Liv Lisa Fries wird ab Herbst wieder für «Babylon Berlin» vor der Kamera stehen.
Liv Lisa Fries spielt die weibliche Hauptrolle in der Sky/ARD-Gemeinschaftsproduktion «Babylon Berlin».
Das Mammutprojekt «Babylon Berlin»: Auch in Staffel drei des 20er-Jahre-Krimis übernehmen Volker Bruch und Liv Lisa Fries die Hauptrollen.
Charlotte Ritter schreitet durch das sehr moderne Berlin des Jahres 1929. Ihre Darstellerin Liv Lisa Fries mag die Ästhetik des Jahrzehnts.
Junges Leben in Deutschland 1929: Greta (Leonie Benesch) und Charlotte (Liv Lisa Fries, rechts).
Zwischen Partylust und Überlebenskampf: Charlotte Ritter (Liv Lisa Fries) mit ihrer Schwester Toni (Irene Böhm).
Lange mussten sich die Free-TV-Zuschauer gedulden, doch nun können auch sie sich ein Bild machen - von der vielleicht besten, ganz sicher aber teuersten Serie in der Geschichte des deutschen Fernsehens: «Babylon Berlin».
«Babylon Berlin» startet am Sonntag, 30. September, im Free-TV (SRF zwei, 20.05 Uhr, und ARD, 20.15 Uhr).
Liv Lisa Fries existiert als Darstellerin auch ausserhalb von «Babylon Berlin» – etwa im ARD-Drama «Und morgen Mittag bin ich tot».
Liv Lisa Fries und Volker Bruch begeistern in «Babylon Berlin».
Eine Strategie besitzt Liv Lisa Fries: «Ich will nicht alles im Vorhinein verstehen. Danach suche ich meine Rollen aus.»
«Verantwortung, weil Menschen sich das anschauen»
Liv Lisa Fries wird ab Herbst wieder für «Babylon Berlin» vor der Kamera stehen.
Liv Lisa Fries spielt die weibliche Hauptrolle in der Sky/ARD-Gemeinschaftsproduktion «Babylon Berlin».
Das Mammutprojekt «Babylon Berlin»: Auch in Staffel drei des 20er-Jahre-Krimis übernehmen Volker Bruch und Liv Lisa Fries die Hauptrollen.
Charlotte Ritter schreitet durch das sehr moderne Berlin des Jahres 1929. Ihre Darstellerin Liv Lisa Fries mag die Ästhetik des Jahrzehnts.
Junges Leben in Deutschland 1929: Greta (Leonie Benesch) und Charlotte (Liv Lisa Fries, rechts).
Zwischen Partylust und Überlebenskampf: Charlotte Ritter (Liv Lisa Fries) mit ihrer Schwester Toni (Irene Böhm).
Lange mussten sich die Free-TV-Zuschauer gedulden, doch nun können auch sie sich ein Bild machen - von der vielleicht besten, ganz sicher aber teuersten Serie in der Geschichte des deutschen Fernsehens: «Babylon Berlin».
«Babylon Berlin» startet am Sonntag, 30. September, im Free-TV (SRF zwei, 20.05 Uhr, und ARD, 20.15 Uhr).
Liv Lisa Fries existiert als Darstellerin auch ausserhalb von «Babylon Berlin» – etwa im ARD-Drama «Und morgen Mittag bin ich tot».
Liv Lisa Fries und Volker Bruch begeistern in «Babylon Berlin».
Eine Strategie besitzt Liv Lisa Fries: «Ich will nicht alles im Vorhinein verstehen. Danach suche ich meine Rollen aus.»
Liv Lisa Fries begeistert als Charlotte Ritter in der 20er-Jahre-Serie «Babylon Berlin», die Free-TV-Premiere feiert. Im Interview spricht sie über ihre Vorliebe für die 20er-Jahre und die Vorbereitung zur neuen Staffel.
Hohe Zuschauerzahlen, überschwängliche Lobeshymnen, internationales Interesse: «Babylon Berlin», die deutsche Antwort auf die Hochglanzserien aus den USA und Grossbritannien, erzählt seit der Premiere im vergangenen Jahr eine Erfolgsstory.
Verantwortlich dafür ist das kongeniale Regisseurs-Trio Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries. Aber nicht nur: Der Zauber der Serie entsteht auch durch die herausragende Kulisse der 40 Millionen Euro teuren Produktion und durch die hochspannende, auf Volker Kutschers Romanen basierende 20er-Jahre-Thrillerhandlung.
Und dann wäre da noch Liv Lisa Fries – jene charmante wie bodenständige Berlinerin, die mit ihrer Hauptfigur Charlotte das Publikum im Nu einzunehmen vermag. Zur Free-TV-Premiere (ab Sonntag, 30. September, 20.05 Uhr, SRF zwei) spricht die 27-Jährige über ihre Vorliebe für die 20er-Jahre, die Vorbereitung zur geplanten dritten Staffel und das Leben als ewige Newcomerin.
Aktuell wird nach dem grossen Erfolg der ersten beiden Staffeln an der Fortsetzung zu «Babylon Berlin» gearbeitet. Haben Sie Ihre Figur schon vermisst?
Vermisst nicht so wirklich. Charlotte ist mir ja gar nicht so fern. Es ist ein wenig so, als wäre sie sowieso immer in mir. Nachdem wir 2016 gedreht hatten, war es auch schön, die Figur wieder loslassen zu können. Aber jetzt freu ich mich, sie wie eine alte Freundin wiederzutreffen.
Ist es einfacher, wenn eine Figur einem ähnelt?
Manchmal war es bei den ersten Staffeln eher schwieriger, eben weil sie mir so ähnlich ist. Bisweilen dachte ich, ich hab eine Szene schon im Kasten – dabei spielte ich in dem Moment eher mich, während Charlotte zum Beispiel viel freier, bewegter oder exaltierter agieren würde. Diese Nuancen unterscheiden sie dann doch wieder von mir.
Wissen Sie schon, wie es mit ihr weitergeht?
Ich habe die Bücher schon gelesen. Aber alles steckt noch in der Entwicklung, weshalb ich noch nichts verraten darf. Wahrscheinlich darf ich aber diesmal auch wieder eigene Ideen einbringen.
Sie selbst sind in Berlin geboren und aufgewachsen. Hilft das, wenn man eine Berlinerin spielt?
Würde ich schon sagen – gerade, was den Dialekt angeht. Andererseits kann man sich als Schauspieler auch immer einen Dialekt aneignen. Deshalb hätte sicher auch eine Kölnerin die Rolle gut spielen können. Und manche Berliner können auch gar nicht berlinern. Die Herausforderung ist aber oft, dass Dialekte etwas sehr Spontanes besitzen. Das einzufangen, ist schwer. Dialekt zwingt einen in die Authentizität. Es muss fliessen und kommen; frei Schnauze eben.
Haben Sie bei den Vorbereitungen und beim Dreh einen anderen Blick auf Ihre Heimatstadt gewinnen können?
Ich machte zum Beispiel im Vorfeld eine 20er-Jahre-Führung mit, das war spannend. Etwa von Gebäuden zu erfahren, die schon lange nicht mehr existieren. Es gibt nämlich gar nicht mehr so viele Überbleibsel aus der Zeit. Sehr interessant fand ich auch, was für ein Lärm damals herrschte. Oft beschwere ich mich darüber, wie laut die Stadt heute ist – aber wenn man auf die Autos und Strassenbahnen von damals schaut – das war ja viel lauter!
Können Sie mit den 20er-Jahren viel anfangen?
Ja, die gesamte Ästhetik dieser Zeit, von der Mode bis zur Architektur, entspricht mir sehr. Mehr als etwa das Interieur heute. Das war mir vorher schon klar, aber mit dem Dreh hab ich diese Nähe noch mal richtig verstanden.
Zur Vorbereitung auf die ersten Staffel lasen Sie viele Porträts über Frauen aus den 20er-Jahren. Jetzt, da Ihnen Ihre Figur schon in Fleisch und Blut übergegangen ist und die Handlung voranschreitet – sieht die Vorbereitung anders aus?
Die Grundbausteine muss ich nicht mehr legen. Den Bauplan muss ich vielleicht noch mal studieren. Ich werde mir «Babylon Berlin» noch einmal komplett auf Leinwand ansehen und schauen, was ich da so gespielt habe (lacht). Im Prinzip denke ich, die Figur beantwortet immer selbst, was man machen muss. Am Schreibtisch lässt sich das bei manchen Figuren schlecht vorbereiten, da muss man dann spielen, nicht theoretisieren.
Kann so ein Riesenprojekt wie «Babylon Berlin», in seiner historischen und gesellschaftlichen Dimension, in Sachen Vorbereitung auch überfordern?
Naja, ich habe schon viele Monate Vorbereitung; konnte auch viel dazu lesen. Aber nur weil wir in so einer Länge erzählen, muss ich mich nicht anders vorbereiten. Die Serie erzählt eben akribischer. In welchem Ausmass ich mich damit auseinandersetze, bleibt mir überlassen. Ich empfinde Verantwortung, weil Menschen sich das anschauen. Deshalb ist es wichtig, dass ich nicht nur irgendwas hingeklatscht habe. Ich habe auch mehr Freude dran, wenn ich politische Hintergründe kenne, oder weiss, welche Wirtschaftslage herrschte. Als Schauspielerin finde ich es interessant, ein Bewusstsein dafür zu haben. Auch wenn ich das alles wieder vergesse – und es die Figur Charlotte nicht so tangiert. Das Schöne ist, dass es uferlos sein kann.
Spielen denn die Kritiken zu den ersten beiden Staffeln dabei eine Rolle?
Die wurden von aussen an mich herangetragen. Da hiess es, die seien sehr gut – und ob ich das denn mitbekommen würde (lacht). Ich bin sehr glücklich darüber, dass das so wohlwollend aufgenommen wurde. Klar mache ich mir Gedanken, wie das ankommt – vor allem, weil das ganze Projekt so gehypt wurde. Aber in der konkreten Zusammenarbeit mit den drei Regisseuren geht es nicht mehr um den Blick von aussen. Den vergesse ich dabei komplett.
Glauben Sie, dass Sie mit «Babylon Berlin» nun die Rolle der ewigen Newcomerin ablegen konnten?
Das hatte ja auch ein wenig mit meinem Alter zu tun. Neulich traf ich jemanden, der mich fragte: «Bist du immer noch nicht 30?». Weil ich so früh angefangen habe, zieht sich meine Jugend so hin. Manchmal denke ich, dass ich das eigentlich schon ganz schön lange mache – über zehn Jahre. So richtig Newcomerin bin ich eigentlich gar nicht – aber das ist ja nur ein Wort. Gleichzeitig versuche ich auch, mit jeder Rolle etwas Neues über mich herauszufinden – und sehe mich bei manchen Herausforderungen bisweilen auch als totale Anfängerin. Ich will nicht alles im Vorhinein verstehen. Danach suche ich meine Rollen aus. Mittlerweile habe ich aber auch akzeptiert, dass ich Schauspielerin bin (lacht).
«Babylon Berlin» startet am Sonntag, 30. September, um 20.05 Uhr auf SRF zwei und um 20.15 Uhr in der ARD. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Folgen bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die Serienhighlights im September
Die Serien-Highlights im September
Verbrechen, Sünden, fantastische Abenteuer: Der Serien-September wird abwechslungsreich. Klicken Sie sich durch die Highlights.
Sie sind wieder da - nur ein bisschen kantiger, als man sie in Erinnerung hatte: Dagobert Duck, seine Grossneffen Tick, Trick und Track und auch Bruchpilot Quack sind in der Neuauflage von «DuckTales» ab 3. September beim Disney Channel mit dabei. Das Titellied hat übrigens Mark Forster eingesungen.
Der arrogante Herzchirurg Hugh Knight (Rodger Corser) wird - nicht zuletzt dank seiner Philosophie «Work hard, party hard» - in Sydney aus dem OP geworfen und zum Landarzt in seinem Heimatkaff degradiert. Familien- und Liebeschaos gibts in «The Heart Guy» (ab 3. September, One) inklusive.
Ein weiblicher Doctor? Das hat es in der über 50-jährigen Geschichte der britischen Kultserie «Doctor Who» bislang noch nicht gegeben! Doch die 13. Reinkarnation des zeitreisenden Ausserirdischen wird mit Jodie Whittaker das erste Mal eine Frau sein. Zuvor zeigt jedoch One die letzte Staffel mit dem aktuellen «Doctor» Peter Capaldi (rechts) ab 4. September als Free-TV-Premiere.
Im Märchenbuch von «Once Upon A Time» wird bei RTL Passion ab 5. September das letzte Kapitel aufgeschlagen. Die siebte Staffel der Fantasy-Serie beginnt mit einem Zeitsprung: Der kleine Henry ist inzwischen erwachsen (Andrew J. West) - und reist noch einmal in die Märchenwelt. Mit verhängnisvollen Folgen ...
Bevor im Oktober bei TNT Serie die fünfte Staffel von «Younger» ihre Deutschland-Premiere feiert, zeigt ProSieben ab 5. September erst einmal die zweite als Free-TV-Premiere. Darin muss sich Liza (Sutton Foster, rechts) mit den Problemen ihres neuen, «jungen» Lebens herumschlagen: Dass die 40-Jährige nun einen 26-jährigen Freund hat, findet ihre Tochter etwa gar nicht lustig.
Was heisst es, normal zu sein? Das versuchte Sam (Keir Gilchrist) bereits in Staffel 1 der lustigen, aber auch tiefgründigen Netflix-Serie «Atypical» herauszufinden. In zehn neuen Folgen der Comedy-Serie (ab 7. September) bereitet sich der 18-jährige Autist nun auf das Leben nach dem Schulabschluss vor - das natürlich einiges an Aufregung beinhaltet.
Obwohl er es bei den Zuschauern deutlich schwerer hatte als seine Kollegen Daredevil und Co., bekommt auch «Iron Fist» von Netflix eine zweite Staffel spendiert. Ab 7. September muss Danny Rand (Finn Jones) die Rache seines ehemaligen besten Freundes Davos fürchten. Der hat in einer übermächtigen Formenwandlerin eine gefährliche Verbündete gewonnen.
Die Fans von «The Big Bang Theory» müssen stark sein: Mit der zwölften Staffel wird die Sitcom enden. Ebenso viel Stärke ist von Ober-Nerd Sheldon (Jim Parsons) zum Beginn der zweiten Hälfte der zehnten Staffel (4. September, 3+) gefragt: Ausgerechnet sein Erzrivale moderiert ab jetzt seine Lieblingsshow!
Und auch «Young Sheldon» (Iain Armitage) ist ab 4. September mit den restlichen Folgen seiner ersten Staffel bei 3+ zurück - und ausnahmsweise nicht in der Schule. Weil dort Erkältungszeit ist, haut der Mini-Nerd aus dem Unterricht ab. Dass er deswegen suspendiert wird, findet er weniger schlimm als seine Mom ...
Es herrschte einige Ungewissheit, ob James Franco auch in Staffel 2 von «The Deuce» (10. September, Sky, in der Schweiz via Teleclub erhältlich) mit von der Partie sein würde. Doch Fans können aufatmen, der Schauspieler wird auch in den neuen Folgen der Dramaserie in einer Doppelrolle zu sehen sein. Weiterhin mit dabei ist zudem Maggie Gyllenhaal, die als Candy versucht, vom Boom des Rotlichtbusiness Ende der 70er zu profitieren.
Es muss nicht immer New York sein, München ist auch schön: Vier Single-Ladys erleben in der BR-Serie «Servus Baby» (ab 11. September, 20.15 Uhr, alle vier Folgen am Stück) amouröse Grossstadtnöte. Witzig, erfrischend und (fast) tabufrei!
Spannender Serien-Nachschub aus Skandinavien: Als Drohnen-Entwicklerin geniest Victoria Rahbeck (Birgitte Hjort Sørensen) die Aufmerksamkeit der Tech-Szene - und auch bald die einer skrupellosen Terrororganisation. «Greyzone - No Way Out» startet am 13. September bei ZDFneo und steht ab diesem Tag auch komplett in der Mediathek.
In einer schwedischen Kleinstadt hoch oben im Norden wird ein Franzose ermordet. Die Pariser Polizistin Kahina Zadi (Leïla Bekhti) soll Staatsanwalt Burlin bei der Jagd nach dem Täter helfen. Doch nur wenig später ist auch Burlin tot. Zu sehen ist die erste Staffel der Thrillerserie «Midnight Sun» vom Erfolgsteam von «Die Brücke» auf SRF zwei ab 14. September, 23.15 Uhr.
Rachel (Shiri Appleby) übt schon mal das Posen: Produzentin der Dating-Show «Everlasting» zu sein, reicht ihr nicht mehr, diesmal will sie sich selbst als «Bachelorette»-Abklatsch versuchen. Ob das eine gute Idee ist, zeigt die vierte und letzte Staffel der Dramaserie «UnReal» ab 14. September bei Amazon.
Das sprechende Pferd, das früher mal ein Serienstar war, badet in Staffel 5 von «Bojack Horseman» (14. September, Netflix) wieder mächtig in Selbstmitleid. Es wäre tragisch, wenn es nicht so lustig wäre.
Seit zwölf Jahren führen June («Brautalarm»-Star Maya Rudolph) und Oscar (Fred Armisen) nun eine glückliche, aber überraschungsarme Ehe. Um mal ein bisschen Spannung in ihr Leben zu bringen, wagen sich die beiden in einen Ski-Urlaub - und sehen sich im Amazon-Original «Forever» ab 14. September vor ungeahnte Herausforderungen gestellt.
Zu Beginn der dritten Staffel von «Animal Kingdom» (14. September, TNT Serie) landet Matriarch Smurf (Ellen Barkin) im Gefängnis - und übergibt die Familiengeschäfte ihrem Enkelsohn J. Unter den Cody-Männern entbricht daraufhin ein Machtkampf um die Vorherschaft im Clan.
«Making a Murderer», «American Crime Story» oder «The Keepers»: In den letzten Jahren gab es einen regelrechten Hype um True-Crime-Serien: Kein Wunder, dass es nicht mehr lange dauerte, bis die Warheitsfindungs-Besessenheit des Publikums mit «American Vandal» 2017 auf die Schippe genommen wurde. Ab 14. September ist nun Staffel 2 der True-Crime-Satire auf Netflix abrufbar.
Sie sind zurück: Die drei New Yorkerinnen Jane (Katie Stevens), Kat (Aisha Dee) und Sutton (Meghann Fahy) erleben auch in Staffel 2 der Comedy-Serie «The Bold Type - Der Weg nach oben» (19. September, Prime Video) einige Grossstadt-Abenteuer. Inspiriert wurde die Produktion vom Leben von Joanna Coles, Ex-Chefredakteurin der Zeitschrift «Cosmopolitan».
Wenn «The Rock» etwas anpackt, wird es zu Gold. Kein Wunder also, dass die HBO-Dramedy «Ballers», in der Dwayne Johnson einen Ex-Footballprofi verkörpert, bereits in die vierte Staffel startet. Zu sehen sind die zehn neuen Episoden aus der verrückten Welt des Profisports ab 20. September nun auch in deutscher Fassung bei Sky 1 (in der Schweiz via Teleclub erhältlich).
Viermal gab es im Kino bereits die Nacht, in der alle Verbrechen - inklusive Mord - legal sind. Nun wird bei Amazon Prime auch in Serie gemordet: In «The Purge» werden auf brutale Weise scheinbar unabhängig voneinander mehrere Kleinstadtbewohner dazu gezwungen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Am 21. September gehts los.
«Ausgefallen, anspruchsvoll, unkonventionell, absurd» sind die Stichworte, unter denen Netflix seine neue Serie «Maniac» (21. September) einordnet. Darin nehmen zwei Fremde (Jonah Hill und Emma Stone) an einer Pharmastudie teil, um ihre psychischen Probleme in den Griff zu bekommen - und finden sich anschliessend in fantastischen Abenteuern wieder.
Aus dem Dienst der CIA hat sich Dr. Dylan Reinhart (Alan Cumming) längst zurückgezogen und verdient sein Geld nun als Autor und Psychologie-Professor. Doch als ein Killer beginnt, sein erstes Buch als Anleitung für eine Mordserie zu benutzen, nimmt er die Ermittlungen auf. Sat.1 zeigt Staffel 1 von «Instinct» ab 27. September als Free-TV-Premiere, Staffel 2 ist bereits in Arbeit.
Im Pay-TV war «Babylon Berlin» schon ein Erfolg auf der ganzen Linie, nun feiert die teuerste deutsche Serie am 30. September endlich Free-TV-Premiere im Ersten und auf SRF zwei. Die Hochglanzproduktion erzählt die Geschichte eines jungen Kommissars (Volker Bruch), der in den «Goldenen Zwanzigern» in die unruhige Hauptstadt der Weimarer Republik versetzt wird.
Das sind die teuersten Serien
Das sind die teuersten Serien aller Zeiten
Allein in diesem Jahr will der Streaminganbieter Netflix bis zu 13 Milliarden US-Dollar für Eigenproduktionen ausgeben, rechnete kürzlich «The Economist» vor. Ein Grossteil davon wird wohl in neue Serien fliessen. In unserer Galerie zeigen wir Ihnen die teuersten Produktionen aller Zeiten - nicht nur von Netflix.
Blutegelvermietung: Bill Skarsgard (links) stillt als Vampir seinen Durst mithilfe eines «Dienstleisters». Absurde Horror-Ideen wie diese sind typisch für die Netflix-Serie «Hemlock Grove» (drei Staffeln, 2013-2015), die bei Produktionskosten von vier Millionen Dollar pro Folge lag.
Dass teuer nicht immer gleichbedeutend mit erfolgreich ist, bewies 2011 eindrucksvoll «Terra Nova». Zehn Millionen Dollar kostete der Pilotfilm der Sci-Fi-Serie, rund vier Millionen jede weitere Folge - das Publikum aber zeigte nur wenig Interesse. Nach nur einer Staffel wurde «Terra Nova» bereits abgesetzt.
Ganz anders «Orange is the New Black»: Die Knast-Dramedy gehört seit Jahren zu den populärsten Netflix-Serien (Staffel sechs läuft seit 27. Juli). Dank knackiger Gagen für die Darstellerinnen fallen auch hier rund vier Millionen Dollar je Episode an.
Eine treue Fanschar hatte auch «Deadwood». Die Westernserie lief in drei Staffeln beim US-Bezahlsender HBO. Dank des Einsatzes von Pferden, aufwendigen Kulissen und einer namhaften Besetzung (unter anderem Timothy Olyphant, links, und Ian McShane) kostete eine Folge rund 4,5 Millionen Dollar. Gerade wurde übrigens grünes Licht für einen «Deadwood»-Film gegeben.
Rund 4,7 Millionen Dollar kostete anfangs die Produktion einer Folge des Polit-Thrillers «House of Cards», nicht zuletzt wegen der Hauptdarsteller Kevin Spacey und Robin Wright. Ob die Serie nach dem nicht ganz freiwilligen Ausscheiden von Kevin Spacey nun billiger wird, ist nicht bekannt.
Fünf Millionen Dollar verschlang eine Folge der Vampirserie «True Blood», und das über satte sieben Staffeln und 80 Folgen hinweg. Allein am vielen Kunstblut dürfte das allerdings nicht gelegen haben - vielmehr gingen die aufwendigen Sets und die teuren Schauspieler, darunter Oscar-Gewinnerin Anna Paquin, ins Geld.
Einen echten Schauspielstar kann mit Steve Buscemi (Foto) auch «Boardwalk Empire» vorweisen. Die Gangsterserie, die von niemand Geringerem als Regie-Legende Martin Scorsese mitproduziert wurde, kostete die Produktionsfirma rund fünf Millionen Dollar pro Folge.
Dieser gemütliche Herr im Morgenmantel war einst der bestbezahlte Serienschauspieler der Welt: 1,6 Millionen Dollar pro Episode soll Kelsey Grammer in Spitzenzeiten verdient haben. Die Produktionskosten der hierzulande nicht übermässig populären NBC-Sitcom «Frasier» (1993-2004) lagen im Schnitt bei 5,2 Millionen Dollar pro Folge.
«Camelot» startete etwa zur selben Zeit im Fernsehen wie «Game of Thrones» - und konnte gegen die megaerfolgreiche Fantasy-Konkurrenz nicht bestehen. Da half es auch nichts, dass die Produzenten rund sieben Millionen Dollar pro Folge springen liessen.
Laut, wild und sexy: «Vinyl» setzte mit rund 8,7 Millionen Dollar pro Folge der Rockszene der 70er-Jahre ein Denkmal. Leider kam die von Martin Scorsese, Terence Winter und Rolling-Stones-Legende Mick Jagger produzierte Serie bis jetzt nicht über die 1. Staffel hinaus. Für Plattenboss Richie Finestra (Bobby Cannavale) hat es sich vorerst ausgetanzt.
Unzählige Schauspieler, viele Pferde, teure Effekte - aber vor allem die Rekonstruktion des antiken «Rome» in einem Filmstudio sorgten für ein Luxusbudget von neun Millionen Dollar pro Folge. Noch teurer war allerdings eine andere Historienserie, die ebenfalls in Italien beginnt, um dann an einen exotischeren Schauplatz zu wechseln ...
... und zwar ins Reich der Mongolen. «Marco Polo», eine Serie von Netflix, lässt die Zeit von Kublai Khan wiederauferstehen. Das kostete über neun Millionen Dollar pro Folge. Allerdings kam die Serie nur mässig gut bei den Zuschauern an.
Gleiches gilt für «Sense8», ein leicht prätentiöses Mystery-Rätsel aus der Feder der Wachowski-Schwestern. Mit Max Riemelt gehörte auch ein deutscher Star zum Cast der kurzlebigen Serie (zwei Staffeln und ein finaler Film), die neun Millionen Dollar pro Folge kostete.
Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die Sitcom «Friends» rund zehn Millionen US-Dollar pro Folge verschlang? Zugegeben: Am Anfang waren die Produktionskosten noch deutlich niedriger, gegen Ende aber schlugen die Gagen der Schauspieler mächtig zu Buche. Dasselbe trifft auf einen aktuellen US-Hit zu ...
Kaley Cuoco, Johnny Galecki und Co. sind derzeit die bestbezahlten Serienstars des Planeten. Klar, dass sich dies auf die Produktionskosten von «The Big Bang Theory» niederschlägt. Die Erfolgssitcom wird von Jahr zu Jahr teuer - aktuell kostet eine Episode über zehn Millionen Dollar.
Den Aufstand der Maschinen im etwas anderen Vergnügungspark «Westworld» liess sich HBO in zwei Staffeln jeweils rund zehn Millionen Dollar kosten. Kein Wunder, bei der Darstellerriege: Unter anderem spielen Anthony Hopkins (Bild), Ed Harris und Evan Rachel Wood die Hauptrollen in der vielschichtigen Dystopie.
Während schon die vorangegangenen Staffeln mit rund sechs Millionen Dollar pro Folge alles andere als günstig waren, drang «Game of Thrones» ab Staffel 6 mit rund zehn Millionen Dollar pro Folge in neue Budget-Dimensionen vor. Die für 2019 geplante, finale achte Staffel soll sogar noch teurer werden! Von 15 Millionen pro Folge ist die Rede.
90 Millionen Dollar spendierte Netflix Baz Luhrmann, um mit «The Get Down» die HipHop-Kultur der 70er-Jahre aufleben zu lassen. Der berüchtigte Perfektionist (ver)brauchte 120 Millionen. Wohl etwas zu viel. Nach nur einer Staffel und knapp elf Millionen Dollar Kosten pro Folge war Schluss.
Die zehnteilige HBO-Serie «Band of Brothers» aus dem Jahr 2001 ging weniger wegen prominenten Darstellern, sondern wegen aufwendigen Kulissen ins Geld: 12,5 Millionen Dollar kostete das Projekt pro Folge. Produziert wurde es von keinen Geringeren als Steven Spielberg und Tom Hanks.
Mit 13 Millionen Dollar pro Folge ist «The Crown» die bisher kostspieligste Netflix-Eigenproduktion. Dafür strahlt Claire Foy als Elisabeth II. aber auch mit ihrer Krone um die Wette.
Die Arztserie «Emergency Room» galt lange Zeit als die teuerste Serie aller Zeiten. Ab 1998 zahlte NBC über 13 Millionen US-Dollar - pro Folge. Das lag vor allem am wohl berühmtesten Serienstar aller Zeiten: George Clooney sackte eine riesige Gage ein.
Als Pendant zu «Band of Brothers» startete 2010 das zehnteilige Kriegsdrama «The Pacific», wiederum mit Steven Spielberg und Tom Hanks als Produzenten, diesmal aber noch kostspieliger: Sage und schreibe 20 Millionen Dollar nahm man für die Produktion einer einzelnen Folge in die Hand.
Sie fragen sich, warum sich keine europäische Produktion in der Rangliste befindet? Nun: Zwar kostete jede Folge der ersten Staffel von «Versailles» drei Millionen Euro. Aber das sind eben Peanuts, verglichen mit US-Produktionen.
Lange wird «Versailles» diesen Rekord allerdings nicht mehr halten: 26,5 Millionen Euro sollen die acht Folgen von «Das Boot» gekostet haben, der Serienfortsetzung des Kinoklassikers. Macht 3,3 Millionen pro Episode. Im November zeigt Sky die Serie mit Julius Feldmeier, Rick Okon, Franz Dinda und August Wittgenstein (von links) als U-Boot-Besatzung.
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