Hollywood-Filmproduzent Edward Lewis, der Klassiker wie «Spartacus», «Sieben Tage im Mai» und «Vermisst» auf die Leinwand brachte, ist tot. Er starb bereits am 27. Juli in seinem Haus in Los Angeles.
Dies teilte seine Tochter Susan Lewis am Montag (Ortszeit) dem US-Branchenblatt «Hollywood Reporter» mit. Er wurde 99 Jahre alt. Anfang April war Lewis' Frau Mildred mit 98 Jahren gestorben. Die Eheleute hatten viele Jahrzehnte lang zusammen im Filmgeschäft gearbeitet.
Als Produzenten des Polit-Dramas «Vermisst» (1982) über den Militärputsch in Chile waren beide in der Sparte «Bester Film» für einen Oscar nominiert. Jack Lemmon und Sissy Spacek spielten in dem Film von Constantin Costa-Gavras die Hauptrollen.
Zusammen mit Hauptdarsteller Kirk Douglas hatte Lewis das Historienepos «Spartacus» (1960) von Regisseur Stanley Kubrick produziert. Lewis war massgeblich daran beteiligt, Dalton Trumbo als Drehbuchschreiber zu beschäftigten, obwohl der Autor damals auf der schwarzen Liste der geächteten kommunistischen Künstler stand und damit Berufsverbot hatte.
Für Regisseur John Frankenheimer produzierte er unter anderem den Politthriller «Sieben Tage im Mai» und das Sportdrama «Grand Prix». Seine letzte Produktion war «Menschen am Fluss» (1984) mit Mel Gibson und Sissy Spacek.
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