Feuer-Verbot Mir doch Wurst: Cervelat-Rezepte, die kein Feuer brauchen

Mara Ittig

1.8.2018

So mögen viele ihren Cervelat am liebsten: Eingeschnitten über dem offenen Feuer grilliert.
So mögen viele ihren Cervelat am liebsten: Eingeschnitten über dem offenen Feuer grilliert.
Keystone

Unsere Nationalwurst essen wir am liebsten gebrätelt, am Stecken über dem offenen Feuer. Nur: Das mit dem Feuer ist dieses Jahr so eine Sache. Der Cervelat muss an diesem 1. August auf die rauchigen Röstaromen verzichten. Die besten Alternativen.

In vielen Kantonen der Schweiz gilt wegen der anhaltenden Trockenheit ein absolutes Feuerverbot: Konkret heisst das, dass entweder im Freien gar kein Feuer mehr entfacht werden darf oder nur auf dem heimischen Balkon oder Garten mit Gas grilliert werden kann. Wie die Lage an Ihrem Wohnort aussieht, können Sie auf der Seite des Bundes erfahren. 

Folglich fällt auch der Cervelat-Grillplausch dieses Jahr aus. Man kann des Schweizers liebste Wurst zum Glück auch anders zubereiten als über dem offenen Feuer.

Die Nationalwurst einmal anders: Cervelat im Teig

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Der Klassiker unter den Alternativen ist sicher der Wurst-Käse-Salat, der sich auch ganz ausgezeichnet für die hohen Temperaturen eignet und zahlreiche Varianten kennt. Mit oder ohne Gurken, Radiesli, Salatbouquet, Schnittlauch, Peterli, Peperoni, Zwiebeln, Tomaten: Rein kommt, was schmeckt.

Arbeiter-Forelle oder Maurer-Cordon-bleu

Wer es lieber warm mag: Wie wäre es mit der guten alten Arbeiter-Forelle oder dem Maurer-Cordon-bleu? 

Für die erste Variante die Wurst der Länge nach einschneiden und in der Bratpfanne anbraten. Eine Rahm- oder Bratensauce dazu und eine Rösti als Beilage machen sich hervorragend als 1. August-Znacht.

Für das Cordon bleu die Cervelat der Länge nach halbieren, mit Käse füllen und mit Speck umwickeln und für einmal ab in die Bratpfanne. Wer mag, kann den Cervelat zusätzlich noch panieren, bevor er in die Pfanne kommt.

Flammkuchen mit Cervelat-Würfeli

Samuel Zaugg von der Branchenorga­ni­sa­tion der Schweizer Fleisch­wirtschaft Proviande hat noch ein paar weitere Ideen in petto: So kann man etwa den Flammkuchen mit Cervelat-Würfeli belegen oder die Wurst ganz einfach kalt geniessen mit einer Knoblauch-Kräutersauce.

Der gute alte Wurst-Käse-Salat schmeckt bei den heissen Temperaturen wunderbar und braucht kein Feuer.
Der gute alte Wurst-Käse-Salat schmeckt bei den heissen Temperaturen wunderbar und braucht kein Feuer.
Keystone

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Der Cervelat macht sich auch kleingeschnitten in den Älpler Magronen seht gut, auch bekannt als «Älplermagronen nach Nidwaldner Waldarbeiter-Art». Oder mit Zwiebeln und Paprika als Gulasch. Oder überbacken aus dem Ofen.

Und für Trendbewusste: Wie wär es mit einer Cervelat-Bowl? Statt der herkömmlichen Schale mit Reis und Gemüse werden bei dieser Variante neben dem Cervelat Kartoffeln, Radiesli und Gurken in einer Schale hübsch drapiert.

Der Schweizer Spitzenkoch Beat Caduff hat sich von der Wurst inspirieren lassen und für das Buch «Cervelat – Die Schweizer Nationalwurst» 25 Rezepte kreiert. An Inspiration mangelt es also nicht. 

Was ist Ihr Lieblings-Cervelat-Rezept? Teilen Sie es uns mit auf redaktion2@bluewin.ch

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