Nach dem RauschKaffee und Wundermittel helfen nicht gegen Restalkohol
dpa
3.3.2019
Nach einer durchzechten Nacht meldet sich bei vielen ein ausgewachsener Kater. Kann man ihn verhindern oder muss man da einfach durch? Die neusten Erkenntnisse zum Thema.
Nach einer durchzechten Nacht enthält der Körper Restalkohol. Der Mensch baut in einer Stunde nur 0,1 bis 0,15 Promille ab. Ein Beispiel: Bei 1,5 Promille im Blut dauert es somit zehn bis 15 Stunden, um wieder nüchtern zu werden.
«Es gibt definitiv kein Wundermittel, um Alkohol schneller abzubauen», warnt Dekra-Verkehrspsychologe Thomas Wagner. Kaffee kann zwar erfrischen, der Einfluss auf die Höhe des Alkoholspiegels sei aber unbedeutend.
Was es sonst noch zum ungeliebten Kater zu wissen gibt, haben verschiedene Studien untersucht. Die wichtigsten Erkenntnisse.
In welcher Reihenfloge man trinkt, ist egal
«Bier auf Wein, das lass sein. Wein auf Bier, das rat ich dir.» Forscher der Universität Witten/Herdecke haben den prominenten Rat zur Katervermeidung mit einem feuchtfröhlichen Experiment als Mythos entlarvt. Ihre Erkenntnis: Für den Kater spielt es keine Rolle, in welcher Reihenfolge man Bier und Wein in sich hineingeschüttet hat. Die Teilnehmer der Studie tranken an zwei verschiedenen Abenden zunächst nur Wein oder Bier und wechselten bei 0,5 Promille Alkohol im Blut auf das jeweils andere Getränk.
Für den Morgen danach machte das keinen Unterschied. «Wir haben eindeutig gezeigt: Das Sprichwort stimmt nicht – zumindest für Weisswein und Lagerbier», sagt der Mediziner Kai Hensel, der das Experiment in Witten geleitet hat.
Kater ist kein Zeichen von Schwäche
Nach einer durchzechten Nacht mit Kater aufzuwachen, ist kein Zeichen von Schwäche. Das ist das Fazit einer Befragung niederländischer Studenten, die Wissenschaftler der Universität Utrecht durchgeführt haben. Es gab keine Unterschiede beim Wohlbefinden oder der sonstigen Widerstandsfähigkeit zwischen denen, die anfällig für Kater sind und denen, die weniger unter den Folgen des Trinkens leiden. «Am Ende des Tages ist das Katerempfinden aber natürlich subjektiv, denn es ist ja eine Form von Schmerz», sagt Wissenschaftler Hensel dazu.
Klassische Katersymptome
Die Utrechter Alkoholforscher haben niederländische Studenten auch dazu befragt, wie sich ihr Kater äussert. Dabei kam heraus: Müdigkeit, Durst und Konzentrationsprobleme sind die Symptome, die von mehr als 95 Prozent der an Kater leidenden Befragten genannt wurden. Ausserdem sehr häufig waren Kopfschmerzen und Übelkeit. Gut jeder fünfte Befragte berichtete von Angstzuständen.
Ein Experiment US-amerikanischer Forscher zeigte: Bourbon verursacht einen heftigeren Kater als Wodka. Die Wissenschaftler führen das darauf zurück, dass Bourbon einen rund 37-fach höheren Anteil an sogenannten Kongeneren hat – das sind chemische Substanzen, die bei der Gewinnung von Alkohol entstehen.
Koreanische Forscher verabreichten einer Gruppe von 25-jährigen Männern erst 100 Milliliter Whiskey und dann eine Wasserlösung mit rotem Ginseng. Eine Kontrollgruppe bekam nach dem Whiskey nur ein wirkungsloses Placebo. Bei der Ginseng-Gruppe verringerte sich der Alkoholgehalt im Blut deutlich schneller – und damit auch das Risiko eines üblen Katers.
Der Klassiker schlechthin: Das Chanel-Kostüm interpretierte Karl Lagerfeld immer wieder neu.
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Besonders in der Farbe Rosa sah man das klassische Kostüm in immer wieder neuen Versionen.
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Die Kamelie machte Lagerfeld zum Markenzeichen des französischen Traditionshauses.
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Er fand immer neue Arten, die Blume in seine Designs zu integrieren.
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Genauso wie Ketten und Perlen und seine allseits beliebte Farb-Kombination Schwarz-Weiss, die er auch privat stets trug.
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Perlen gehören ebenfalls zum klassischen Chanel-Repertoire. Auch ihnen verpasste Lagerfeld einen modernen Schliff.
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Die Chanel 2.55 – ein Taschen-Klassiker.
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Die Two-Tone-Schuhe mit farblich abgesetzter Kappe sind unverwechselbar Chanel.
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Das hinderte Karl Lagerfeld nicht daran, sie immer wieder neu zu interpretieren, etwa als Sock Boots.
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Sein eigener ikonischer Look diente Karl Lagerfeld als Inspirationsquelle für seine Entwürfe. Etwa die fingerlosen Handschuhe...
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...oder der weisse Kragen unter der schwarzen Jacke.
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Die schwaze Kastenjacke zählt ebenfalls zu den Chanel-Klassikern.
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Der Jacke widmete Lagerfeld gemeinsam mit Carine Roitfeld einen eigenen Bildband.
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in «Little Black Jacket» zeigen Prominente unterschiedliche Interpretationen des Klassikers.
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Karl Lagerfeld entwickelte den unverkennbaren Chanel-Stil stets weiter und mixte klassische Elemente mit neuen Designs.
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Auch Traumroben – wie das Kleid, das Lagerfeld-Muse Lily Rose Depp 2017 in Paris präsentierte – zählten zu seinem Repertoire.
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Lagerfeld war aber nicht nur für Chanel tätig. Auch bei Fendi bewies er ein gutes Gespür für den Zeitgeist und setzte unlängst den Grundstein für die aktuell grassierende Logo-Mania.
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Das italienische Traditionshaus, dessen Kreativchef er war, geriet allerdings wegen der anhaltenden Verwendung von Echtpelz immer mehr in die Kritik.
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Unter seinem eigenen Brad «Karl» entwarf er Kleider und Accessoires, die seinen eigenen Look für alle käuflich machte.
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