Vor allem auf Frauen aus Saudi-Arabien ruht viel Hoffnung für einen schleichenden gesellschaftlichen Wandel.
Die Städte in Saudi-Arabien, wie hier Dschidda, sind dicht besiedelt.
Traditionelle und moderne Lebensstile existieren in Saudi-Arabien oft auf engstem Raum nebeneinander.
Saudi-Arabien versucht, sich durch umfangreiche Investitionen in Infrastruktur und neue Geschäftsmodelle für die Zeit nach dem Öl aufzustellen.
«Jemen - Die Welt schaut weg»: In der Stadt Tais treffen die regulären Streitkräfte auf die Milizen der Aufständischen.
Die Altstadt von Sanaa befindet sich unter der Kontrolle der Rebellen.
Im Jemen tobt ein Bürgerkrieg zwischen regulären Regierungstruppen und Rebellen-Milizen.
«Follow Me: Arabische Videostars»: Der Journalist und «Jung und Naiv»-YouTuber Tilo Jung (rechts, mit Alex Tyler) erkunden Kairo.
Hazem El Seddiq ist einer der ägyptischen Videoblogger, er berät die deutschen Journalisten.
Tilo Jung führt Gespräche mit den Bloggerinnen Maha Jaffar (rechts) und Haifa Beseisso über die Stellung der Frau in der arabischen Welt.
Haifa Beseisso hat sich als Reisebloggerin in Dubai einen Namen gemacht.
Krisenregion Golfstaaten: Lunte am Ölfass
Vor allem auf Frauen aus Saudi-Arabien ruht viel Hoffnung für einen schleichenden gesellschaftlichen Wandel.
Die Städte in Saudi-Arabien, wie hier Dschidda, sind dicht besiedelt.
Traditionelle und moderne Lebensstile existieren in Saudi-Arabien oft auf engstem Raum nebeneinander.
Saudi-Arabien versucht, sich durch umfangreiche Investitionen in Infrastruktur und neue Geschäftsmodelle für die Zeit nach dem Öl aufzustellen.
«Jemen - Die Welt schaut weg»: In der Stadt Tais treffen die regulären Streitkräfte auf die Milizen der Aufständischen.
Die Altstadt von Sanaa befindet sich unter der Kontrolle der Rebellen.
Im Jemen tobt ein Bürgerkrieg zwischen regulären Regierungstruppen und Rebellen-Milizen.
«Follow Me: Arabische Videostars»: Der Journalist und «Jung und Naiv»-YouTuber Tilo Jung (rechts, mit Alex Tyler) erkunden Kairo.
Hazem El Seddiq ist einer der ägyptischen Videoblogger, er berät die deutschen Journalisten.
Tilo Jung führt Gespräche mit den Bloggerinnen Maha Jaffar (rechts) und Haifa Beseisso über die Stellung der Frau in der arabischen Welt.
Haifa Beseisso hat sich als Reisebloggerin in Dubai einen Namen gemacht.
Saudi-Arabien ist ein Land im Wandel. Der künftige Kurs des dortigen Herrscherhauses wirft Fragen auf. Arte zeigt drei Dokumentationen aus der Krisenregion am Golf.
Es ist die ölreichste Region der Welt, Heimat der heiligen Stätten des Islam - und seit Jahrzehnten ein Ort des Unfriedens. Für den «Themenabend: Krisenregion Golfstaaten» nimmt Arte in drei packenden Dokumentationen Saudi-Arabien, Jemen und den Iran unter die Lupe. Alle drei fahren aussenpolitisch einen aus westlicher Sicht oft schwer einzuschätzenden Kurs. Vor allem Saudi-Arabien gilt als ein Königreich der Widersprüche: De facto wirkt das Land wie ein Gottesstaat - mit rigide angewandten Vorschriften, die den Alkoholkonsum (verboten), das öffentliche Leben (überwacht) bis hin zu den Kleiderordnungen (extrem konservativ) genau regeln. Gleichzeitig besteht Hoffnung, dass sich der Staat unter Führung von Kronprinz Mohammed bin Salman öffnen wird.
Widersprüchliches Saudi-Arabien
Arte steigt um 20.15 Uhr mit der Dokumentation «Saudi-Arabien - Ölmacht in der Krise» in den dreiteiligen Themenabend ein. Filmemacher und Autor Michael Richter nimmt die Zuschauer mit in ein Land, das offiziell als einer der wichtigsten Handels- und Militär-Partner des Westens gilt und damit eine Art Stabilitätsanker in der Unruheregion ist. Gleichzeitig werden von saudi-arabischen Boden aus, teilweise aus dem Herrscherhaus selbst, auch fundamentalistische Islamisten und sogar Terrororganisationen unterstützt. Zusätzliche Sorgen bereitet die Tatsache, dass die über Jahrzehnte boomende Öl-Wirtschaft des Landes ins Stocken geraten könnte, da der Rohölpreis weltweit verfällt. Erstmals musste Saudi-Arabien im Ausland Schulden machen, was die innenpolitischen Spannungen erhöht.
Schwieriger Dreh im Jemen
Mit der zweiten Dokumentation «Jemen - Die Welt schaut weg» geht es um 21.10 Uhr in das unmittelbare Nachbarland. Dort tobt aktuell ein Krieg zwischen den islamischen Glaubensgruppen der Schiiten und der Sunniten - eine Art Stellvertreterkonflikt der Golf-Grossmächte Saudi-Arabien und Iran. Die unruhige Lage in dem nach aussen isolierten Land begünstigt das Entstehen immer neuer Terrorzellen im Jemen. François-Xavier Trégan gelang es nur unter Mühen, in den Jemen zu reisen und dort arbeiten zu können. Ausländische Journalisten werden dort kaum geduldet. Um 22 Uhr berichtet der Regisseur in einem kurzen Gespräch über die schwierigen Drehbedingungen.
Arabische Videostars
Zum Abschluss der Reihe gibt der junge deutsche Journalist und YouTuber Rayk Anders (bekannt durch den «Jung und Naiv»-Kanal) in «Follow Me: Arabische Videostars» um 22.10 Uhr spannende Einblick in Gesellschaft, Pop- und Internetkultur verschiedener arabischer Länder. Es ist eine Offenheit, die von jungen Menschen getragen wird - und die Hoffnung macht, dass sich die Länder wandeln könnten.
«Saudi-Arabien - Ölmacht in der Krise» läuft am Dienstag, 27. März, um 20.15 Uhr auf Arte. Im Anschluss folgen «Jemen - Die Welt schaut weg» und «Follow Me: Arabische Videostars». Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendungen bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Zwei Egos, ein Feind: Trump trifft den saudischen Kronprinzen
Zwei Egos, ein Feind: Trump trifft den saudischen Kronprinzen
Bei seinem ersten Besuch in den USA als neuer saudischer Kronprinz dürfte der 32 Jahre alte Mohammed bin Salman auf Lob für sein Reformprogramm hoffen. (Archiv)
Der in seiner Heimat als «MbS» Gepriesene braucht handfeste Investitionen aus dem Westen, um seinen Wirtschaftsmasterplan, die «Vision 2030», zu verwirklichen.
Kronprinz Mohammed gilt als der eigentliche Herrscher Saudi-Arabiens. Sein Vater, König Salman, ist inzwischen 82 Jahre alt und hat sich von einem Schlaganfall nicht vollständig erholt. Möglicherweise leidet er auch unter Alzheimer.
Unter Präsident Obama galt die Beziehung der beiden einflussreichen Militärmächte als sehr unterkühlt. Kronprinz Mohammed kann auf mehr Wohlwollen und eine weniger kritische Haltung in Washington hoffen.
Mit riesigen Waffendeals und einem Besuch Trumps in Riad, der das Präsidenten-Ego im Mai mehr als nur schmeichelte, brachte «MbS» - der als enger Vertrauter von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner gilt (hier mit seiner Ehefrau Ivanka Trump hinter dem saudischen König) - das amerikanisch-saudische Verhältnis wieder auf Temperatur.
100 Milliarden Dollar soll der grösste Börsengang der Geschichte, der der saudischen Ölfirma Aramco, bringen. Doch die Hoffnung der Wall Street, Teil davon zu werden, schwand zuletzt. Berichten zufolge verschiebt sich der internationale Teil des Börsengangs, zudem liess Ölminister Khalid Al-Falih (hier beim WEF in Davos) kürzlich klar erkennen, dass mögliche Rechtsstreitigkeiten und die Haftung an der Wall Street ein Problem seien.
Die grössten Waffenexporteure und Waffenimporteure der Welt
Die grössten Waffenexporteure und Waffenimporteure der Welt
Weltgrösster Waffenexporteur in der Fünfjahresperiode von 2013 bis 2017 im Vergleich zur Vorperiode von 2008 bis 2012 bleiben laut dem neuen Rüstungsreport des Stockholmer Friedensforschungsinstitutes Sipri die USA mit einem Marktanteil von 34 Prozent. Die Vereinigten Staaten steigerten ihren Export im Vergleichszeitraum um ein Viertel und verkauften Rüstungsgüter an 98 Staaten. (Symbolbild)
Das zweitgrösste Exportland, Russland, verkaufte 7,1 Prozent weniger Waffen. Rund ein Drittel der russischen Exporte geht nach Indien, 12 Prozent nach China. (Symbolbild)
Frankreich hat Deutschland den dritten Platz der grössten Waffenexporteure abgenommen. Es steigerte seine Exporte um 27 Prozent. Sein Marktanteil stieg von 5,8 auf 6,7 Prozent. (Symbolbild)
Deutschland, der weltweit viertgrösste Rüstungsexporteur, fuhr seine Verkäufe um 14 Prozent zurück. Deutschlands Marktanteil ist damit von 7,4 auf 5,8 Prozent gefallen. In den Nahen Osten aber verkaufte Deutschland laut Sipri trotz heftiger politischer Debatten doppelt so viele Waffen wie im Vergleichszeitraum. (Symbolbild)
China liegt an 5. Stelle der Waffen- exportierenden Länder. Das Land steigerte seinen Marktanteil zur Vorperiode laut Sipri von 4,6 auf 5,7 Prozent. (Symbolbild)
Grösster Waffenimporteur der Welt ist Indien. Das Land steigerte seine Waffeneinkäufe zwischen den zwei Fünfjahresperioden auf insgesamt 12 Prozent des Weltmarktanteils. (Symbolbild)
Zweitgrösster Waffenimporteur war Saudi Arabien, das seine Waffenkäufe mehr als verdreifachte. (Symbolbild)
Drittgrösster Waffenimporteur war laut Sipri Ägypten, das seine Importe im Vergleichszeitraum von 1,6 Prozent auf 4,5 Prozent steigerte. (Symbolbild)
Viertgrösster Waffenimporteur der Welt sind die Vereinigten Arabische Emirate. Sie steigerten ihre Importe von 3,2 Prozent auf 4,4, Prozent. (Symbolbild)
Fünftgrösster Waffenimporteur der Welt ist China, das seine Importe jedoch von 5,4 auf 4 Prozent gesenkt hatte – und das vor allem deshalb, weil das Land inzwischen selbst genug Waffen produziert. (Symbolbild)
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