel durch ein Ozean-Becken von gigantischen Ausmassen mit Mantas, Schildkröten und Haien zählen zu den Highlights des Besuchs. Daneben kann man Seepferdchen, Quallen, Pinguine und andere Meeresbewohner bestaunen. Die Tickets sind nicht ganz günstig (990 Baht für Erwachsene, das entspricht umgerechnet gut 30 Franken, 790 für Kinder ab drei Jahren), das Aquarium bietet dafür einen kühlen Kontrast zu den lärmigen Strassen.
3. Chatuchak Market
Der Chatuchak-Markt gilt als grösster Markt Thailands. Die meisten der über 10'000 Stände öffnen aussschliesslich am Wochenende. Zu kaufen und sehen gibt es ungefähr alles, was verkauft und gesehen werden kann: Von Babykleidern über exotische Esswaren bis hin zu Blumen, Fröschen und blinkendem und hupendem Spielzeug gibt es wirklich alles. Wer gern feilscht, ist hier genau richtig. Wer einfach schauen will, kommt ebenfalls auf seine Kosten. Am angenehmsten ist ein Besuch in den frühen Morgenstunden, wenn es noch nicht so voll und heiss ist.
4. Khlongs mit dem Longtail Boot
Bangkok galt lange Zeit als Venedig des Ostens. Die Stadt war durchzogen von Kanälen (sogenannten Khlongs), die als Transportwege dienten. Auch heute noch kann man sich mit einem Longtail Boot durch die Kanäle fahren lassen, eine leichte Abkühlung durch den Fahrtwind geniessen und Bangkok einmal aus einer anderen Perspektive sehen. Wenn auch oft etwas touristisch, bietet die Tour eine willkommene Abwechslung. Die Kinder freut die schnelle Fahrt allemal.
5. Tuktuk
Eine Fahrt mit einem der typischen Tuktuks ist ein Erlebnis für Gross und Klein. Man ist mittendrin im chaotischen Verkehrstreiben und kann vom Rücksitz aus gemütlich das Geschehen auf der Strasse beobachten. Zu sehen gibt es immer etwas. Idealerweise suchen Sie sich eine Strecke aus, die nicht mehr als eine halbe Stunde in Anspruch nimmt, denn der Lärm und die Abgase können mit der Zeit etwas anstrengend werden. Und irgendwann ist es auch mit der Geduld der Kleinen vorbei, dann wird es anstrengend, denn Kindersitze oder Sitzgurte gibt es keine.
6. Lumpini Park
Im nepalesischen Lumpini soll Buddha geboren sein. Ähnlich paradiesisch fühlt sich eine Stadtflucht in Bangkoks grüne Lunge an. Es locken schattenspendende Bäume, ein künstlich angelegter See, Spielplätze, Warane und lauschige Weglein zum Verweilen. Im Park trifft man sich frühmorgens und zum Sonnenuntergang zum Tai Chi und Aerobic zu wummernden Beats – ein Spektakel. Ansonsten wird geschlendert, gespielt, gejoggt, gerudert und natürlich gegessen. Um 18 Uhr heisst es: Stillgestanden! Dann wird die Nationalhymne gespielt
7. Hotel
Die Wahl des richtigen Hotels in Bangkok ist nicht ganz einfach: Die Auswahl an guten und bezahlbaren Hotels ist immens. Wir achten jeweils auf eine zentrale Lage mit guter Anbindung an den Skytrain, das einzige öffentliche Verkehrsmittel in Bangkok, das wirklich schnell ist. Auch wichtig ist eine grosszügige Pool-Anlage für ein paar entspannte Stunden am Nachmittag. Zu empfehlen ist das erst kürzlich eröffnete Novotel Bangkok Sukhumvit 20. Es ist gut gelegen, verfügt über Familienzimmer und einen schönen Pool mit Kinderbecken. Eine Sky-Bar im 26. Stock bieten den Eltern die Möglichkeit zu einem gepflegten Drink mit Aussicht, während die Kinder ein paar Stockwerke tiefer schlummern.
8. Essen
Bangkok ist ein Paradies für Foodies. Gegessen wird buchstäblich überall und zu jeder Tages- und Nachtzeit. Entsprechend einfach ist es, sich irgendwo schnell und unkompliziert zu verpflegen. Für Kindergaumen kann die scharfe thailändische Küche allerdings eine Herausforderung sein. Was bei unseren Söhnen immer gut funktioniert hat: Chicken Satay und Fried Rice. Und auch Bananen, Mangos, in mundgerechten Stücken (ohne Chili!) und Baby-Ananas am Stiel gibt es an jeder Strassenecke.
Anreise und Klima
Direkt-Flüge von Zürich nach Bangkok mit Swiss und Thai Airways verkehren jeweils täglich und dauern knapp elf Stunden. Mit Kindern empfehlenswert sind die Nachtflüge von Swiss – mit etwas Glück verschläft man so einen Grossteil der Reise. Wem das zu lange ist: Mit einem Stop-Over in der Türkei oder einem arabischen Emirat erhält man die Gelegenheit, sich zwischendurch die Beine zu vertreten. Diese Flüge sind zudem meist günstiger.
In Bangkok herrschen ganzjährig tropische Wetterverhältnisse mit einer Durchschnittstemperatur von 28,4 Grad Celsius. Von Mai bis Oktober herrscht Monsun mit zum Teil heftigen Regenfällen. Von November bis April ist es deutlich trockener. Im April steigt das Thermometer oft über 35 Grad, was gerade für kleine Kinder eine Belastung sein kann.
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Am Donnerstag sind die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin betroffen.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind allein davon etwa 90 000 Reisende betroffen, mehr als 580 Flugverbindungen dürften abgesagt werden.
Nachwehen könnte zudem der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals in Frankfurt und München haben.
Und was noch dazu kommt: Auch an diesem Freitag können Fluggäste in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi hat auch für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aufgerufen.
Dann soll es nach Angaben von Verdi nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.
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