Britisches DschungelcampStierhoden an der Rittertafel
Von Lukas Rüttimann
21.11.2020
Die soeben angelaufene «Ich bin ein Star – holt’ mich hier raus!»-Ersatzshow am britischen TV zeigt: Das Dschungelcamp aus der Burg in Wales bringt frischen Wind und wäre auch auf RTL ein Highlight gewesen.
Obs ein Verlust für die Menschheit ist oder nicht, darüber lässt sich streiten. Fest steht: «Ich bin ein Star – holt’ mich hier raus!» fällt dieses Jahr Corona-bedingt ins Wasser. Und zwar gleich doppelt: Dass eine Durchführung im australischen Dschungel nicht möglich sein wird, war relativ früh klar. Doch vor ein paar Wochen musste RTL auch die geplante Ersatzshow aus Castle Gwrych in Wales absagen – zu riskant, zu viel Corona überall.
Als Trostpflaster plant der Sender derzeit, eine Show aus dem Studio zu senden. Nicht mit den «Stars» des ausgefallenen Camps notabene – die spart man sich für das nächste, respektive übernächste Jahr auf –, sondern mit B- und C-Promis, die sich in der Dschungel-Show laut unbestätigten Gerüchten eine Teilnahme an «IBES 2022» erspielen können.
Spukschloss-Atmosphäre statt Schlangenpanik
Schade, muss man sagen. Denn die soeben angelaufene UK-Version «I’m A Celebrity, Get Me Out Of Here» (ITV) zeigt, dass die Dschungelshow aus der walisischen Burg durchaus Spass macht. Das fängt schon damit an, dass das neue Setting landschaftlich genauso beeindruckend ist wie das australische Hinterland. Die rauen Klippen und die menschenleeren Weiten, welche die Promis per Helikopter überfliegen, verbreiten jedoch eine andere Stimmung als der Outback. Zumal man in Wales kaum Gefahr läuft, sich einen Sonnenbrand zu holen. Es ist windig, kalt und oft wolkenverhangen – und just zum Einzug fängt es an, wie aus Kübeln zu regnen. Walisisches Wetter halt.
Das hat auf die Prominenten – die übliche Mischung aus Soap-Stars und Moderatoren, dazu als bekannteste Figur Olympiasieger Sir Mo Farah – durchaus Einfluss. Sie frösteln in der Burg, und die Beschaffung von Holz für das Lagerfeuer wird zur überlebenswichtigen Aufgabe. Überhaupt, die Burg: Das Gwrych Castle ist ein imposanter Bau, der für ein ganz anderes Setting als der australische Dschungel sorgt. Es herrscht Spukschloss-Atmosphäre, die Prominenten sind schreckhaft und angespannt. Zumal sie die Geisterbahn-Stimmung nutzen, um sich gegenseitig Angst einzujagen:
Spannung statt Langeweile
Die Ekel-Prüfungen indes sind, was sie immer schon waren. Die Stars müssen sich ihren Ängsten in luftigen Höhen, engen Schächten und dunklen Verliesen stellen; es gibt Schlangen, Ratten und die üblichen Krabbelviecher – und an der Rittertafel werden Stierhoden, Kuhzitzen, Fischaugen oder verfaulter Tofu serviert.
Das alles bleibt Dschungelcamp-Fans im deutschsprachigen Raum dieses Jahr verwehrt – oder erspart, je nach Standpunkt. Schade ist das deshalb, weil das ungewöhnliche Setting frischen Wind in den Trash-Klassiker reinbringt. Denn der sattsam bekannte Rahmen sorgte bei den letzten «IBES»-Ausgaben für viel Routine, um nicht zu sagen: gähnende Langweile.
In Wales hingegen ist für alle alles neu. Das lockt die Kandidaten spürbar aus der Reserve und erzeugt Spannung. Ob designierte Dschungel-Promis wie Claudia Effenberg, Harald Glööckler und Lucas Cordalis beim nächsten richtigen Dschungelcamp davon profitieren? In Corona-Zeiten bleibt einem nichts anderes übrig, als abzuwarten und Kotzfrucht-Püree zu trinken.
«Dschungelcamp»: Die besten Sprüche ever, ever!
2018: Ex von Uwe Ochsenknecht, Natascha Ochsenknecht, wird beim Pickel ausdrucken gefilmt. Ihr lapidarer Kommentar: «Mein Gesicht ist eine Baustelle».
Bild: RTL.de
2018: «DSDS»-Zweiter Daniele Negroni sinniert im Camp: «Ich kann ehrlich sagen, dass ich dumm bin. Aber ein cooler Dummer».
Bild: RTL.de
2018: Gleiche Staffel, ähnlicher Gedanke: Jenny Fankhauser, Daniela Katzenbergers kleine Schwester: «Ich bestätige sozusagen, dass ich dumm bin».
Bild: RTL.de
2018: Musiker und Reality-TV-Teilnehmer David Friedrich über sich selbst: «Wenn ich nicht bei der ‹Bachelorette› mitgemacht hätte, würde ich mich auch nicht kennen».
Bild: RTL.de
2017: Kann nicht mal alleine aufs Klo: Model und Mister-Germany-Kandidat Alexander «Honey» Keen, Ex-Freund von GNTM-Siegerin Kim Hnizdo: «Ich muss Lulu, kommst du mit?»
Bild: RTL.de
2016: Ex-Kicker und Trainer Thorsten Legat macht eine Kampfansage: «Kasalla!»
Bild: RTL.de
2016: Model Sophia Wollersheim: «Urlaub ist das hier nicht, das ist das Dschungelcamp».
Bild: RTL.de
2014: Sänger Michael Wendler: «Das war der härteste Ritt meines Lebens».
Bild: RTL.de
2014: Michael Wendler: «Good morning in the morning.»
Bild: RTL.de
2014: TV-Moderator Jochen Bendel über den Wendler: «In Pluralis Majestatis spricht der Wendler von sich. Das machen eigentlich nur der Heilige Vater in Rom – und Kim Jong Il.»
Bild: RTL.de
2014: Sängerin Gaby Rinne: «Im Endeffekt können wir nicht sterben. Das haben wir vertraglich unterschrieben.»
Bild: RTL.de
2013: Dschungelkönig Joey Heindle: «Let's getty to Rambo!» und meinte: «Let's get ready to rumble».
Bild: RTL.de
2013: Wieder Joey Heindle: «Ich bin mentalisch schlecht drauf.»
Bild: RTL.de
2012: Dschungelkönigin Brigitte Nielsen und ihr legendäres Kauderwelsch: «Was geht los da rein!?». Hääää?
Bild: RTL.de
2012: Schauspielerin Brigitte Nielsen («Rocky IV») über ihr Sex mit Rambo aka Sylvester Stallone: «Er war wie ein Rabbit. Wie sagt man?»
Bild: RTL.de
2004: Naddel, Model und Dieter Bohlens Ex: «Wer es mit Dieter Bohlen ausgehalten hat, übersteht auch das Camp.» Im Bild unten links zu sehen.
Bild: RTL.de
«Dschungelcamp»: Die besten Sprüche ever, ever!
2018: Ex von Uwe Ochsenknecht, Natascha Ochsenknecht, wird beim Pickel ausdrucken gefilmt. Ihr lapidarer Kommentar: «Mein Gesicht ist eine Baustelle».
Bild: RTL.de
2018: «DSDS»-Zweiter Daniele Negroni sinniert im Camp: «Ich kann ehrlich sagen, dass ich dumm bin. Aber ein cooler Dummer».
Bild: RTL.de
2018: Gleiche Staffel, ähnlicher Gedanke: Jenny Fankhauser, Daniela Katzenbergers kleine Schwester: «Ich bestätige sozusagen, dass ich dumm bin».
Bild: RTL.de
2018: Musiker und Reality-TV-Teilnehmer David Friedrich über sich selbst: «Wenn ich nicht bei der ‹Bachelorette› mitgemacht hätte, würde ich mich auch nicht kennen».
Bild: RTL.de
2017: Kann nicht mal alleine aufs Klo: Model und Mister-Germany-Kandidat Alexander «Honey» Keen, Ex-Freund von GNTM-Siegerin Kim Hnizdo: «Ich muss Lulu, kommst du mit?»
Bild: RTL.de
2016: Ex-Kicker und Trainer Thorsten Legat macht eine Kampfansage: «Kasalla!»
Bild: RTL.de
2016: Model Sophia Wollersheim: «Urlaub ist das hier nicht, das ist das Dschungelcamp».
Bild: RTL.de
2014: Sänger Michael Wendler: «Das war der härteste Ritt meines Lebens».
Bild: RTL.de
2014: Michael Wendler: «Good morning in the morning.»
Bild: RTL.de
2014: TV-Moderator Jochen Bendel über den Wendler: «In Pluralis Majestatis spricht der Wendler von sich. Das machen eigentlich nur der Heilige Vater in Rom – und Kim Jong Il.»
Bild: RTL.de
2014: Sängerin Gaby Rinne: «Im Endeffekt können wir nicht sterben. Das haben wir vertraglich unterschrieben.»
Bild: RTL.de
2013: Dschungelkönig Joey Heindle: «Let's getty to Rambo!» und meinte: «Let's get ready to rumble».
Bild: RTL.de
2013: Wieder Joey Heindle: «Ich bin mentalisch schlecht drauf.»
Bild: RTL.de
2012: Dschungelkönigin Brigitte Nielsen und ihr legendäres Kauderwelsch: «Was geht los da rein!?». Hääää?
Bild: RTL.de
2012: Schauspielerin Brigitte Nielsen («Rocky IV») über ihr Sex mit Rambo aka Sylvester Stallone: «Er war wie ein Rabbit. Wie sagt man?»
Bild: RTL.de
2004: Naddel, Model und Dieter Bohlens Ex: «Wer es mit Dieter Bohlen ausgehalten hat, übersteht auch das Camp.» Im Bild unten links zu sehen.