Maya Graf, Nationalrätin der Grünen, möchte den Frauenanteil in im Ständerat erhöhen. Feminismus ist für sie eine Herzensangelegenheit.
Bei der Durchsetzung ihrer Ziele baut Maya Graf (Mitte) auch auf öffentlichkeitswirksame Aktionen.
May Grafs Forderung ist unmissverständlich: «Mehr Frauen, jetzt», sagt sie.
Maya Graf (vorn, zweite von links) ist sehr versiert darin, Mitstreiterinnen für ihre Anliegen zu mobilisieren.
SRF-«Reporter»: Was Nationalrätin Maya Graf fordert
Maya Graf, Nationalrätin der Grünen, möchte den Frauenanteil in im Ständerat erhöhen. Feminismus ist für sie eine Herzensangelegenheit.
Bei der Durchsetzung ihrer Ziele baut Maya Graf (Mitte) auch auf öffentlichkeitswirksame Aktionen.
May Grafs Forderung ist unmissverständlich: «Mehr Frauen, jetzt», sagt sie.
Maya Graf (vorn, zweite von links) ist sehr versiert darin, Mitstreiterinnen für ihre Anliegen zu mobilisieren.
Maya Graf, die Nationalrätin der Grünen, setzt sich schon länger dafür ein, dass mehr weibliche Politiker die Schweizer Gesellschaft an den Schalthebeln der Macht repräsentieren. Im «Reporter» wird die «Feministin vom Bundeshaus» porträtiert.
«Ich bin schon als Feministin zur Welt gekommen», sagt Maya Graf, Grünen-Politikerin und Co-Präsidentin der Frauenorganisation Alliance F. Als Nationalrätin – nicht nur mit Blick auf die anstehenden Bundesratswahlen – ist ihr die Forderung nach einer gerechteren Widerspiegelung der Schweizer Gesellschaft in den entscheidenden politischen Gremien eine Herzensangelegenheit. Ihre Forderung lautet: «Mehr Frauen, jetzt!». Das Bundeshaus sieht sie als Männerladen. Höchste Zeit, das zu ändern, wie man im einfühlsamen Doku-Porträt «Die Feministin vom Bundeshaus» auf SRF 1 erfährt.
Porträt einer starken Frau
Bislang zählt die Schweiz 110 Bundesräte und darunter lediglich sieben Bundesrätinnen. Im aktuellen Ständerat sind 39 Männer und ebenfalls nur sieben Frauen vertreten. Der Frauenanteil im Nationalrat beträgt 30 Prozent. Das Missverhältnis möchte die streitbare, aber auch geschickt paktierende, diplomatische Grünen-Politikerin Maya Graf dringend ändern. Die SRF-Reporterin Vanessa Nikisch hat sie bei ihrer oft zähen Überzeugungsarbeit in der Öffentlichkeit und hinter den Kulissen begleitet und porträtiert eine starke Frau, die sich in ihrem Elan auch von gelegentlichen Rückschlägen nicht ausbremsen lässt.
Was die «Reporter»-Folge so bemerkenswert macht, ist die Offenheit, mit der nicht nur Maya Graf, sondern auch die Filmautorin Vanessa Nikisch das brennende Thema angeht. Ohne sich mit ihrem Thema gemein zu machen, legt die Reportage an den richtigen Stellen die Finger in die Wunden und scheut sich dabei auch nicht, vermeintlich in den «eigenen Reihen», das heisst bei Politikerinnen, kritische Fragen zu stellen. So werden ziemlich direkt, aber stets sachlich alle diesjährigen Kandidaten für den Bundesrat in eine Art journalistisches Kreuzverhör genommen – Frauen wie Männer.
Im Rahmen des «Reporter» läuft die Doku «Die Feministin vom Bundeshaus» am Sonntag, 2. Dezember, um 21.40 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die sieben Bundesrätinnen der Schweiz
Wie regiert es sich in einer Männerdomäne?
Elisabeth Kopp wurde 1984 zur ersten Bundesrätin gewählt. 1989 beendete ein Polit-Skandal ihre Karriere.
Ruth Dreifuss war die erste weibliche (und jüdische) Bundespräsidentin der Schweiz. Sie war von 1993 bis 2002 als Bundesrätin tätig.
CVP-Politikerin Ruth Metzler war zwischen 1999 und 2003 Bundesrätin.
SP-Politikerin Micheline Calmy-Rey übte das Amt der Bundesrätin von 2002 bis 2011 aus.
Zwischen 2011 und 2015 war Eveline Widmer-Schlumpf Bundesrätin.
Simonetta Sommaruga sitzt seit 2010 im Bundesrat.
Sie ist am längsten im Amt: Bundesrätin Doris Leuthard gibt ihr 2006 angetretenes Amt nach 12 Jahren auf.
Zurück zur Startseite