TV-Tipp Wieder etwas faul im Staate Dänemark

tsch

16.2.2018

Die zehn Folgen der dänischen Dramaserie «Follow the Money» drehen sich um schmutzige Geschäfte eines Windenergie-Unternehmens.

Was herausragende fiktionale TV-Produktionen angeht, ist Dänemark mit Serien wie «Kommissarin Lund» oder dem Politikerreigen «Borgen» ein Ausnahmeland. Doch nicht alle, teilweise weltweit Aufsehen erregenden Arbeiten schaffen ihren Weg sofort ins deutschsprachige Fernsehen. So ist nun auch die Dramaserie «Follow the Money» mit ihren zehn spannenden Folgen der ersten Staffel jetzt erst im Programm von SRF zwei angekommen - obwohl sie schon 2014 bei der «Berlinale» in Deutschland zu sehen war und dort viel Beachtung fand. Im Kern dreht sich alles um die schmutzigen Deals rund um die vermeintlich «saubere» Arbeit einer Windenergie-Firma. In Dänemark wurde bereits eine zweite Staffel produziert.

Mehr Schein als Sein

Auslöser für das Geschehen ist in der ersten Folge der Fund eines toten Gastarbeiters, der an der dänischen Küste in der Nähe einer grossen Windfarm an Land gezogen wird. Er hatte für das Windenergie-Unternehmen Energreen gearbeitet - immerhin eine der Vorzeigefirmen im Land. Der Polizist Mads Justesen übernimmt die Ermittlungen.

Schnell stösst Justesen auf Verdachtsmomente: Energreen gibt sich gerne nach aussen einen modernen Anstrich, die Windparks werden allerdings von ukrainischen Leiharbeitern hochgezogen - oft unter menschenunwürdigen, gefährlichen Bedingungen.

Zunnehmend zu Justesens Gegenspielerin wird die ehrgeizige Energreen-Hausjuristin Claudia Moreno (Natalie Madueño), die selbst gegen interne betrügerische Machenschaften ermittelt. Sie wird von ihrem Vorgesetzten mit einer Untersuchung betraut und wittert die Chance, rasch bei Energreen aufzusteigen. Ebenfalls ins Geschehen hineingezogen wird der Automechaniker Nicky, der eigentlich mit seiner bisherigen Verbrecherkarriere abschliessen wollte: Doch dann macht ihm ein Freund ein Angebot mit einem scheinbar einfachen Autoklau. Nicky, der eigentlich mit seiner Frau und seinem Sohn ein bürgerliches Leben führen wollte, kann nicht widerstehen.

Alle Episoden an vier Tagen in Folge

Konzipiert wurde die Serie von Jeppe Gjervig Gram, der schon Drehbücher für die Politserie «Borgen» schrieb. SRF zwei zeigt das dänische Krimidrama aus dem Haus DR, der dortigen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt, an vier Tagen in Folge in Zweikanalton auf Deutsch und Dänisch. Die zweite «Follow the Money»-Folge wird direkt im Anschluss um 23 Uhr ausgestrahlt, weiter gehts dann am Samstag, 16. Februar, um 20.05 Uhr mit Episode drei. Weitere Episoden folgen am Sonntag, 17. Februar um 20.05 Uhr und der Rest am Montag, 19. Februar ab 21.55 Uhr. Die deutsche Fassung wurde dabei durch den SRF erstellt.

Bereits seit Freitag, 9. Februar, ab 22 Uhr, steht die komplette erste Staffel auf SRF Play oder unter srf.ch/followthemoney zur Ansicht zur Verfügung.

Die erste Folge der neuen Serie «Follow the Money» läuft am Freitagabend, 16. Februar, um 21.55 Uhr auf SRF zwei. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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