Zm ersten Mal ermittelten die beiden Dresdener Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski, rechts) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) gemeinsam. Ihr Debüt «Das Nest» war ein irrer Serienmörder-Thriller, der sein Publikum uneins zurückgelassen haben dürfte.
Diese Leiche im verlassenen Herrenhaus konnte der Täter nicht mehr zu Ende präparieren. Ob er wohl zurückkommt, fragten sich Karin Gorniak und ihr Chef Peter Michael Schnabel (Martin Brambach). Neu-Ermittlerin Leonie Winkler schaut dabei von hinten zu. Na klar kommt er – sagte die Krimirealität.
Kein Traumduo von Anfang an, zumindest nicht im Drehbuch: Nach dem Abgang von Schauspielerin Alwara Höfels ermittelte nun Cornelia Gröschel an der Seite von Karin Hanczewski. Ihr erster gemeinsamer Fall hiess «Das Nest».
Fanden sie den Weg zueinander und zur Lösung ihres Falles? Ja, das «Tatort»-Duo Leonie Winkler und Karin Gorniak ermittelte erfolgreich in Dresden. Ein zweiter Fall ist bereits abgedreht.
Nach sehr starkem Beginn 2016 und schleichendem Niedergang hat sich das Dresdener «Tatort»-Team nun neu aufgestellt (von links): Karin Hanczewski, Martin Brambach und – als Einsteigerin im April 2019 – Cornelia Gröschel.
Im Dresdener Horrorhaus fanden die Ermittler Peter Michael Schnabel, Leonie Winkler und Karin Gorniak ein Ensemble aufwendig präparierter Leichen.
Leonie Winkler suchte mit Gerichtsmediziner Lammert (Peter Trabner) nach einer neuen Spur.
Karin Gorniak wurde in der «Tatort»-Folge «Das Nest» schwer zugesetzt. Nicht nur, weil sie eine neue, gehemmt wirkende Kollegin bekam.
Eine Gegenüberstellung liess zwei Männer verdächtig erscheinen: die Krankenhausmitarbeiter Dr. Christian Mertens (Benjamin Sadler, links) und Pfleger Bernd Haimann (Wolfgang Menardi) gerieten ins Visier der Fahnder.
Nach dem Crash war vor dem Horror: Das Smartphone dieser jungen Unfallerin (Judith Neumann) hatte nach Überschlag seinen Geist aufgegeben. Aber das wird nicht das Schlimmste gewesen sein, was dem Mädchen in dieser Nacht passierte.
Chefermittler Schnabel und Vater Otto Winkler (Uwe Preuss) unterhielten sich über die Ermittlungserfolge seiner Tochter Leonie Winkler. Dem Alten, einer Polizeilegende, fällt es extrem schwer, seinen Nachwuchs zu loben.
Erst hat man kein Glück, dann kommt auch noch Pech dazu! Kaum überlebte diese junge Frau (Judith Neumann) einen schweren Autounfall, traf sie im Horrorhaus auf einen Serienmörder.
Zm ersten Mal ermittelten die beiden Dresdener Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski, rechts) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) gemeinsam. Ihr Debüt «Das Nest» war ein irrer Serienmörder-Thriller, der sein Publikum uneins zurückgelassen haben dürfte.
Diese Leiche im verlassenen Herrenhaus konnte der Täter nicht mehr zu Ende präparieren. Ob er wohl zurückkommt, fragten sich Karin Gorniak und ihr Chef Peter Michael Schnabel (Martin Brambach). Neu-Ermittlerin Leonie Winkler schaut dabei von hinten zu. Na klar kommt er – sagte die Krimirealität.
Kein Traumduo von Anfang an, zumindest nicht im Drehbuch: Nach dem Abgang von Schauspielerin Alwara Höfels ermittelte nun Cornelia Gröschel an der Seite von Karin Hanczewski. Ihr erster gemeinsamer Fall hiess «Das Nest».
Fanden sie den Weg zueinander und zur Lösung ihres Falles? Ja, das «Tatort»-Duo Leonie Winkler und Karin Gorniak ermittelte erfolgreich in Dresden. Ein zweiter Fall ist bereits abgedreht.
Nach sehr starkem Beginn 2016 und schleichendem Niedergang hat sich das Dresdener «Tatort»-Team nun neu aufgestellt (von links): Karin Hanczewski, Martin Brambach und – als Einsteigerin im April 2019 – Cornelia Gröschel.
Im Dresdener Horrorhaus fanden die Ermittler Peter Michael Schnabel, Leonie Winkler und Karin Gorniak ein Ensemble aufwendig präparierter Leichen.
Leonie Winkler suchte mit Gerichtsmediziner Lammert (Peter Trabner) nach einer neuen Spur.
Karin Gorniak wurde in der «Tatort»-Folge «Das Nest» schwer zugesetzt. Nicht nur, weil sie eine neue, gehemmt wirkende Kollegin bekam.
Eine Gegenüberstellung liess zwei Männer verdächtig erscheinen: die Krankenhausmitarbeiter Dr. Christian Mertens (Benjamin Sadler, links) und Pfleger Bernd Haimann (Wolfgang Menardi) gerieten ins Visier der Fahnder.
Nach dem Crash war vor dem Horror: Das Smartphone dieser jungen Unfallerin (Judith Neumann) hatte nach Überschlag seinen Geist aufgegeben. Aber das wird nicht das Schlimmste gewesen sein, was dem Mädchen in dieser Nacht passierte.
Chefermittler Schnabel und Vater Otto Winkler (Uwe Preuss) unterhielten sich über die Ermittlungserfolge seiner Tochter Leonie Winkler. Dem Alten, einer Polizeilegende, fällt es extrem schwer, seinen Nachwuchs zu loben.
Erst hat man kein Glück, dann kommt auch noch Pech dazu! Kaum überlebte diese junge Frau (Judith Neumann) einen schweren Autounfall, traf sie im Horrorhaus auf einen Serienmörder.
Das Debüt der neuen Dresdner Kommissarin Cornelia Gröschel dürfte die Gemüter gespalten haben: Wie war «Das Nest» mit Benjamin Sadler als ARD-Hannibal Lecter?
Eine neue Kommissarin, gespielt von Cornelia Gröschel, übernimmt in Dresden für die wegen künstlerischer Differenzen ausgeschiedene Alwara Höfels. Dabei hat sich der Sachsen-Krimi zuletzt wieder gemausert. In dem ursprünglich von «Stromberg»-Autor Ralf Husmann kreierten Humor-Revier werden mittlerweile todernste Elbe-Thriller gedreht. Aber hatte die Folge «Das Nest», die von einem irren Serienkiller (Benjamin Sadler) erzählte, nicht ein paar Kilo Übertreibungen zu viel auf den Hüften? Und gibt es wirklich ein Gegenmittel zu K.o.-Tropfen?
Worum ging es?
Eine junge Frau sucht nach einem Autounfall mit defektem Smartphone in einer abgelegenen Villa Hilfe. Im klassischen Horrorhaus präpariert dummerweise gerade ein Serienmörder seine Leichen, aus denen er feine Sitzgruppen-Ensembles baut. Wie man sich denken kann, geht die Sache schlecht für die Verunfallte aus – was wiederum die Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und ihre junge, reichlich unsichere Kollegin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) auf den Plan ruft. Beim Einsatz wird Gorniak schwer verletzt, weil die Novizin an ihrer Seite versagt. Als die Kommissarin Wochen später traumatisiert in den Job zurückkehrt, macht sich das angeschlagene Duo erneut auf die Suche nach einem – wie es scheint – supersmarten Mörder wie aus dem Genre-Lehrbuch.
Worum ging es wirklich?
Um gnadenlose Thriller-Unterhaltung! Wer Fingernagelkauklassiker wie «Das Schweigen der Lämmer» oder «Sieben» mag, dürfte sich im Debüt-Plot für Cornelia Gröschel als Neu-Kommissarin wohlgefühlt haben: Hohe Leichendichte, Horrorhäuser und ein stets ruhig bleibender Chirurg als gruseliges Biedermann-Monster. Dabei hatte man entweder seinen Spass oder man schaltete aus und holte sich eine alte Lieblingsfolge «Derrick» aus der DVD-Schatulle mit deutschen Krimiklassikern: «Wo waren Sie gestern Abend zwischen 22 und 23 Uhr?» Ah, endlich Entspannung!
Wer ist die neue Kommissarin?
Cornelia Gröschel, gerade mal 31 Jahre alt, ist gebürtige Dresdnerin. So wie ihr Kollege Martin Brambach (spielt Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel), der allerdings nicht wie Gröschel in der sächsischen Metropole aufgewachsen ist. Die hübsche, aber sehr bodenständige Blonde begann als Kinderdarstellerin. In einer «Heidi»-Kinoverfilmung des Jahres 2001 verkörperte sie die Titelheldin. Nach Malocherjahren am Theater spielte sich die wegen ihres frisch angetrauten Mannes in Karlsruhe lebende Sächsin in den letzten Jahren fast unbemerkt nach oben. Im erfolgreichen ZDF-Dreiteiler «Honigfrauen» war sie mit Sonja Gerhardt als DDR-Schwesternpaar der 80er im Sommerurlaub am ungarischen Balaton. In der erfrischend «anderen» ZDF-Krimireihe «Schwartz & Schwartz» gehört sie neben Devid Striesow und Golo Euler ebenfalls zum Ensemble.
Wer hat sich den irren Plot ausgedacht?
Drehbuchautor Erol Yesilkaya und sein Regie-Stammpartner Sebastian Marka erhielten vor Kurzem den Grimme-Preis für verrückte «Tatort»-Folgen wie den Film-im-Film-Coup «Meta», der auf der Berlinale spielte. Auch der letzte Franken-«Tatort» mit dem Titel «Ein Tag wie jeder andere», bei dem die Kommissare einen Mörder aufhalten mussten, der stets zur vollen Stunde tötete, war ein typisches Larger-than-Life-Thrillerwerk des 1976 geborenen Deutschtürken Yesilkaya. Wer sich auf seine verrückten, filmzitatreichen, manchmal in Sachen Ideen fast übervolle Plots einlassen kann, hat bei Yesilkayas Werken mit ziemlicher Sicherheit Spass. Weil man bei ihm alles bekommt, nur keinen langweiligen Krimi von der Stange. Die Sender sehen's genauso: «Das Nest» war Erol Yesilkayas bislang elfter «Tatort», an dem er als alleiniger oder Co-Autor beteiligt war.
Gibt es ein Mittel gegen K.o.-Tropfen?
«Hey, das neutralisiert die K.o.-Tropfen», drückt Kommissarin Gorniak der ungläubigen Frau des Serienmörders (Anja Schneider) ein Gegenmittel in die Hand. Die Arztgattin wird samt Teenagertochter regelmässig betäubt, bevor sich das Familienoberhaupt neue Opfer sucht. Allein das ist schon reichlich irre – sinken Mutter und Tochter doch regelmässig beim Abendbrot auf die Tischplatte, während der Vater hypnotische Geschichten erzählt. Später erinnert man sich an nichts, stellt dies aber offenbar nicht infrage. Noch doller wird es mit «dem Gegenmittel», das den Mörder schliesslich zu überführen hilft. «Die Geschichte ist sehr überhöht», gibt Cornelia Gröschel im teleschau-Interview zu ihrem Debütfall zu. «Es gibt ein paar Details im Film, zum Beispiel ein medizinisches Gegenmittel, das in der Realität so gar nicht existiert.»
Wo kommen all die Serienmörder her?
Der Krimi liebt Serienmörder. Würde man die Häufigkeit ihres Auftretens im Film für bare Realitäts-Münze nehmen, wir lebten allesamt enorm gefährlich. Auch Folgetaten, also sozusagen der zweite oder dritte Mord, der im Krimi passiert, um die Spannung hochzuhalten – meistens mit der pseudo-logischen Erklärung, dass ein Täter Zeugen oder Mitwisser ausschaltet ,- kommen in der Realität extrem selten vor. Die Zahl der Gewaltverbrechen in Deutschland sinkt übrigens seit Jahren – im Gegensatz zur Mordhäufigkeit im Krimi. Und auch in der Schweiz werden immer weniger Menschen ermordet: Zwischen 2009 und 2016 wurden in der Schweiz jedes Jahr durchschnittlich 49 Menschen getötet – in den Jahren von 2000 bis 2004 waren es noch fast 40 Prozent mehr. Ganz schön sicher – und langweilig –, diese Realität.
Der «Tatort: Das Nest» lief am Sonntag, 28. April, um 20.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Tatort
So 28.04. 20:05 - 21:40 ∙ SRF 1 ∙ D 2019 ∙ 95 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Top 20: Das sind die beliebtesten «Tatort»-Teams der Schweizer
Top 20: Das sind die beliebtesten «Tatort»-Teams der Schweizer
Auf Platz 20 findet man die Dortmund-Truppe. Das sind (v.l.) Kriminaloberkommissar Daniel Kossik (Stefan Konarske), Kriminaloberkommissarin Nora Dalay (Aylin Tezel), Kriminalhauptkommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) und der Chef der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Peter Faber (Jörg Hartmann).
Belegen Rang 19: die Frankfurter Ermittler Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch).
Bei den Schweizer Zuschauern auf Rang 18: die Stuttgarter Kriminalisten Thorsten Lannert (gespielt von Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare).
Erstaunlicherweise nur auf Platz 17: die Kriminalhauptkommissare Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec), die in München für Recht und Ordnung sorgen.
Platz 16 belegt das Bremer Ermittler-Duo Inga Lürsen (Sabine Postel) und Nils Stedefreund (Oliver Mommsen).
Auf Platz 15: Ulrike Folkerts als Kommissarin Lena Odenthal und Andreas Hoppe als Mario Kopper, die in Ludwigshafen ermitteln. Wobei sich Andreas Hoppe kürzlich vom «Tatort» verabschiedet hat.
Auf Platz 14: Wotan Wilke Möhring als Kommissar Falke und Petra Schmidt-Schaller als Katharina Lorenz. Ihr Revier ist Hamburg.
Rang 13 belegen Harald Krassnitzer als Sonderermittler Moritz Eisner und Adele Neuhauser als Major Bibi Fellner, die in Wien zu Hause sind.
Platz 12 geht an Hauptkommissar Felix Voss (Fabian Hinrichs) und Hauptkommissarin Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel). Sie sind in Nürnberg tätig.
Hauptkommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler, Hannover) landet auf Platz 11.
Rang 10 belegen die Kölner Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, r.) und Freddy Schenk (Dietmar Bär).
Auf dem 9. Platz: Dominic Raacke als Kommissar Till Ritter und Boris Aljinovic als Kommissar Felix Stark (Berlin).
Das Team Münster, das aus Pathologe Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, l.) und Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) besteht, belegt Rang 8.
Rang 7 geht an Martin Wuttke als Hauptkommissar Andreas Keppler und Simone Thomalla als Hauptkommissarin Eva Saalfeld. Die beiden machen Leipzig ein Stück sicherer.
Auf Platz 6 liegt das Team Konstanz. Alias: Hauptkommissar Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) und Hauptkommissarin Klara Blum ( Eva Mattes).
Bei den Schweizer Zuschauern beliebt: Til Schweiger liegt als Hamburger Haudrauf Nick Tschiller auf Platz 5.
Sicherten sich den 4. Platz: Elisabeth Brück als Hauptkommissarin Lisa Marx und Devid Striesow als Hauptkommissar Jens Stellbrink.
Auf Platz 3 zu finden und damit das beliebteste «Tatort»-Ermittlerteam nach Flückiger & Co: das Berliner Gespann Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke).
Auf Rang 2: der Bodensee-«Tatort» mit Stefan Gubser als Reto Flückiger und Eva Mattes als Klara Blum.
Naturgemäss bei den Schweizern die Nummer 1: die «Tatort»-Folgen mit Stefan Gubser als Luzerner Ermittler Reto Flückiger. Hier ist er mit Sofia Milos als Austauschkommissarin Abby Lanning zu sehen.
Reto Flückiger (Stefan Gubser) mit seiner regulären Ermittlungspartnerin Liz Ritschard (Delia Mayer).
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