Mona Vetsch besucht in ihrer «DOK»-Serie «Hin und Weg - Schweizer Liebesgeschichten aus aller Welt» unter anderem Doris Hofer.
Beim Besuch bei Hofer zeigen sich auch andere Seiten der Auslandliebe: Die Ehe der in die Türkei ausgewanderten Bernerin zerbrach, nach acht Jahren in Istanbul stand sie vor dem Nichts.
Diese Krise nutzte die zweifache Mutter jedoch, um eine Karriere als Fitness-Bloggerin aufzubauen.
Heute ist sie nicht nur neu und sehr glücklich liiert, sondern auch eine erfolgreiche Geschäftsfrau und Vorbild für viele türkische Frauen. Sie lernte ihren Kerem vor drei Jahren kennen. Die beiden wohnen in Istanbul.
Patchworkfamilie in Istanbul (v.l.): Doris Hofer mit Yasmin, Kerem, Noah und Zoe.
Auch bei ihrer alten Schulkollegin Anja Zimmermann schaut Mona Vetsch vorbei. Diese wohnt mit ihrem Mann Carl Trawniczek sowie deren Sohn Max in Schweden.
Anja (stammt aus dem Thurgau) und Carl leben seit acht Jahren in Dalstorp.
Mona Vetsch mit Brigitte Renz und ihrem Partner Wacho Chvitschia in den georgischen Bergen. Die beiden haben sich bei morgendlichen Gesprächen beim Bahnhof Enge in Zürich verliebt und sind seit vier Jahren zusammen. Sie leben in Tiflis. «Die Kultur des anderen ist das Schönste und gleichzeitig das Schwierigste», sagt Wacho zu «Bluewin». «Vieles kann man nicht abschätzen. Entweder man lässt sich ganz darauf ein, oder man muss es lassen», meint Brigitte.
Das Lieberezept der beiden? «Die Freude am Miteinanderleben», sagt Brigitte. «Es gibt keines. Entweder liebt man oder nicht. Wenn man liebt, muss man Geduld haben», meint Wacho.
Jeanette Woo Mun Mun aus Malaysia hat sich in den Walliser Peter Feierabend verliebt. Gemeinsam leben sie in Montreux am Genfersee.
Jeanette und Peter Feierabend als Brautpaar mit seinen Eltern Marta und Franz.
Bernard und Rashna Imhasly-Gandhy sind seit 50 Jahren verheiratet und leben in Bern und in Mumbai, Indien.
Genau an dieser Stelle haben Bernard und Rashna Imhasly-Gandhy vor 50 Jahren Ja zueinander gesagt.
Thomas Dummermuth und Jennifer Nickolite leben in Nebraska, USA. Er stammt aus dem Emmental. «Jenn und ich sind uns im Sommer 2001 in einer Bar in Wien zum ersten Mal begegnet. Beide waren wir als Rucksacktouristen quer durch Europa unterwegs. Sie war mir von Anfang an sympathisch, dennoch konnte ich mir eine Beziehung über den Ozean hinweg nicht vorstellen», sagt Thomas Dummermuth zu «Bluewin».
Gefunkt hat es aber erst sechs Jahre später, via Messenger. Inzwischen sind sie eine Familie und haben einen gemeinsamen Sohn. Zwischendruch hat Thomas Dummermuth «Längiziti». «Auch wenn es mir einigermassen gelungen ist, mit einer Handvoll Menschen in meiner alten Heimat in engem Kontakt zu bleiben, fällt mir die geographische Distanz zu mir lieben Menschen halt nach wie vor schwer.»
Sarah Zellweger und Milan Dimitrijevic haben sich im Internet kennen gelernt. Er stammt aus Serbien, bald wollen sie in Russikon ZH zusammenziehen.
Hochzeit in Belgrad: Das Brautpaar Sarah und Milan Dimitrijević-Zellweger (Mitte) mit Mona Vetsch und weiteren Gästen.
«DOK»-Serie mit Mona Vetsch: «Hin und weg»
Mona Vetsch besucht in ihrer «DOK»-Serie «Hin und Weg - Schweizer Liebesgeschichten aus aller Welt» unter anderem Doris Hofer.
Beim Besuch bei Hofer zeigen sich auch andere Seiten der Auslandliebe: Die Ehe der in die Türkei ausgewanderten Bernerin zerbrach, nach acht Jahren in Istanbul stand sie vor dem Nichts.
Diese Krise nutzte die zweifache Mutter jedoch, um eine Karriere als Fitness-Bloggerin aufzubauen.
Heute ist sie nicht nur neu und sehr glücklich liiert, sondern auch eine erfolgreiche Geschäftsfrau und Vorbild für viele türkische Frauen. Sie lernte ihren Kerem vor drei Jahren kennen. Die beiden wohnen in Istanbul.
Patchworkfamilie in Istanbul (v.l.): Doris Hofer mit Yasmin, Kerem, Noah und Zoe.
Auch bei ihrer alten Schulkollegin Anja Zimmermann schaut Mona Vetsch vorbei. Diese wohnt mit ihrem Mann Carl Trawniczek sowie deren Sohn Max in Schweden.
Anja (stammt aus dem Thurgau) und Carl leben seit acht Jahren in Dalstorp.
Mona Vetsch mit Brigitte Renz und ihrem Partner Wacho Chvitschia in den georgischen Bergen. Die beiden haben sich bei morgendlichen Gesprächen beim Bahnhof Enge in Zürich verliebt und sind seit vier Jahren zusammen. Sie leben in Tiflis. «Die Kultur des anderen ist das Schönste und gleichzeitig das Schwierigste», sagt Wacho zu «Bluewin». «Vieles kann man nicht abschätzen. Entweder man lässt sich ganz darauf ein, oder man muss es lassen», meint Brigitte.
Das Lieberezept der beiden? «Die Freude am Miteinanderleben», sagt Brigitte. «Es gibt keines. Entweder liebt man oder nicht. Wenn man liebt, muss man Geduld haben», meint Wacho.
Jeanette Woo Mun Mun aus Malaysia hat sich in den Walliser Peter Feierabend verliebt. Gemeinsam leben sie in Montreux am Genfersee.
Jeanette und Peter Feierabend als Brautpaar mit seinen Eltern Marta und Franz.
Bernard und Rashna Imhasly-Gandhy sind seit 50 Jahren verheiratet und leben in Bern und in Mumbai, Indien.
Genau an dieser Stelle haben Bernard und Rashna Imhasly-Gandhy vor 50 Jahren Ja zueinander gesagt.
Thomas Dummermuth und Jennifer Nickolite leben in Nebraska, USA. Er stammt aus dem Emmental. «Jenn und ich sind uns im Sommer 2001 in einer Bar in Wien zum ersten Mal begegnet. Beide waren wir als Rucksacktouristen quer durch Europa unterwegs. Sie war mir von Anfang an sympathisch, dennoch konnte ich mir eine Beziehung über den Ozean hinweg nicht vorstellen», sagt Thomas Dummermuth zu «Bluewin».
Gefunkt hat es aber erst sechs Jahre später, via Messenger. Inzwischen sind sie eine Familie und haben einen gemeinsamen Sohn. Zwischendruch hat Thomas Dummermuth «Längiziti». «Auch wenn es mir einigermassen gelungen ist, mit einer Handvoll Menschen in meiner alten Heimat in engem Kontakt zu bleiben, fällt mir die geographische Distanz zu mir lieben Menschen halt nach wie vor schwer.»
Sarah Zellweger und Milan Dimitrijevic haben sich im Internet kennen gelernt. Er stammt aus Serbien, bald wollen sie in Russikon ZH zusammenziehen.
Hochzeit in Belgrad: Das Brautpaar Sarah und Milan Dimitrijević-Zellweger (Mitte) mit Mona Vetsch und weiteren Gästen.
Eine Thurgauerin verschlägt es der Liebe wegen nach Schweden, einen Berner nach Mumbai. Und eine Malayserin verguckt sich in einen Walliser: Mona Vetsch besucht interkulturelle Paare.
Es gibt wenige gute Gründe, von heute auf morgen ein neues Leben zu beginnen. Der Wunsch nach einer dauerhaften Partnerschaft ist ein besonders schöner. Mona Vetsch erzählt in «Hin und weg - Schweizer Liebesgeschichte aus aller Welt» von Mitbürgern, die sich für einen radikalen Neuanfang entschieden haben.
Thurgau trifft auf Schweden, Bern auf Indien
So lernt man in der ersten Folge Anja Zimmermann aus dem Kanton Thurgau kennen, die seit acht Jahren mit ihrem Ehemann Carl im südschwedischen Dalstrop auf einem riesigen Bauernhof lebt. Ihre Heimat hat sie dafür hinter sich gelassen - der Leidenschaft wegen.
Als Anja Zimmermann den Tipp mit ihrem Carl bekam, der sich als ihr Traummann herausstellen sollte, dachte sie zunächst an einen Scherz. Doch dann fasste sie Mut und stattete dem Schweden einen ersten Besuch ab - aus dem sich viel entwickelte. Mittlerweile haben die beiden sogar den gemeinsamen Sohn Max.
Die Dokumentationsreihe stellt auch Bernard Imhasly vor: Er verliebte sich vor bereits 50 Jahren buchstäblich auf den ersten Blick in die Inderin Rashna Gandhy. «Auf anrüchige Art: als Lehrer und Schülerin. Aber wir waren gleich alt - und sind's immer noch», verrät er «Bluewin». Auch nach all den Jahren sind die beiden immer noch glücklich miteinander. Ihr Liebesrezept wollen sie uns aber nicht verraten. Das sei ganz persönlich, heisst es.
Auch Jeanette Woo Mun Mun aus Malaysia konnte sich der ersten starken Anziehung nicht widersetzen: Sie traf in der Schweiz auf Peter Feierabend aus dem Wallis - der Beginn einer glücklichen Partnerschaft, die bis heute gehalten hat.
Liebe in mehreren Anläufen
Doch nicht alle Ehe-Anbahnungen verliefen so bilderbuchhaft: Doris Hofer aus Münsingen BE verliebte sich zunächst in einen Türken, dann in das ganze Land. Auch als die Ehe zerbrach, blieb sie in Istanbul. Inzwischen ist sie wieder vergeben. «Kerem hat mich vor dreieinhalb Jahren über Facebook gefunden. Es hat nicht gerade auf Anhieb geklappt, denn ich hatte einen Freund. Kerem hat mich prompt 'entfreundet', ist aber immer meinen Profilstatus überprüfen gegangen und hat mir, als ich wieder Single war, sofort eine neue Freundschaftsanfrage geschickt», sagt Doris Hofer zu «Bluewin». «Ich habe mich dann auch ziemlich schnell in ihn verliebt. Wir haben einen Monat lang manchmal bis zu 6 Stunden am Tag (!) nur über die Sozialmedien kommuniziert.»
In der Zeit ihrer Beziehung sei Kerem disziplinierter geworden, sie dafür geduldiger. Und weil er 15 Jahre in Los Angeles gelebt hat und sie 13 Jahre in Istanbul, entfalle der Kulturunterschied. «Das macht meine Beziehung total einfach», so Doris Hofer.
Ihr Liebesrezept? «Es gibt keine perfekten Menschen, aber es gibt jemanden der für dich perfekt ist. Wenn du diesen Menschen gefunden hast, dann solltest du das schätzen und es ihm auch in vielen verschiedenen Arten sagen. Das ist so banal, aber es funktioniert.»
«Hin und weg - Schweizer Liebesgeschichte aus aller Welt» läuft ab dem 13. April jeweils freitags um 21 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die schönsten Küsse der Filmgeschichte
Die schönsten Küsse der Filmgeschichte
Mal ein Gedenktag, von dem man sich inspirieren lassen sollte: In der Bildergalerie geht es zu den schönsten Lippenbekenntnissen auf Zelluloid - passend zum Valentinstag (14. Februar).
Küssen muss nicht zwingend eine todernste Angelegenheit sein - es geht auch mit Humor. Vor allem wenn Komödienspezialist Billy Wilder wie «Das verflixte 7. Jahr» (1955) im Spiel ist. Dolores Rosedales und Tom Ewells passionierter Nahkampf im Sand ist eine Parodie auf eine andere berühmte Kussszene der Filmgeschichte: die aus dem Militärdrama «Verdammt in alle Ewigkeit» (1953).
«Breathless» (1983), das US-Remake des Nouvelle-Vague-Klassikers «Ausser Atem» (1960) wäre wahrscheinlich längst in Vergessenheit geraten, hätten Richard Gere und Valerie Kaprisky nicht diese ebenso akrobatische wie anmutige Kussszene gedreht.
Alfred Hitchcock verstand sich nicht nur auf Hochspannungsszenen, sondern auch auf die perfekte Inszenierung romantischer Zweisamkeit. In «Berüchtigt» (1946) fiel ihm das besonders leicht: Mit Cary Grant und Ingrid Bergman standen zwei der schönsten Leinwandstars ihrer Zeit vor seiner Kamera.
Spuckefäden und feuchte Zungenspiele in Nahaufnahme sind vielleicht nicht jedermanns Sache. Skandalregisseur Gaspar Noé wollte die Liebe aber eben unverkitscht und körperlich in Szene setzen. Das ist ihm in seinem Kunstporno «Love» (2015) auf beachtliche Weise gelungen.
Im französischen Kritikerliebling «Blau ist eine warme Farbe» (2012) stürzen sich Adèle Exarchopoulos (links) und Léa Seydoux in eine Affäre ohne Hoffnung. Zärtlich, anrührend, leidenschaftlich und tragisch.
Das letzte Rätsel der Menschheit ist seit Martin Brests Fantasy-Schmachtdrama «Rendezvous mit Joe Black» (1998) gelöst. Der Tod ist ein charmanter Mann mit blendend weissen Zähnen und den Gesichtszügen von Brad Pitt. Ungezählte Stossseufzer hallten durch die Kinos, als Claire Forlani die Lippen des verliebten Sensenmanns berührte. Übernatürlich romantisch!
Zwei wunderschöne Menschen, selbstvergessen vor lauter Leidenschaft im Platzregen der Liebe: Natürlich wurden Hugh Jackman und Nicole Kidman am Ende von Baz Luhrmans Monumentalromanze «Australia» (2008) ein Paar. Und wie!
Im sonnendurchfluteten Thriller «Der Swimmingpool» (1969) spielten die Ex-Partner Alain Delon und Romy Schneider Szenen ihres vergangenen Liebesglücks nach. Knisternde Erotik in patschnassen Badetextilien. L'amour!
Mystery mit Mundkontakt: Laura Harring (links) verführt in «Mulholland Drive» (2001) als rätselhafte Fremde erst Naomi Watts und knutscht später wild enthemmt mit Melissa George (rechts). Die Inszenierung ist wie immer bei David Lynch hochgradig voyeuristisch. Und hochgradig wirkungsvoll!
Nanu, wer küsst denn da Charlton Heston? Es ist Kim Hunter, die im Schimpansenfell als Dr. Zira in «Planet der Affen» Kontakt zur menschlichen Spezies aufnimmt. Affig? Nein, episch!
Wenn die Liebe kopfsteht: Tobey Maguire und Kirsten Dunst liessen die Romantikfans im ersten «Spider-Man»-Film (2002) von Sam Raimi nicht hängen. Hinreissend schön anzuschauen, eine Tortur beim Dreh: Hauptdarsteller Maguire lief fortwährend der Regen in die Nase.
Küss mich, Cowboy! Jake Gyllenhaal (links) und Heath Ledger zeigten in Ang Lees Oscarerfolg «Brokeback Mountain» (2005), was Männerliebe wörtlich bedeutet. Ein grosser Tabubruch und ein grosses, ergreifendes Drama.
Cary Grant bezeichnete Grace Kelly einst als seine Lieblingsdarstellerin. «Sie verfügte über Gelassenheit», sagte er über seine Drehpartnerin aus Hitchcocks «Über den Dächern von Nizza» (1955). Das wirkte sich offenbar sehr vorteilhaft auf einen der schönsten Filmküsse aller Zeiten aus.
Fraglos einer der intimsten bilabialen Momente auf Zelluloid und gewiss kein gefakter «Filmkuss». Als Nicole Kidman und Tom Cruise in «Eyes Wide Shut» (1999) den Körperkontakt suchten, waren die beiden verheiratet - und einzig Regisseur Stanley Kubrick war beim Dreh im Raum.
«Ich schau' Dir in die Augen, Kleines» - selten waren Liebende so cool wie Humphrey Bogart als Rick und Ingrid Bergman als Ilsa in «Casablanca» (1942). Die berühmte Kussszene ist trotzdem - oder gerade deswegen - zum Dahinschmelzen.
Am Ende des turbulenten Klassikers «Frühstück bei Tiffany» (1961) liegen sich George Peppard und Audrey Hepburn doch noch in den Armen. Dazu auch hier ein sehr beliebtes Knutschambiente: prasselnder Regen.
Es gibt nie eine zweite Chance für die erste Liebe: Millionen zumeist erwachsener Kinobesucher brach die Erkenntnis das Herz. Anna Chlumsky und «Kevin allein zu Haus»-Darsteller Macaulay Culkin transportierten sie in «My Girl» (1991) auch einfach zu herzig.
Wollte man den idealen Filmkuss in Bronze giessen, so sähe er wahrscheinlich aus: Clark Gable und Vivien Leigh in «Vom Winde verweht» (1939) gelten eben nicht von ungefähr als Leinwandtraumpaar schlechthin.
Ein Wunder, dass der Eisberg, welcher der «Titanic» zum Verhängnis wurde, nicht geschmolzen ist im Angesicht dieser Liebenden: Kate Winslet und Leonardo DiCaprio knutschten sich 1997 wechselseitig in eine Weltkarriere.
Zum Ende ein Abschiedskuss: Als der knuffige Ausserirdische «E.T.» (1982) in die Heimat zurück will, drückt Drew Barrymore ihm einen Schmatzer auf die Aliennase - und jedem, der kein Herz aus Stein hat, kräftig auf die Tränendrüse. Für uns der schönste Filmkuss aller Zeiten!
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