Stephanie Hsu, Michelle Yeoh und Ke Huy Quan (v.l.n.r.) in «Everything Everywhere All at Once»: Ke Huy Quan zeigt sich übrigens zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder in einem Film.
Auch Jamie Lee Curtis lässt sich in der Actioncomedy sehen – mit ungewohntem Look.
Das sind sie: Die Hotdog Fingers wie sie im Original heissen.
Ja, Michelle Yeoh war auch in einem James Bond, früher in ihrer Karriere spielte sie neben Pierce Brosnan in «Tomorrow Never Dies» (1997) mit.
Und dieses Jahr steht sie auf den roten Teppichen der Welt und sammelt Komplimente für ihre herausragende Performance als Evelynn in «Everything Everywhere All at Once».
«Dr. Strange in the Multiverse of Madness» (2022) spielt mit der Idee von Parallelwelten, ...
... so auch «Avengers: Endgame» (2019) mit Captain America (Chris Evans), ...
... und «Spider-Man: No Way Home» (2021).
Jet Li bekämpft sich in «The One» (2001) selbst, in gleich mehreren Dimensionen.
Gwyneth Paltrow und John Hannah in «Sliding Doors»: Der Film schafft zwei unterschiedliche Realitäten. Eine, in der die Hauptfigur einen Zug erwischt und eine, in der sie diesen nicht erwischt.
Stephanie Hsu, Michelle Yeoh und Ke Huy Quan (v.l.n.r.) in «Everything Everywhere All at Once»: Ke Huy Quan zeigt sich übrigens zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder in einem Film.
Auch Jamie Lee Curtis lässt sich in der Actioncomedy sehen – mit ungewohntem Look.
Das sind sie: Die Hotdog Fingers wie sie im Original heissen.
Ja, Michelle Yeoh war auch in einem James Bond, früher in ihrer Karriere spielte sie neben Pierce Brosnan in «Tomorrow Never Dies» (1997) mit.
Und dieses Jahr steht sie auf den roten Teppichen der Welt und sammelt Komplimente für ihre herausragende Performance als Evelynn in «Everything Everywhere All at Once».
«Dr. Strange in the Multiverse of Madness» (2022) spielt mit der Idee von Parallelwelten, ...
... so auch «Avengers: Endgame» (2019) mit Captain America (Chris Evans), ...
... und «Spider-Man: No Way Home» (2021).
Jet Li bekämpft sich in «The One» (2001) selbst, in gleich mehreren Dimensionen.
Gwyneth Paltrow und John Hannah in «Sliding Doors»: Der Film schafft zwei unterschiedliche Realitäten. Eine, in der die Hauptfigur einen Zug erwischt und eine, in der sie diesen nicht erwischt.
Marvel hat das Konzept der Parallelwelten populär gemacht, doch die Superhelden hinken hinterher. Die alternative Realität will wie bei «Everything Everywhere All at Once» ausgekostet werden – mitsamt Wienerli-Finger.
Filme über Zeitreisen sind Kult. Von «Back to the Future» (1985) bis «The Adam Project» (2022) – und einigen zuvor auch natürlich – haben wir unzählige Trips in die Vergangenheit gewagt. Weniger filmisch erforscht sind die anderen Dimensionen.
Doch jüngst – auch dank Marvel – scheint die Idee der Parallelwelten vorherrschend zu sein. Immens beliebt. Sicherlich hängt das auch mit der Technologie zusammen, mit der heute bei Green Screens gearbeitet werden kann.
Dadurch ist das Resultat immerhin optisch weit weniger flach als zum Beispiel «The One» von 2001. Darin verprügelt ein böser Jet Li unzählige andere Jet Lis in parallelen Dimensionen, alles um schliesslich «The One» zu sein.
Auch wer sich nicht mit Kinotrends und populären Genres auseinandersetzt, dem fällt wohl oder übel auf: Marvel dominiert das Kino. Die Kassen füllen sich regelmässig mit Milliarden bei ihren Projekten. Doch gerade das jüngste Konzept, das die Marvel Studios nun ausarbeiten, lässt beim Superhelden-Feuerwerk zu wünschen übrig: das Konzept des Multiversums.
In den letzten Jahren richtete sich der Blick – und die Faszination – der Fans vermehrt auf dieses Konzept. Die Vorstellung also, dass neben unserer Realität unzählige andere Realitäten existieren, in denen Ereignisse geschehen sind, die sich von jenen in den übrigen Parallelwelten unterscheiden.
Doch Marvels Weg ins Konzept des Multiversums ist jüngst an einem Punkt angekommen, wo du dich als Kinogänger*in fragen musst: Wenn so viele Parallelwelten existieren – und sie so leicht zugänglich sind wie in «Dr. Strange in the Multiverse of Madness» –, hat dann alles noch einen Sinn?
Wenn alles möglich ist, ist nichts von Bedeutung. Oder?
Wahrscheinlich ist das eine Diskussion, die ich mit einem Marvel-Fan mal anschneiden sollte.
Oder eventuell besser nicht.
Der Punkt ist: Marvel hätte wirklich mehr wagen sollen. Noch mehr.
Im Multiversum auf den Putz hauen
Das Konzept der Parallelwelten lässt sich voll und ganz ausschöpfen. Warum nicht eine Welt, in der die Menschen Wienerli-Finger haben? In der alles animiert ist? In der es keine Menschen gibt, sondern nur Steine mit Glupschaugen und Verstand? In der ein Koch nicht von einer Ratte namens Remy kontrolliert wird, sondern von einem Waschbären?
Die Möglichkeiten sind buchstäblich unendlich.
Und diese Beispiele sind übrigens nicht aus der Luft gegriffen.
Hauptfigur Evelynn (Michelle Yeoh) besucht all diese Dimensionen im Film «Everything Everywhere All at Once». Die alternde chinesische Einwanderin wird in ein absolut crazy Abenteuer hineingezogen, in dem sie allein die Welt retten kann. Dafür erkundet sie andere Universen und die Leben, die sie hätte führen können.
Die Komödie ist fantastisch. Wahrlich. Ich verspreche dir hier und jetzt, einen solchen Film hast du noch nie gesehen. Nicht einmal im Ansatz.
Und neben den kreativen Welten, dem Setdesign, den unheimlich coolen – und guten – Kampfszenen brilliert Michelle Yeoh mit ihrer Comedy, mit ihrem Körpereinsatz (sie war in mehr als einem Martial-Arts-Film) und ihrem Charme. Du musst sie einfach lieben.
Ganz zu schweigen von der Kamera-Arbeit, bei der ich mich mehrfach während des Films gefragt habe: Wie zum Teufel habt ihr das gedreht?
Gib dich der Idee des Multiversums hin. Du kriegst wirklich «Everything Everywhere All at Once».
«Everything Everywhere All at Once» läuft ab 16. Juni in allen blue Cinema Kinos.