In Berlin präsentierte Michael Elsener sein Programm «Mediengeil». Die Maus war mit dabei.
Auf der Bühne des Clubs Kookaburra testete Elsener aus, wie die Deutschen auf seinen Humor reagieren würden.
Im «grossen Kanton» ist Elsener noch weitgehend unbekannt.
In den nächsten Wochen kehrt er für einige Auftritte nach Deutschland zurück.
Wie es wohl diesmal wird?
Michael Elsener auf Deutschland-Tour
In Berlin präsentierte Michael Elsener sein Programm «Mediengeil». Die Maus war mit dabei.
Auf der Bühne des Clubs Kookaburra testete Elsener aus, wie die Deutschen auf seinen Humor reagieren würden.
Im «grossen Kanton» ist Elsener noch weitgehend unbekannt.
In den nächsten Wochen kehrt er für einige Auftritte nach Deutschland zurück.
Wie es wohl diesmal wird?
Auf Ochsentour beim grossen Nachbarn: Michael Elsener will den Deutschen den Schweizer Humor nahebringen. Keine einfache Mission.
In der Schweiz ist Michael Elsener längst kein Unbekannter mehr. Und spätestens seit seinem Late-Night-Debüt «Late Update» am vergangenen Donnerstagabend im SRF 1 kennt ihn auch ein grösseres Fernsehpublikum. Aber in Deutschland? Im «grossen Kanton» fällt einem beim Stichwort «eidgenössischer Humorexport» vielleicht Marco Rima ein - aber mehr auch nicht. Michael Elsener (lesen Sie hier auch unser Interview) will das ändern. Im vergangenen Jahr machte der Zuger mit seinem aktuellen Programm «Mediengeil» in Berlin Station. «Reporter» begleitete den 32-Jährigen auf seiner schwierigen Mission.
«In der Schweiz hat es auf Anhieb geklappt», sagt Elsener, der hierzulande mit seinen Stimmenimitationen bekannt geworden ist, «die Ochsentour ist mir erspart geblieben». Der Abstecher zum grossen Nachbarn hingegen war für den Comedian ein harter Job, obwohl Elsener das Land durchaus gut kennt und schon in Mainz, Berlin und Hamburg gelebt hat.
Manches an der deutschen Mentalität aber überrascht ihn noch heute: «Ich wundere mich immer wieder über die deutsche Art sich aufzuregen, sich zu empören», verriet Elsener der «Huffington Post». «Auch Fremde untereinander. Man sitzt in der Strassenbahn, dann kommt ein Ticketkontrolleur und fragt abends um 18 Uhr etwas unfreundlich nach den Fahrkarten. Wie sich die Leute da jeweils über den Kontrolleur aufregen können und sich gleich untereinander verbünden und dann 'ne Riesen-Szene machen - wegen Nichts. Das ist schon sehr amüsant.»
Erhielt im Rahmen des Comedy-Frühlings bei SRF seine erste eigene TV-Sendung: Michael Elsener.
Michael Elsener (hier bei einem Interview) ist studierter Politologe.
Als solcher dürfte ihm eine Nachrichtensatire leichtfallen.
«Late Update» hat alle Elemente, über die auch ein klassisches Nachrichtenmagazin verfügt: Einspielfilme, Korrespondentenschaltungen, Expertengespräche und einen Talk mit einer prominenten Persönlichkeit.
Michael Elsener bei einem Fotoshooting.
Immer für einen Spass gut: Michael Elsener.
Politik mit Humor sezieren
Neben Alltagsbeobachtungen geht es Elsener aber vor allem darum, die grosse Politik mit seinem Humor zu sezieren. «Ich glaube fest daran, dass man durch Lachen bestehende Denkmuster aufbrechen kann und scheinheiliges Getue in der Politik entlarven kann», zitiert das «Murmann Magazin» den Komiker. Auch spezifisch Schweizer Themen, glaubt er, interessieren dabei das deutsche Publikum. «Bis jetzt gibt mir das deutsche Publikum das Gefühl, dass es sich sehr wohl für Schweizer Eigenarten interessiert, wenn ich beispielsweise auf der Bühne oder im Fernsehen erzähle, wie die Fifa wirklich organisiert ist oder wie das mit der Sterbehilfe genau funktioniert.»
Wie gut Elsener mit seinem Programm «Mediengeil» in der deutschen Hauptstadt angekommen ist, dokumentiert der Film von Felice Zenoni im Rahmen des «SRF Comedy-Frühling». Er zeigt dem Humoristen auf der Bühne des Clubs Kookaburra sowie hinter den Kulissen. Ab kommender Woche übrigens präsentiert Elsener sein Programm wieder live - dann auch erneut im «grossen Kanton».
«Reporter: Export Schweizer Komik - Mit Michael Elsener auf Deutschland-Tour» läuft am Sonntag, 15. April, um 21.40 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
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