Die sieben Landfrauen der zwölften Staffen (v.l.n.r.: Christine Egger, Caroline Schweizer, Anita Mosimann, Cornelia Hiltebrand, Karin Caminada, Katrin Kissling und Yvonne Heinzer).
Moderator Nik Hartmann vor der Menu-Wandtafel.
Die Kandidatinnen in ihren lila Schürzen am Kochen.
Cornelia Hiltebrand aus Teufen ZH.
Karin Caminada aus Almens GR mit ihrem Mann Oskar.
Die Landfrauen beim Schunkeln mit Marc Trauffer.
Caroline Schweizer aus Buus BL.
Katrin Kissling aus Rickenbach SO mit ihrem Mann Stefan.
Astrologin Elizabeth Teissier.
Ex-Schwinger Matthias Sempach serviert gelungene Soufflés.
Armes Soufflé! Da ist eindeutig die Luft raus!
Christine Egger aus Zihlschlacht TG.
Yvonne Heinzer aus Muotathal SZ.
Der Moment, in dem Anita Mosimann (Mitte) erfährt, dass sie gewonnen hat.
Küsschen und Blümchen für die Super-Landfrau 2018.
«Friede, Freude, Eierkuchen»: Das Finale der Landfrauenküche
Die sieben Landfrauen der zwölften Staffen (v.l.n.r.: Christine Egger, Caroline Schweizer, Anita Mosimann, Cornelia Hiltebrand, Karin Caminada, Katrin Kissling und Yvonne Heinzer).
Moderator Nik Hartmann vor der Menu-Wandtafel.
Die Kandidatinnen in ihren lila Schürzen am Kochen.
Cornelia Hiltebrand aus Teufen ZH.
Karin Caminada aus Almens GR mit ihrem Mann Oskar.
Die Landfrauen beim Schunkeln mit Marc Trauffer.
Caroline Schweizer aus Buus BL.
Katrin Kissling aus Rickenbach SO mit ihrem Mann Stefan.
Astrologin Elizabeth Teissier.
Ex-Schwinger Matthias Sempach serviert gelungene Soufflés.
Armes Soufflé! Da ist eindeutig die Luft raus!
Christine Egger aus Zihlschlacht TG.
Yvonne Heinzer aus Muotathal SZ.
Der Moment, in dem Anita Mosimann (Mitte) erfährt, dass sie gewonnen hat.
Küsschen und Blümchen für die Super-Landfrau 2018.
«Friede, Freude, Eierkuchen – will das wirklich jemand sehen?», fragt TV-Experte Gion Mathias Cavelty.
Samstagabend, 29. Dezember, 20.14 Uhr: Gleich beginnt das Live-Finale der zwölften Staffel von «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche». Gebannt sitze ich vor dem Fernseher. Vor Spannung zerreisst es mich fast. Denn: Es kann nur EINE geben. EINE Siegerin. THE SUPER-LANDFRAU. Und in ihrem Schatten: sechs komplett pulverisierte Verliererinnen.
Da! Die Titelmelodie ertönt. Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
Eine eher schmächtige Gestalt mit Bart erscheint am Bildschirm. Eindeutig keine Landfrau. Ah, es ist Moderator Nik Hartmann. Hoffentlich plaudert er nicht allzu lange.
Und da treten sie auch schon nacheinander auf die Bühne: Die Gladiatorinnen Christine, Caroline, Anita, Cornelia, Karin, Katrin und Yvonne, die sich in den letzten sieben Wochen gegenseitig bekocht haben. Keine trägt Kampfmontur (= Tracht), nichtssagende lila Schürzen sind für alle vorgeschrieben. Dennoch fühle ich mich sofort in die Wolke des Super-Über-Ur-Mütterlichen gehüllt, über die ich schon in meiner Kolumne über die Auftaktsendung der aktuellen Staffel geschrieben habe.
Gemeinsames Kochen, ohne Wettkampf?
Der Inhalt der heutigen Sendung: Die Landfrauen sollen mit «vereinten Kräften den Kochlöffeln schwingen – also nicht gegen-, sondern miteinander». Friede, Freude, Eierkuchen also – aber wer will schon Friede, Freude, Eierkuchen haben, wenn es um THE SUPER-LANDFRAU geht?
Vielleicht kommen die Actionliebhaber unter den Zuschauern ja trotz allem noch auf ihre Kosten: Im Lauf der Sendung sollen die Landfrauen nämlich ein Vier-Gänge-Menu für das Studiopublikum zuzubereiten, dessen Krönung ein Mandarinen-Soufflé darstellen soll. Ein Soufflé! Wohl das Horrormässigste, was man fabrizieren kann (zumal vor laufender Kamera). Die Grössten sind schon daran gescheitert.
Auf der Suche nach dem Spannungsfaktor
Periodisch werden die Landfrauen bei ihrer Arbeit abgelenkt – sei es durch den schunkelnden Marc Trauffer, sei es durch Ex-Schwinger Matthias Sempach, sei es durch die hackbretthaltige Studioband. Könnte man das als einen zusätzlichen Spannungsfaktor bezeichnen? Leider nein.
Und da ist auch noch der Auftritt von Astrologin Elizabeth Teissier. Wenn man von ihr wenigstens erfahren würde, wie sich anno 2019 die Gummeli-Salat-Aktien entwickeln oder ob man seine Millionen besser in Zebu-Filets- oder in Trübeli-Kuchen-Aktien stecken soll ... Aber Fehlanzeige: Madame Teissier referiert über Internetprobleme, die im neuen Jahr auftreten sollen, Börsenprobleme, Probleme mit der Umwelt (konkret «mit Wasser») ... Was hat so etwas in einer Kochsendung verloren? Absoluter Käse (um eine kulinarische Metapher zu gebrauchen), kann man dazu guten Gewissens sagen.
Siegerehrung ohne Trommelwirbel
Das Soufflé: Plötzlich ist es einfach da, plopp. Ohne grosses Trara, ohne Trommelwirbel, ohne nichts.
Und wessen Name steckt im goldenen Couvert mit der Ziffer 1 drauf? Wer darf sich «Landfrau 2018» nennen?
Auf Platz 3 landet die Bündnerin Karin Caminada, auf Platz 2 Katrin Kissling aus Rickenbach SO. Die Nummer 1 ist aber Anita Mosimann aus dem Emmental. Unvergessen ihr Eierkirschtörtchen (in seiner ganzen Pracht zu bewundern in der Sendung vom 30. November).
Von der Decke regnet es goldene Fötzel, der Mann am Hackbrett hackt noch einmal auf sein Brett, die Show ist zu Ende.
Fragen bleiben. Die wichtigste davon: Warum hat es diese Sendung gebraucht? Was darin passierte, hatte überhaupt keinen Einfluss auf das Schlussresultat. Nie und nimmer dürfte die Gewinnerin schon von Anfang an feststehen. Die Ladies müssten Gelegenheit bekommen, bis zur letzten Sekunde um den Titel zu kämpfen. Zum Beispiel, indem sie mit irgendeiner live zubereiteten Spezialität noch einmal Extrapunkte holen könnten.
Eierkirschtörtchen gegen Dörrfrucht-Hackfleisch-Vögel. Gitzi-Pfeffer gegen Tattas Spinat-Ravioli. Live. Ungeschnitten. Ohne doppelten Boden. Saignant.
Mit Swisscom TV Replay können Sie das Finale der zwölften Staffel der «Landfrauenküche» bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
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