«Wir starteten fast unter dem Radar»: Frauke Ludowig (vor 25 Jahren und heute) erinnert sich im Interview an ihre Anfänge mit «Exclusiv».
«Ich finde die Geschichten, die mir andere Menschen erzählen, wirklich spannend. Daran hat sich in 25 Jahren nichts geändert»: Frauke Ludowig hat sich Begeisterung und Professionalität bewahrt.
«Ich war nie so hundertprozentig in diese Promi-Bussi-Bussi-Szene involviert», sagt Frauke Ludowig.
Selbstbewusst in Silber: 1995 hatte sich Frauke Ludowigs Sendung längst unter den Society-Magazinen im deutschen TV etabliert.
Frauke Ludowig traf Thomas Gottschalk unter anderem in seiner Wahlheimat Malibu zum Interview, wo er 2015 das RTL-Team auf seinem beeindruckenden Grundstück begrüsste.
Zwei, die gut miteinander können: Frauke Ludowig und Arnold Schwarzenegger 1999 bei einer runde Billard.
Frauke Ludowig vor 25 Jahren: Am 2. Mai 1994 ging «Exclusiv – Das Starmagazin» zum ersten Mal auf Sendung. Allerdings hiess das Format damals noch «Explosiv Telegramm» – es startete als Ableger des «Explosiv»-Magazins, bevor es ein Jahr später in «Exclusiv» umgetauft wurde.
«Ich will unbedingt immer neugierig bleiben, bis ich hundert Jahre alt bin. Denn wer nicht mehr neugierig ist, wird lahm im Kopf»: Frauke Ludowig findet: «Neugierde heisst Lebensfreude.»
So sieht Fernsehgeschichte aus: Frauke Ludowig 1995.
Frauke Ludowig (55) erachtet ihren Job nicht als oberflächlich.
Seit 25 Jahren eine verlässliche Programmgrösse: Das «Exclusiv»-Team um Moderatorin Frauke Ludowig zeigt, was bei der High-Society Sache ist.
Frauke Ludowig beteuert, sie sei ganz die Alte geblieben: «total bodenständig und vielleicht ein bisschen zu neugierig».
Sie spricht mit den ganz Grossen: 2010 traf Frauke Ludowig (rechts) Angelina Jolie zum Interview.
Das berühmte Licht von L.A. inspiriert nicht nur eine Künstlerin wie Stefanie Schneider: Dieses Foto entstand 2018, als Frauke Ludowig mal wieder bei der Oscar-Verleihung in Hollywood weilte.
«Ich fühle mich sehr beschenkt durch all die Begegnungen und Erlebnisse, die mir meine Arbeit beschert hat»: 2006 wurde Frauke Ludowig (rechts) als einzige deutsche Journalistin von Hollywoodstar Sharon Stone zu einem Einzelinterview im Hotel Adlon in Berlin eingeladen.
1996: Zur Eröffnung des grössten Film- und Erlebnisparks Deutschlands, der «Warner Bros.Movie World» in Bottrop-Kirchhellen, nimmt Frauke Ludowig mit vielen Stars die Attraktionen in Augenschein – auch mit Michael Douglas kam sie vor der Kamera ins Gespräch.
Kuscheln mit Costner: 1996 interviewte Frauke Ludowig den Hollywoodstar.
1995 traf Frauke Ludowig auf Keith Richards. Zumindest er hatte seinen Spass, wie Frauke Ludowig in der Erinnerung offenbart.
Ganz in Blau ... Auch 2015 machte Frauke Ludowig bei der Oscar-Verleihung in Los Angeles bella figura.
Das Wort «Star» ist ein dehnbarer Begriff, weiss auch Frauke Ludowig: «Ich beschäftige mich in der Sendung natürlich genauso gerne mit jenen Promis, die aus diversen anderen Gründen in die Schlagzeilen gerutscht sind. Sie liefern guten Gossip – in gewisser Weise ja auch eine Kunst für sich.»
Nicht «die fröhliche Tante, die mit allen auf Du und Du ist»
«Wir starteten fast unter dem Radar»: Frauke Ludowig (vor 25 Jahren und heute) erinnert sich im Interview an ihre Anfänge mit «Exclusiv».
«Ich finde die Geschichten, die mir andere Menschen erzählen, wirklich spannend. Daran hat sich in 25 Jahren nichts geändert»: Frauke Ludowig hat sich Begeisterung und Professionalität bewahrt.
«Ich war nie so hundertprozentig in diese Promi-Bussi-Bussi-Szene involviert», sagt Frauke Ludowig.
Selbstbewusst in Silber: 1995 hatte sich Frauke Ludowigs Sendung längst unter den Society-Magazinen im deutschen TV etabliert.
Frauke Ludowig traf Thomas Gottschalk unter anderem in seiner Wahlheimat Malibu zum Interview, wo er 2015 das RTL-Team auf seinem beeindruckenden Grundstück begrüsste.
Zwei, die gut miteinander können: Frauke Ludowig und Arnold Schwarzenegger 1999 bei einer runde Billard.
Frauke Ludowig vor 25 Jahren: Am 2. Mai 1994 ging «Exclusiv – Das Starmagazin» zum ersten Mal auf Sendung. Allerdings hiess das Format damals noch «Explosiv Telegramm» – es startete als Ableger des «Explosiv»-Magazins, bevor es ein Jahr später in «Exclusiv» umgetauft wurde.
«Ich will unbedingt immer neugierig bleiben, bis ich hundert Jahre alt bin. Denn wer nicht mehr neugierig ist, wird lahm im Kopf»: Frauke Ludowig findet: «Neugierde heisst Lebensfreude.»
So sieht Fernsehgeschichte aus: Frauke Ludowig 1995.
Frauke Ludowig (55) erachtet ihren Job nicht als oberflächlich.
Seit 25 Jahren eine verlässliche Programmgrösse: Das «Exclusiv»-Team um Moderatorin Frauke Ludowig zeigt, was bei der High-Society Sache ist.
Frauke Ludowig beteuert, sie sei ganz die Alte geblieben: «total bodenständig und vielleicht ein bisschen zu neugierig».
Sie spricht mit den ganz Grossen: 2010 traf Frauke Ludowig (rechts) Angelina Jolie zum Interview.
Das berühmte Licht von L.A. inspiriert nicht nur eine Künstlerin wie Stefanie Schneider: Dieses Foto entstand 2018, als Frauke Ludowig mal wieder bei der Oscar-Verleihung in Hollywood weilte.
«Ich fühle mich sehr beschenkt durch all die Begegnungen und Erlebnisse, die mir meine Arbeit beschert hat»: 2006 wurde Frauke Ludowig (rechts) als einzige deutsche Journalistin von Hollywoodstar Sharon Stone zu einem Einzelinterview im Hotel Adlon in Berlin eingeladen.
1996: Zur Eröffnung des grössten Film- und Erlebnisparks Deutschlands, der «Warner Bros.Movie World» in Bottrop-Kirchhellen, nimmt Frauke Ludowig mit vielen Stars die Attraktionen in Augenschein – auch mit Michael Douglas kam sie vor der Kamera ins Gespräch.
Kuscheln mit Costner: 1996 interviewte Frauke Ludowig den Hollywoodstar.
1995 traf Frauke Ludowig auf Keith Richards. Zumindest er hatte seinen Spass, wie Frauke Ludowig in der Erinnerung offenbart.
Ganz in Blau ... Auch 2015 machte Frauke Ludowig bei der Oscar-Verleihung in Los Angeles bella figura.
Das Wort «Star» ist ein dehnbarer Begriff, weiss auch Frauke Ludowig: «Ich beschäftige mich in der Sendung natürlich genauso gerne mit jenen Promis, die aus diversen anderen Gründen in die Schlagzeilen gerutscht sind. Sie liefern guten Gossip – in gewisser Weise ja auch eine Kunst für sich.»
Seit 25 Jahren ist Frauke Ludowig mit den Stars auf Du und Du: Im Interview spricht die RTL-«Exclusiv»-Moderatorin über die besonderen Herausforderungen eines Lebens am Rande des Roten Teppichs.
Ist doch schön, wenn auch gestandene Fernseh-Promis noch überraschen können: Nein, beteuert Frauke Ludowig, die wahrscheinlich bekannteste Society-Reporterin im deutschsprachigen Raum, in jungen Jahren hatte sie «nicht gerade das grosse Selbstbewusstsein» für sich gepachtet. Die Moderatorin und Journalistin, die seit genau einem Vierteljahrhundert das RTL-Magazin «Exclusiv» präsentiert, gesteht sogar, dass sie früher mitnichten in der Lage gewesen sei, «von Haus aus wie selbstverständlich mit den Grossen dieser Welt zu parlieren», und an «irgendwelche Jugend-Idole, deren Starschnitte meine Zimmerwände zierten» könne sie sich auch nicht erinnern.
Wie sie es mit ihrer Sendung im schnelllebigen Fernsehbusiness trotz der eher gering ausgeprägten «Promi-Affinität» auf die gefühlte Ewigkeit von 25 Jahren gebracht hat, verrät die 55-Jährige im Interview anlässlich des «Exclusiv»-Jubiläums am Donnerstag, 2. Mai (18.30 Uhr). Das Erfolgsrezept heisst Distanz: «Ich war nie so hundertprozentig in diese Promi-Bussi-Bussi-Szene involviert.»
Frau Ludowig, erinnern Sie sich noch an den 2. Mai 1994?
Nicht an jedes Detail – ich trug damals, glaube ich, ein hellgelbes Sakko (lacht). Was ich mir aber bis heute gemerkt habe, ist, dass jener Montag im Mai 1994 zufälligerweise auch der Tag war, an dem Hans Mahr als neuer Chefredakteur bei RTL seinen Dienst antrat. Da war natürlich einiges los im Sender...
Zum Glück für Sie, oder?
Ja. Für uns war das toll – die ganze Aufregung und Aufmerksamkeit gehörten dem neuen Chef. Wir starteten fast unter dem Radar. Verglichen mit heute war es sowieso eine andere Welt: Die Medien schauten uns Privatfernsehmachern noch nicht so genau auf die Finger. Wenn du mal einen kleinen peinlichen Versprecher hattest, war das nicht gleich der nächste Social-Media-Hit. Daher konnten wir vergleichsweise unbefangen loslegen.
Sie meinen, damals war mehr Abenteuer?
(lacht) Und zwar in jeder Hinsicht! Wir empfanden das Ganze auch eher als Experiment, als wir den Sendeplatz von «Achtzehn 30», einer Call-In-Show mit Moderator Joachim Steinhöfel, übernahmen. Ich glaube, der Sender hatte keine hohen Erwartungen – Hauptsache, es gab ein neues Format, das den vakanten Slot bespielte. Mit «Explosiv» hatte RTL schon ein richtiges Magazin-Flaggschiff im Programm, auf uns hatte da keiner gewartet. Kurzum: Es hätte auch schiefgehen können. Doch «Exclusiv» wurde vielleicht gerade deshalb eine Erfolgsgeschichte – wir haben es seither auf rund 7'200 Sendungen gebracht.
Sie waren damals bereits als Reporterin bei RTL und hatten eine journalistische Ausbildung hinter sich. Hatten Sie von Anfang an ein Faible für die Welt der Stars und Promis?
Ganz ehrlich: Nein – ich war total offen. Ausserdem war ich nicht diejenige, die das grosse Selbstbewusstsein für sich gepachtet hatte und von Haus aus wie selbstverständlich mit den Grossen dieser Welt parlieren konnte. Irgendwelche besonderen Jugend-Idole, deren Starschnitte meine Zimmerwände zierten, gab es auch nicht. Also: eher keine Promi-Affinität. Aber jede Menge Professionalität, wenn man so will. Wenn es damals eine Sendung über Tiere oder mit medizinischem Schwerpunkt gewesen wäre, hätte ich mich mit gleichem Eifer in die Arbeit gestürzt. Ich glaube, dass das mein persönliches Erfolgsrezept war.
Wie meinen Sie das?
Ich war nie so hundertprozentig in diese Promi-Bussi-Bussi-Szene involviert. Ich hielt immer eine gesunde Distanz. Und wenn es ein Thema gibt, das journalistische Distanz braucht, dann das der Celebrity-Berichterstattung. Wer sich zu tief reinziehen lässt, wird als Journalist nicht sehr weit kommen.
Promis erzählen Ihnen immer wieder private Dinge – oft wohl auch im Vertrauen, dass Sie das Gesagte nicht verwerten ... Bedarf es eines besonderen Charakters, um über so viele Jahre in dem Metier erfolgreich zu arbeiten?
Meine Kinder kennen die Antwort (lacht): Die sagen jedenfalls immer, dass ihre Mama total neugierig ist. Es ist schon richtig, dass mir die Leute vieles anvertrauen – oft genug auch ungefragt. Vielleicht liegt es daran, dass ich gut und gerne zuhöre. Ich finde die Geschichten, die mir andere erzählen, wirklich spannend. Daran hat sich in 25 Jahren nichts geändert. Womöglich spielt auch meine Erfahrung eine Rolle: Ich weiss, was ich ausplaudern darf und was ich lieber für mich behalte. Und viele Promis, die mich kennen, wissen, dass sie sich in dieser Hinsicht auf mich verlassen können.
Stimmen Sie zu, dass es unzählige Prominente gibt, aber nur wenige wirkliche Stars?
Ja, absolut. Da gibt es Unterschiede. Welten. Es ist eine Frage der Aura: Ich habe wunderschöne Menschen kennengelernt, die sich dann als vergleichsweise unspektakulär entpuppten, aber eben auch solche, die einen Raum verändern, wenn sie ihn betreten.
Nennen Sie ein Beispiel!
Michael Schumacher – per se nicht der Grösste oder Auffälligste, aber ein ganz besonderer Mensch! Er hat mich tief beeindruckt, auch mit seiner Einstellung zum Leben, zur Familie. Mehr Star-Appeal geht nicht. Ein Foto mit ihm hängt hier, neben einigen anderen, bei mir im Büro. Es rührt mich, wenn ich es anschaue und daran denke, wie es ihm geht. Gleichzeitig empfinde ich Stolz, dass ich ihn kennenlernen durfte. Ein anderer an meiner Ahnenwand ist Arnold Schwarzenegger, der gewiss nicht umsonst Gouverneur von Kalifornien werden konnte. Neben solchen Persönlichkeiten gibt es auch jene Superstars, die fast so etwas wie zwei Gesichter haben und sich vor allem über ihr Tun definieren: Jennifer Lopez oder Madonna sind bei der Begegnung sehr sympathische, eher zarte Ladys, aber auf der Bühne sind das Riesen, sie explodieren und wachsen mit ihrem unfassbaren Talent über alle anderen hinaus.
Also braucht ein echter Star von allem jede Menge: Können, Aura und Charakter?
So ist es. Meine Erfahrung ist: Künstler, die es bis nach ganz oben geschafft haben, bringen das alles mit. Mir fällt keine Ausnahme ein. Aber ich beschäftige mich in der Sendung natürlich genauso gerne mit den anderen: mit jenen Promis, die aus diversen anderen Gründen in die Schlagzeilen gerutscht sind. Sie liefern guten Gossip – in gewisser Weise ja auch eine Kunst für sich.
Erleichtert Ihnen Social Media die Arbeit?
Ja, es ist eine neue Quelle für uns. Die meisten Stars haben auf Instagram oder Facebook sozusagen ihr eigenes kleines People-Magazin eröffnet. Da gibt es für uns täglich Storys im Überfluss zu entdecken.
Aber Inhalt und Takt werden nun von denen vorgegeben, über die berichtet wird. Journalistisch gesehen eher kontraproduktiv ...
Nicht ganz. Wir übernehmen das Verbreitete in der Regel nicht einfach eins zu eins, sondern unser Job beginnt, wo der Post des Promis endet: Wir müssen seine Story einordnen, analysieren, weiterdrehen. Ich sehe Social Media wirklich als Bereicherung. Ich bin ja nicht umsonst selber sehr aktiv.
Wobei die Recherchespielräume begrenzt sind, wenn die Stars dem potenziellen Scoop vorgreifen. Selbst eine Top-News, wie das Beziehungsende von Helene Fischer und Florian Silbereisen, wird heute komplett von den Beteiligten selbst kommuniziert ...
Klar ist es schon ein bisschen ärgerlich, wenn manche Stars ihre eigene Soap erzählen oder die Nachricht bereits von denen geschrieben wird, über die man berichtet. Doch es bleibt uns in einem solchen Fall immer noch, über die Hintergründe aufzuklären und so die gerade um solche epochalen Nachrichten herum fast unbändige Neugier der Zuschauer zu bedienen.
Abgesehen von Social Media: Die digitale Konkurrenz ist heute enorm. Es gibt zig-Portale und Agenturen, die sich in Ihrem Metier zu schaffen machen.
Absolut. Der Wettbewerb ist verschärft. Aber wir kommen gut durch. Die Einschaltquoten zeigen, dass wir gerade dann profitieren, wenn ein Thema zuvor schon viral gegangen ist. Meine Theorie ist: Gerade weil es derzeit so hektisch auf dem Boulevardnachrichtenmarkt zugeht, gibt es eine Sehnsucht nach Vertiefung und Einordnung, nach einer Geschichte, die nicht nur aus kurzem Text und bunten Bildern besteht. Das leisten wir. Schönes Beispiel: Als sich Heidi Klum und Tom Kaulitz unterm Weihnachtsaum verlobt hatten und dies via Instagram kundtaten, kippte mir zu Hause fast die Weihnachtsgans von der Gabel, weil wir wirklich keine Ahnung davon hatten. Aber alles gut: Die erste «Exclusiv»-Ausgabe nach Heidis Post war megaerfolgreich. Die Einschaltimpulse sind ganz eindeutig.
Sie checken beim Weihnachtsessen Ihr Smartphone?
Jetzt haben Sie mich erwischt (lacht). Aber das ist, würde ich mal sagen, auch schon der einzige Punkt, wo sie bei mir eine durch den Beruf beeinflusste Beeinträchtigung feststellen können. Ich bin ansonsten immer noch die Alte geblieben: total bodenständig und vielleicht ein bisschen zu neugierig.
Nutzt sich die Neugierde nach einem Vierteljahrhundert nicht ab?
Bei mir zum Glück nicht. Ich will unbedingt immer neugierig bleiben, bis ich 100 Jahre alt bin. Denn wer nicht mehr neugierig ist, wird lahm im Kopf. Neugierde heisst Lebensfreude. Das heisst nicht, dass ich im hohen Alter noch Promis interviewen muss (lacht).
Was Sie neben der Neugierde noch auszeichnen dürfte, ist ein grosses Durchhaltevermögen ...
Absolut. Ich bin loyal, ziehe immer durch und halte grundsätzlich nicht viel vom Hin und Her. Das versuche ich auch meinen Kindern zu vermitteln, die gerade im Teenageralter sind: nicht wankelmütig sein, nicht so schnell klein beigeben, auch mal etwas aushalten! Als ich als junge Frau zum Beispiel eine Banklehre begonnen hatte, war mir recht bald klar, dass das nichts für mich ist – aber die drei Jahre bis zum Abschluss habe ich durchgehalten. Ich möchte die Erfahrung auch nicht missen, obwohl ich mir währenddessen natürlich schon den Plan B zurechtgelegt hatte: Ich wollte mein Glück suchen – und das wähnte ich seinerzeit ganz zu Recht bei Radio und Fernsehen.
Aber es gab in 25 Jahren sicherlich die eine oder andere Versuchung, etwas Anderes zu machen, oder?
Ja, die gab es – genau zweimal. Und jedesmal bin ich, gerade als ich mich an einem Scheideweg sah, schwanger geworden. Die Pausen nutzte ich zum Nachdenken und kam zum Schluss, dass ich eigentlich den schönsten Beruf der Welt habe.
Gab es Abwerbeversuche von anderen Sendern?
Durchaus. Aber mehr als ein nervöses Zucken meinerseits war da eigentlich nie. Ich bin, wie gesagt, eine sehr treue Seele. Ich weiss, was ich an RTL habe, und wäre ziemlich doof gewesen, wenn ich das aufs Spiel gesetzt hätte. Hat sich ja ausgezahlt. Ich fühle mich sehr beschenkt durch all die Begegnungen und Erlebnisse, die mir meine Arbeit für RTL und «Exclusiv» beschert hat.
Hand aufs Herz: Entstanden dabei wirkliche Freundschaften zu Prominenten?
Nein. Ich wollte das ja nie, weil es nicht meiner Auffassung von Professionalität entspricht, die Distanz aufzugeben. Sehen Sie, wir schwimmen mit unserem Metier in total seichten Gewässern – wenn der Zuschauer merkt, dass hier vielleicht geklüngelt wird und die seichten Gewässer nochmals seichter werden, dann können wir einpacken. Überhaupt ist es meine Überzeugung: Es ist weitaus leichter, eine Nachrichtensendung mit harten, seriösen Themen zu machen, als mit seichten Geschichten eine gewisse Relevanz zu erzeugen. Die fröhliche Tante, die mit allen auf Du und Du ist, wäre da fehl am Platz.
Sie bilden als Redaktionsleiterin auch den Nachwuchs mit aus ...
Und aus meiner langen Erfahrung weiss ich: Wer das Prominews-Geschäft beherrscht, könnte ohne Weiteres auch bei der «Tagesschau» arbeiten. Es ist ein ehrliches Handwerk.
Gab es Promis, bei denen Sie mit auch Ihrem Handwerk nicht weiterkamen?
Nein. Auch etwas schwierigere Persönlichkeiten sehe ich als Herausforderung an. Und wenn ein Interview mal nicht ganz so gut gelaufen ist, ist es mir eine Freude, es beim nächsten Mal besser zu machen. Ein Trauma gibt es allerdings: die Stones. Mick Jagger hat mich junges Ding vom Land damals auflaufen lassen – als Höhepunkt steckte mir Keith Richards seine Zunge in den Hals. Das muss ich nicht noch mal haben. Aber trotzdem: Ich würde sie jederzeit wieder interviewen!
Das «Exclusiv»-Jubiläum läuft am Donnerstag, 2. Mai, 18.30 Uhr, auf RTL. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Exclusiv - Das Star-Magazin
Do 02.05. 18:30 - 18:45 ∙ RTL CH ∙ D 2019 ∙ 15 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Die Serien-Highlights im April
Die Serien-Highlights im April: Wer erobert den Serienthron?
Das Warten hat ein Ende: In der Nacht zum 15. April beginnt Sky Atlantic (über Teleclub empfangbar) mit der Ausstrahlung der finalen «Game of Thrones»-Staffel – das klare Monatshighlight für Fans der Fantasy-Serie. Doch auch Serienjunkies, die noch nie von der Drachenkönigin gehört haben, können sich im April auf so einige Leckerbissen freuen.
Bevor bei Sky Atlantic das letzte Kapitel von «Game of Thrones» aufschlägt, beginnt am 1. April zunächst die Abschiedsrunde einer anderen preisgekrönten Serie: «Veep» verabschiedet sich nach sieben Staffeln. Darin greift Selina Meyer (Julia Louis-Dreyfus) in ihrer gewohnt «charmanten» Art noch einmal nach der Präsidentschaft.
«Meine geniale Freundin» basiert auf den Büchern von Elena Ferrante. Die «Ich»-Erzählerin Elena (links) schildert das spurlose Verschwinden ihrer besten Freundin Lila – nicht einmal in Fotos findet man sie wieder. Ab 2. April läuft die Serie zum Bestseller auf Teleclub.
1975 wurde die 15-jährige Nola zuletzt gesehen. Nun fand man ihre Leiche auf dem Anwesen des Schriftstellers Harry Quebert, daneben ein ihr gewidmetes Manuskript. «Greys Anatomy»-Star Patrick Dempsey spielt den Autor, der in «Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert» (1. April, TVNOW) unter Mordverdacht gerät.
Nachdem er in Staffel 1 seine Liebe zur Schauspielerei entdeckte hatte, schwor Auftragskiller Barry (Bill Hader) im Staffelfinale seinem Dasein als Krimineller ab. Wie gut es ihm gelingen wird, dieses Versprechen an sich selbst zu halten, erfährt man ab 1. April bei Sky Atlantic: Dann startet die zweite Staffel der düsteren Comedy-Serie.
Stana Katic tritt aus dem Schatten von «Castle»: In der von ihr mitproduzierten Thriller-Serie «Absentia» (4. April, 20.13 Uhr, 13th Street, über Teleclub empfangbar) macht sie als Agentin Emily Byrne Jagd auf einen Serienkiller und verschwindet spurlos. Sechs Jahre später wird die Totgeglaubte in einer Hütte im Wald gefunden – ohne Erinnerung an das, was geschehen ist.
Seine Bemühungen in der ersten Staffel waren umsonst: Auch im zweiten Durchgang der Sci-Fi-Comedy «Future Man», ab 5. April bei Amazon, muss sich Hausmeister Josh Futturman (Josh Hutcherson) um die Rettung der Welt bemühen. Ob die Geheimorganisation, die ihn nun rekrutieren will, ihm dabei behilflich sein kann? Oder verfolgt sie ganz andere Pläne?
Mit dem Weihnachtsspecial konnte man sich bereits an Sabrinas (Kiernan Shipka) neue Frisur gewöhnen. Doch wie sich ihr Pakt mit dem Teufel auf die Persönlichkeit der halbsterblichen Hexe auswirkt, bekommt man erst ab 5. April im vollen Umfang zu sehen. Dann stellt Netflix den zweiten Teil der ersten «Chilling Adventures of Sabrina» online.
Mit «Quicksand» zeigt Netflix am 5. April auch noch ein brandneues Original: Nach einem Schulmassaker findet sich Schülerin Maja Norberg (Hanna Ardéhn) wegen Mordes vor Gericht wieder. Stück für Stück lässt Drehbuchautorin Camilla Ahlgren («Die Brücke») ihre Hauptfigur enthüllen, was an dem furchtbaren Tag geschah.
Was lange währt, wird endlich gut? Das hoffen Fans von «The Tick» sehr: Drei Jahre nach der Pilotfolge und zwei Jahre nach dem Start der ersten Staffel zeigt Amazon am 5. April endlich neue Episoden der schrägen Eigenproduktion. Darin muss sich der blaue Titelheld (Peter Serafinowicz) neuen und alten Feinden stellen.
Im fiktiven Staat Gilead werden die wenigen verbliebenen Frauen, die noch Kinder gebären können, von einer zynischen Herrscherschicht missbraucht. Doch einige begehren auf. So wie die unbeugsame Desfred (Elisabeth Moss). Die erste Staffel der preisgekrönten Dystopie «The Handmaids Tale» zeigt ab 9. April, 20.15 Uhr, nun RTL Passion (über Teleclub empfangbar).
Das kleine Wales setzt einen weiteren Farbtupfer auf die Krimi-Landkarte: Im Leben der erfolgreichen Anwältin Faith Howell (Eve Myles) läuft alles wie am Schnürchen – bis ihr Mann auf dem Weg zur Arbeit verschwindet. Als sie sich auf Spurensuche begibt, entdeckt Faith, dass er ein Doppelleben führte. Fox (über Teleclub empfangbar) zeigt «Keeping Faith» ab 9. April.
In Frankreich ist Gad Elmaleh (links) ein Megastar – und geniesst im Alltag entsprechende Privilegien. Als er jedoch zu seinem Sohn nach L.A. zieht, muss sich der Komiker plötzlich an ein Leben ohne Promibonus gewöhnen. Das entpuppt sich in der Netflix-Satire «Huge in France», in der Elmaleh sich ab 12. April selbst spielt, als schwieriger als gedacht.
Noch sind Jon (Kit Harington) und Daenerys (Emilia Clarke) schwer verliebt. Doch wird das so bleiben, wenn sie erfahren, dass sie Tante und Neffe sind und sein Thronanspruch grösser ist als ihrer? Das sind nur zwei der Fragen, die «Game of Thrones»-Fans vor Beginn der achten Staffel beschäftigen, die Sky Atlantic ab 15. April zeigt.
Pornografie auf Skys Serienkanal Atlantic? Richtig gesehen: Ab 15. April setzen sich Jennifer-Rostock-Sängerin Jennifer Weist und Kulturjournalist Axel Brüggemann in der Doku-Reihe «Porn Culture» mit der Frage auseinander, wie sich Pornografie und das Sexualverhalten der Menschen seit den 1950er-Jahren verändert hat.
Roter Ferrari, die legendäre Titelmusik und natürlich Hawaii: Die Neuauflage von «Magnum», die ab 17. April, 20.15 Uhr, bei VOX läuft, bemüht sich erst gar nicht um grossartige Veränderung. Mit einer Ausnahme: «Magnum P.I.», gespielt von Jay Hernandez, fehlt der Schnauzbart! Ermitteln kann man so offenbar trotzdem: Die zweite Staffel ist geordert.
«Stromberg» und sein Autor sind wieder vereint: Für die neue ZDF-Comedy-Serie «Merz gegen Merz» haben sich Christoph Maria Herbst und Ralf Husmann erneut zusammengetan – und Annette Frier ins Boot geholt. Sie und Herbst liegen ab 18. April, 22.15 Uhr, für acht folgen im komischen Scheidungskrieg.
Jenny (Lotta Tejle) und Cecilia brauchen Geld: Die eine steckt im Scheidungskrieg, die andere hat Geld an der Börse verloren. Da bringt ein sterbenskranker Krimineller die beiden auf eine Idee: Warum nicht den geplanten Bankraub, für den der Gauner zu schwach ist, gemeinsam in die Tat umsetzen? ARTE zeigt «Nur ein Bankraub» ab 18. April, 20.15 Uhr.
Lang bevor der 19. April als Ausstrahlungstermin der fünften Staffel feststand, hatte Amazon sein langlebigstes Original bereits um eine sechste verlängert. Es ist also davon auszugehen, dass Harry Bosch (Titus Welliver) seinen Undercover-Einsatz überleben wird: Er soll eine Bande überführen, die mit verschreibungspflichtigen Rauschmitteln dealt.
Auch in der dritten Staffel von «The Good Fight» (24. April, Fox) müssen die Anwälte von Reddick, Boseman und Lockhart feststellen, dass in der «post-faktischen» Zeit auch vor Gericht nicht immer Fakten entscheiden. Kann der neue, nicht ganz unkomplizierte Kollege Roland Blum (Michael Sheen) daran etwas ändern, den Maia (Rose Leslie) angeworben hat?
Jahrelang hatte Diana (Teresa Palmer) ihre magischen Kräfte ignoriert. Dann jedoch stösst die Historikerin bei ihrer Arbeit auf ein Buch, hinter dem alle magischen Kreaturen her sind: Hexen, Dämonen – und Vampire. Einer von ihnen wird der Hexe so schnell nicht aus dem Kopf gehen. «A Discovery of Witches» startet am 26. April bei Sky 1 (über Teleclub empfangbar).
«McMafia» nimmt SRF-1-Zuschauer ab 29. April, 23.30 Uhr, von London aus mit auf eine Weltreise durch das organisierte Verbrechen. Als Guide fungiert Alex Godman (James Norton). Der in England aufgewachsene Sohn russischer Exilanten mit Mafia-Hintergrund hat sein Leben lang versucht, dem Schatten seiner kriminellen Vergangenheit zu entkommen.
Der Ableger von «Greys Anatomy» hat sich in der ersten Runde bewährt. Ab 29. April legt SRF zwei 21.00 Uhr die zweite Staffel von «Seattle Firefighters» nach – Crossover zur Mutterserie inklusive. Gleich zu Beginn der neuen Folgen hängt das Leben eines Teammitglieds am seidenen Faden. Und die Einsätze werden nicht ungefährlicher.
Die Kino-Highlights im April
Das sind die Kino-Highlights im April
Leer und ausgebrannt: In «Destroyer» liefert Nicole Kidman eine beeindruckende One-Woman-Show ab.
Detective Erin Bell (Nicole Kidman) will sich an jenem Mann rächen, der einst ihr Leben zerstört hat.
Erin und Chris (Sebastian Stan) werden in einen Undercover-Einsatz geschickt. Doch der Auftrag geht furchtbar schief.
Der vielleicht naivste aller Superhelden bekommt endlich seinen eigenen Film: «Shazam» zeigt, dass DC der Konkurrenz von Marvel gewachsen ist.
Der 14-jährige Billy Batson (Asher Angel) bekommt von einem Zauberer magische Kräfte verliehen.
Shazam (Zachary Levi, links) bekommt mit Dr. Sivana (Mark Strong) einen starken Gegner.
Nicht nach unten schauen! «Free Solo» zeigt Freikletterer Alex Honnold bei seiner Besteigung von «El Capitan».
Da hinten will er hoch: Alex Honnold am Fusse des El Capitan.
Alex Honnold ist der Erste, der den Felsen «El Capitan» ohne Seil bezwungen hat.
«At Eternity's Gate» erzählt, wie Vincent van Gogh zu einem der wichtigsten Künstler aller Zeiten wurde – und was es mit dem abgeschnittenen Ohr auf sich hat.
In Frankreich entwickelt Vincent van Gogh (Willem Dafoe) seinen Stil.
In Paris lernt Vincent van Gogh den Maler Paul Gaugin (Oscar Isaac) kennen.
Ihnen gehört die Welt: In «Mid90s» lernt Stevie (Sunny Suljic, rechts unten) die Skater Ray (Na-kel Smith), Fuckshit (Olan Prenatt), Ruben (Gio Galicia) und Fourth Grade (Ryder McLaughlin) kennen.
Von seinem grossen Bruder Ian (Lucas Hedges, links) bekommt Stevie vor allem Prügel.
Jonah Hill (vorn im Bild) hat mit «Mid90s» ein famoses Regiedebüt abgeliefert.
Im vierten gemeinsamen «Avengers»-Abenteuer und dem insgesamt 22. Film aus dem Marvel Cinematic Universe suchen die Comic-Helden fieberhaft nach einer Lösung, um die Untaten von Ober-Fiesling Thanos (Josh Brolin) ungeschehen zu machen. Eine entscheidende Rolle wird dabei Ant-Man (Paul Rudd) und Captain Marvel (Brie Larson) zuteil.
Copyright: Disney
Wird «Avengers: Endgame» auch ein Endspiel für Robert Downey Jr. in seiner ikonischen Rolle als Iron Man?
Captain America (Chris Evans) ist im Trailer zu «Avengers: Endgame» der Verzweiflung nahe. Wird seine Rolle überleben?
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