Bernarda Brunovic (25, Mitte) aus Dietikon ZH sang sich in die Herzen der Zuschauer – und überzeugte sämtliche Coaches von «The Voice of Germany». Am Ende entschied sie sich für Michael Patrick Kelly (l.).
Bernarda hat Bühnenerfahrung: 2010 trat sie bei der Schweizer «ESC»-Ausscheidung an.
Seit letztem Dezember ist sie in einer Band.
Bernarda hat kroatische Wurzeln.
Sie probt gerne auch am Klavier.
Gänsehaut-Auftritt: Blinde Schweizerin begeistert bei «The Voice»
Bernarda Brunovic (25, Mitte) aus Dietikon ZH sang sich in die Herzen der Zuschauer – und überzeugte sämtliche Coaches von «The Voice of Germany». Am Ende entschied sie sich für Michael Patrick Kelly (l.).
Bernarda hat Bühnenerfahrung: 2010 trat sie bei der Schweizer «ESC»-Ausscheidung an.
Seit letztem Dezember ist sie in einer Band.
Bernarda hat kroatische Wurzeln.
Sie probt gerne auch am Klavier.
Mit ihrer Darbietung von «I Heard It Through The Grapevine» punktet Bernarda (25) aus Dietikon ZH bei «The Voice of Germany». Die blinde Sängerin über ihren Auftritt, ihre Erkrankung und ihren Glauben.
Herzlichen Glückwunsch, Sie haben sich gestern bei «The Voice» weitergesungen. Was ist das für ein Gefühl?
Wow! Es ist einfach unbeschreiblich! Ich freue mich einfach riesig. Die Atmosphäre im Raum war ultrapositiv, die Band hat den Song so arrangiert, dass er mir so noch besser gefällt als im Original, und das Original ist schon klasse! Ich bin vor allem glücklich, dass sich alle Coaches zu mir gedreht haben. Mit einem Vierer-Buzzer habe ich echt nicht gerechnet, zu einem weil ich praktisch «taub» aufgetreten bin, da ich mit einer schweren Mittelohrentzündung kämpfen musste. Plus war ich, was die Stimme betrifft, alles andere als fit – und doch hat's gereicht. Der emotionale Höhepunkt kam dann, als mir gesagt wurde, dass ich viermal gebuzzert wurde. Diesen Moment vergesse ich nie, und die Coaches waren alle so nett. Es war am Schluss wirklich hart, mich für einen entscheiden zu müssen. Andererseits war es aber eine «süsse Qual».
Ihre Wahl fiel auf Michael Patrick Kelly ...
Ich bin hundertprozentig sicher, dass ich bei jedem der Coaches gut aufgehoben sein würde, aber das ist so eine Situation im Leben, da kann man nicht alles haben. Ich finde meine Entscheidung war die Richtige. Wieso? Das kann ich auch nicht wirklich beschreiben. So ein Gefühl muss man erst mal erfahren. Jedenfalls bin ich richtig happy.
Sie sind sehbehindert, können nur Licht und Schatten sehen. Inwiefern beeinflusst das Ihre Auftritte?
In so einem Fall ist es mir enorm wichtig, dass ich mich entweder auf der Bühne gut auskenne oder mir den Raum gut merke, in dem ich mich bewegen kann, ohne dass ich der Band in die Quere komme oder gar von der Bühne herunterfalle. Am besten fühle ich mich, wenn ich in der Nähe der Monitore stehe, dann habe ich einen Orientierungspunkt. Andererseits ist es mir auch wichtig, dass ich mich selbst richtig höre. Alles andere kommt dann eigentlich spontan. Ein super Song, eine tolle Band, und dann geht die Post ab! In solchen Momenten lasse ich mich einfach von der Musik und der Atmosphäre im Raum mitreissen und tauche dann komplett in meine Welt ein.
Woran sind Sie erkrankt?
Die Sehbehinderung, die von den Ärzten «Kongenitaler Glaukom» oder stark erhöhter Augeninnendruck genannt wird, habe ich schon seit Geburt. Keine der vielen Operationen hat helfen können. Aber nur, weil die Medizin ihre Grenzen hat, lasse ich mir doch nicht sonst im Leben Grenzen setzen. Man kann damit leben: Wo ein Wille, ist auch ein Weg.
Wann und wie haben Sie Ihre Liebe zur Musik entdeckt?
Seit frühester Kindheit war die Musik ein steter Begleiter meines Lebens. Schon früh war ich verschiedensten Stilrichtungen ausgesetzt. Immer wieder geschah es, dass mich Songs so tief berührten, dass ich einfach noch mehr davon hören wollte. Irgendwann wurde mir bewusst, das ich, was die Musikalität betrifft, eine Gabe bekommen habe. Es brauchte aber eine gewisse Zeit, bis mir klar wurde, dass an diesem Talent auch gearbeitet werden muss, um es immer weiterentwickeln zu können. Das ist ein Abenteuer, das niemals aufhört.
Sie haben 2010 an der Schweizer Ausscheidung zum «Eurovision Song Contest» teilgenommen. Inwiefern hat Sie das weitergebracht?
Ich hatte davor und danach kleinere Auftritte an verschiedenen Anlässen. Eine grössere Karriere ist daraus nicht geworden. Ich glaube, das liegt daran, dass ich unbedingt das Gymnasium abschliessen wollte, um ein Studium anzufangen – als Standbein. Eine Musikkarriere ist ein harter Weg. Und es ist klug, sich nicht in eine «hineinstürzen» zu wollen. Es braucht eine gewisse Bereitschaft, die gut durchdacht werden muss, eine gewisse Reife und Weisheit, um sich im Showbusiness zurechtfinden zu können. Alles mag auf der Bühne super aussehen, aber dahinter und ausserhalb des Auftrittsortes ist das Leben nicht so einfach, wie man es sich vorstellen würde. Einerseits war ich ziemlich sicher, dass ich mein Talent nicht vergraben wollte. Andererseits, glaube ich, mussten davor gewisse grundlegenden Entscheidungen getroffen werden, was meine ganze Einstellung zur Musik betrifft. Dies brauchte, so sehe ich es im Nachhinein, seine Zeit.
Sie haben selber schon etwa 250 Lieder geschrieben und sind in einer Band. Wie läuft es?
Die allermeisten Songs, die ich geschrieben habe, sind noch nicht aufgenommen, sondern werden nach und nach überarbeitet, weil ich im Songwriting und Composing immer Neues dazulerne. In der Band bin ich erst seit letzten Dezember. Mit dieser habe ich in der Schweiz einige Auftritte gehabt. In Kroatien bin ich jeweils solo an Festivals aufgetreten. Im Moment geschieht vieles eher hinter der Bühne als auf ihr. Ich bleibe mal realistisch, weil bis jetzt sieht meine Karriere nicht wie die eines High Profile Celebrity aus. Aber ich bin auch optimistisch, weil ich glaube, was jetzt geschieht, kann man als Wachstumsphase bezeichnen oder gar als «Stille vor der Explosion». Ich schaue nach vorne und warte ab, wie sich die Situation entwickelt.
Sie studieren Theologie an der Uni Luzern. Wieso haben Sie diese Studienrichtung gewählt?
Ich habe Theologie gewählt, weil ich mich sehr für das Christentum interessiere, nicht nur als Religion selber, sondern auch als Religion im Dialog mit der Philosophie, der Weltgeschichte, den verschiedenen Wissenschaften. Über viele Themen und Fragen wird gelesen, geschrieben, diskutiert, nachgeforscht. Ich habe ein unerschöpfliches Verlangen nach Wissen und Weisheit. Im Studium kann ich bei den Themen so richtig in die Breite und Tiefe gehen.
Sind Sie selber gläubig?
Ja, absolut. Ich sage vorläufig am besten nichts weiter, sonst wird aus ein paar Interview-Zeilen eine ganze Bibliothek! Zu meiner grossen Freude wird es sicherlich Gelegenheiten geben, über so ein Thema zu sprechen. In allen weiteren Fällen ist es wichtig, nach der noch grösseren Freude zu streben: den Glauben in Taten auszuleben.
«The Voice of Germany» lief am Sonntag, 21. Oktober, um 20.15 Uhr auf Sat.1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen. Den Auftritt von Bernarda gibt es aber auch online zu sehen.
Das wurde aus den «Supertalent»-Gewinnern
Das wurde aus den «Supertalent»-Gewinnern
Für sie sollte es vergangenes Jahr Konfetti regnen: Alexa Lauernberger (l.) hiess die «Supertalent»-Gewinnerin 2017. Wer der jungen Hundeflüsterin nachfolgt, ermittelt die Jury derzeit noch in der 12. Staffel. Doch: Was ist aus all den «Supertalenten» seit 2007 geworden?
Er trägt einen ganz besonderen Titel: Ricardo Marinello darf sich bis heute als das erste «Supertalent» im deutschsprachigen Raum bezeichnen. Geholfen hat ihm das bislang aber wenig.
Ralph Orlowski/Getty Images
Es blieb bei der 2007 so hoffnungsfroh betitelten CD «The Beginning». Nachdem er Insolvenz anmelden musste, folgten Auftritte in Restaurants oder auf kleinen Festen. Für 2018 hat der stimmgewaltige Tenor nun ein Comeback samt neuem Album angekündigt.
Man kann mit einer Mundharmonika Erfolg haben? Ja, das bewies Michael Hirte in der zweiten Staffel von «Das Supertalent». Der gebürtige Brandenburger rührte das Publikum auch mit seiner traurigen Lebensgeschichte: Der einstige Lkw-Fahrer war 1991 nach einem schweren Unfall arbeitslos geworden.
Michael Hirte kann inzwischen auf eine ganze Reihe Alben zurückblicken. Privat lief es für den dreifach Echo-nominierten Musiker nicht so rund: 2017 liess er sich scheiden. Im Oktober feiert Hirte mit seinem neuen Album «Gelacht, Geweint, Gelebt» zehnjähriges Bühnenjubiläum.
Im Jahr 2009 war es nur ein knapper Sieg: Trotzdem durften Yvo Antoni und sein Terrier Primadonna die Trophäe und 100'000 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen. Zusammen führten sie Kunststücke und akrobatische Nummern auf.
Lange hielt der Erfolg von Yvo Antoni aber nicht an. 2010 kursierten bereits Gerüchte, der Jack-Russell-Terrier leide an einer Art Burn-out. Nachdem der gebürtige Kölner 2011 eine DVD mit Tipps und Tricks für Hundebesitzer auf den Markt gebracht hatte, wurde es still um ihn und seinen Vierbeiner. 2013 wanderte Yvo nach Fuerteventura aus, wo der Familienvater seiner Surf-Leidenschaft nachgeht.
Dieser Mann kann fantastisch singen – aber das können schliesslich viele. Freddy Sahin-Scholls Alleinstellungsmerkmal: Er kann ein Stück in zwei Stimmlagen zum Besten geben. Dieses kuriose Talent bescherte ihm im Jahr 2010 den «Supertalent»-Titel.
Noch immer ist Freddy Sahin-Scholl beim Major-Label Sony Music unter Vertrag. Zuletzt brachte er 2016 das Album «For You» auf den Markt, für das er die «Goldene Schallplatte» verliehen bekam. Ende diesen Jahres geht der Sänger auf Tour.
Von der Fussgängerzone auf die ganz grosse Showbühne: Die fünfte Ausgabe «Das Supertalent» gewann Leo Rojas mit seinem Panflötenspiel. Zuvor hatte sich der Ecuadorianer als Strassenmusiker durchgeschlagen.
Der grosse Medienrummel um Leo Rojas legte sich zwar nach der Show schnell wieder, mittlerweile ist er aber ins Rampenlicht zurückgekehrt. Mit seinem aktuellen Album «Leo Rojas» (2017) fuhr der Musiker zuletzt grosse Erfolge in der grossen, weiten Welt ein – etwa im Iran, in Polen und in Kirgisistan.
Mit seinem selbstgeschriebenen Song «Raus aus dem Nebel» überzeugte Jean-Michel Aweh die Jury und das Publikum von sich. Der gebürtige Kasselaner holte den Titel im Jahr 2012.
Nachdem auch sein Erfolg schnell abebbte und die Tour sogar abgesagt werden musste, kritisierte Aweh die Show und das Musik-Business hart: «Es geht nicht darum, langfristige Karrieren aufzubauen, sondern nur darum auszubeuten», schimpfte er gegenüber der «Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen». Inzwischen spielt Aweh in der dreiköpfigen Band «Ohrwurm Circus».
Da holte sich doch wahrhaftig noch einmal ein Hund den Titel! Lukas Pratschker und sein Vierbeiner Falco führten eine «Dogdance»-Nummer auf. Dieter Bohlen befand damals: «Sonst haben sie immer dasselbe gezeigt mit Hunden, weil sie gesagt haben, man kann in so kurzer Zeit nichts Neues lernen.»
Lukas Pratschker (links, mit Prince Damian, Mitte, und Luca Hänni) hat es wirklich geschafft, sein Preisgeld sinnvoll einzusetzen. Hund und Herrchen haben ihre eigene Hundeschule gegründet und sind weiterhin auf kleinen Bühnen zu sehen. 2018 war er kurzzeitig als Kandidat für «Promi Big Brother» im Gespräch.
«Ich hatte Gänsehaut pur!», gestand Jurorin Lena Gercke im Jahr 2014 nach der Performance von Marcel Kaupp. Der Sänger trat unter anderem als Conchita-Wurst-Double «Marcella Rockefeller» auf.
Dass seine Karriere nicht abhob, hielt Marcel Kaupp nicht davon ab, sich über andere Prominente zu beschweren. Im Jahr 2016 kritisierte er auf Facebook, mit welchen Mitteln «Gina-Lisa oder Naddel» in die Schlagzeilen drängen. 2018 trat er in der alten Rolle der «Marcella Rockefeller» in der Varieté-Show «Rainbow Gala Cologne» auf.
Wenn man von Dieter Bohlen die Worte: «Du groovst wie ein Teufel» hört, sollte man sich entweder in Acht nehmen oder man bekommt gerade ein dickes Lob. Letzteres war der Fall bei Jay Oh, der mit seiner aussergewöhnlichen Stimme am Ende auch den Titel holte.
Die Liste von Terminen auf Jay Ohs Website ist lang. Die grossen Hallen sucht man zwar vergeblich, doch scheinbar ist der Sänger auf kleinen Festivals und Events ein beliebter Gast. Inzwischen tritt er zusammen mit «Köln 50667»-Schauspielerin Diana Schneider als ZweiLand auf. Im Juli 2017 veröffentlichten die beiden die Single «Komm wir heben ab».
Schon vor ihrem «Supertalent»-Sieg im Jahr 2016 versuchte Angel Flukes, ins Rampenlicht zu kommen. Sie nahm bei der britischen Show «The X Faktor», bei «Deutschland sucht den Superstar» und mehreren Modelwettbewerben teil. Geklappt hat es schliesslich beim «Supertalent».
2018 meldete sich die mittlerweile 30-jährige Britin mit ihrem neuen Album «Magic» zurück, auf dem sie mit DJs des SOS Project zusammenarbeitete. Auch privat läuft es für die Sängerin rund: 2017 hat sie geheiratet.
Tierische Erfolgsgaranten zum Dritten: 2017 verhalfen auch der erst zehnjährigen Alexa Lauenburger putzige Vierbeiner zum Sieg. Gemeinsam mit ihren acht Hunden, die sie durch anspruchsvolle Parcours leitete, durfte sie sich über den «Supertalent»-Titel freuen.
Kurze Zeit später wurden kritische Stimmen laut. Es drängte sich der Verdacht auf, dass die Zehnjährige ihre Hunde nicht selbst dressiert hatte. Dieter Bohlen zeigte sich gegenüber «Bild» enttäuscht: «Bruce Darnell und ich wussten nicht, dass der Vater mit den Hunden schon mal woanders aufgetreten ist. Ich finde das schade. Aber ich gönne Alexa von ganzem Herzen ihren Sieg.»
Wer in die Fussstapfen der elf bisherigen Gewinner treten wird, entscheidet die Jury aus Bruce Darnell (links), Rückkehrerin Sylvie Meis und Dieter Bohlen sowie in letzter Instanz das Publikum am Samstag, 22. Dezember, um 20.15 Uhr bei RTL.
Das wurde aus den «DSDS»-Kandidaten der ersten Stunde
Das wurde aus den «DSDS»-Kandidaten der ersten Stunde
Es ist ein Stück TV-Geschichte: Auf dem Bild posieren – gemeinsam mit den damaligen Moderatoren Michelle Hunziker und Carsten Spengemann – die Top-Ten-Kandidaten der ersten Staffel von «Deutschland sucht den Superstar». Was aus den einstigen Castingshow-Pionieren gewordern ist, zeigt die Bildergalerie.
Er schmachtete im Finale den Bohlen-Song «Take Me Tonight» – und Deutschland nahm ihn gern: Das Publikum wählte Alexander Klaws 2003 zum ersten «Superstar».
Bis heute ist Klaws erfolgreich als Sänger: Vor allem in Musicals ist er regelmässig zu sehen, derzeit spielt er die Hauptrolle in «Ghost – Das Musical». Ebenso versucht sich der Sänger in Schlager. «Auf die Bühne, fertig, los!», so hiess sein letztes Album.
Sie kam als bereits ausgebildete Musical-Sängerin in die Show und schaffte es bis ins Finale: Juliette Schoppmann unterlag dort deutlich – und erlitt ein Schicksal, das auch später viele «DSDS»-Zweitplatzierte ereilen sollte.
Sie hatte zunächst drei Hit-Singles, verlor dann aber ihren Plattenvertrag schnell. 2012 nahm Schoppmann beim «Supertalent» (Bild) teil – zur Pop-Karriere verhalf ihr aber auch der sechste Platz dort nicht. Heute arbeitet sie an der Musical Academy Köln Süd als Dozentin für Gesang und war 2018 Vocal Coach bei «DSDS».
Als schriller Paradiesvogel brachte es Daniel Küblböck in der ersten Staffel «DSDS» zu deutschlandweiter Bekanntheit. Auch wenn er erkennbar nicht der beste Sänger war, gewann er mit seiner «positiven Energie» viele Fans.
Um so entsetzter waren die Reaktionen, als er von einem Kreuzfahrtschiff unauffindbar verschwand – allen voran seine Ex-«DSDS»-Kollegen trauerten: «Es tut uns unendlich leid, auf diese Weise zu erfahren, welche grausame Traurigkeit Dich die letzten Monate umgeben haben muss», heisst es in einem Brief, den Juliette Schoppmann, Vanessa Stuhler und Co. in den sozialen Medien posteten.
Sie war gerade 17 geworden, als sie in die Mottoshows einzog und am Ende Vierte wurde: Vanessa Struhler sorgte als keckes R'n'B-Mädchen für Furore und wurde als Dieter Bohlens «Schnubbelschnäuzchen» und «Knutschkugel» berühmt.
Trotz eines Duetts mit Rapper Ferris MC (Bild) auf ihrem Debütalbum konnte auch Vanessa S. (so ihr Künstlername) keine grosse Karriere starten. Der Musik ist sie aber treu geblieben: Sie arbeitet als Sängerin im Berliner Varieté-Theater Wintergarten, schreibt weiterhin Songs und ist – das zeigt ihr Instagram-Profil – stolze Mutter eines Sohnes.
Bei «Popstars» war sie zuvor bereits rausgeflogen, bei ihrer zweiten Castingshow-Teilnahme brachte es Gracia Baur weit: Mit ihrer Version von «Memories» aus «Cats» holte sie in der «Musical»-Mottoshow sogar die meisten Zuschauerstimmen. Am Ende reichte es aber nur zu Platz fünf.
Nach «DSDS» folgte eine «bewegte» (Musik-)Karriere: Gracia scheiterte 2005 beim ESC und belegte den letzten Platz, arbeitete zwischenzeitlich als Personalchefin bei einem Schweizer Unternehmen, ihren bis dato letzten Song «Magic Moments» veröffentlichte sie 2014. Inzwischen soll sie eine Ausbildung zur Krankenschwester begonnen haben.
Auch Daniel Lopes, der auf Platz sieben landete, konnte nach seiner Debütsingle «Shine On» keinerlei musikalischen Erfolge mehr feiern, dafür machte der gebürtige Brasilianer schnell so etwas wie eine TV-Karriere. Schon 2003 lief auf Sat.1 ein Spezial namens «Sein Leben, seine Songs» (Bild).
Auftritte bei «Die Alm», «Promi Boxen» und natürlich im «Dschungelcamp» folgten. Zuletzt war der einstige Mädchenschwarm Lopes bei «Goodbye Deutschland» zu sehen, die Auswanderer-Doku begleitete ihn und seine Freundin, die Brasilianerin Magna Cavalcanti, bei den Vorbereitungen für ihre Hochzeit.
Auch sein Comeback plant er: «Ich möchte endlich wieder mit meiner Musik erfolgreich sein. Und ich weiss auch, dass ich noch viele Fans habe. Deshalb trete ich für eine Gage von 1'000 Euro überall auf, wo man mich haben will. Egal, ob im Keller, in der Gartenlaube oder im Wohnzimmer. Ich will das so lange machen, bis meine Schulden getilgt sind», kündigte er jüngst an.
Er versuchte es mit seinen «DSDS»-Kollegen als 4 United (Bild), später gemeinsam mit anderen Ex-Castingstars als RecAllStars: Eine grosse Musikkarriere blieb auch Nektarios Bamiatzis (links) verwehrt. Seine Stimme setzte er dennoch gewinnbringend ein: Er arbeitete als Moderator und Nachrichtensprecher für diverse Lokalradiosender.
Judith Lefeber war die grosse Favoritin, bevor sie die erste Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» verliess: In den ersten beiden Mottoshows riefen die meisten Zuschauer für sie an, nach der dritten stieg sie wegen der psychischen Belastung vorab aus.
Als Popstar fühlte sie sich nicht wohl und konnte auch mit ihren Soloalben nur bedingt reüssieren, auf der Musical-Bühne machte Judith Lefeber jedoch Karriere: Sie spielte Hauptrollen in «Aida» und «Hair» und ist bis heute eine gefragte Darstellerin.
Sie rückte zwischenzeitlich für Judtih Lefeber nach, schied aber schnell wieder aus: Nach «DSDS» trat die sechstplatzierte Nicole Süssmilch 2005 mit Marco Matias (Bild) und der Ralph-Siegel-Komposition «A Miracle Of Love» beim ESC-Vorentscheid für die deutschen Nachbarn an. Auch eine Teilnahme bei «X Factor» 2011 brachte keinen Erfolg. Heute arbeitet Süssmilch Medienberichten zufolge als Kosmetikerin.
Nur eingefleischte «DSDS»-Fans werden sich an sie erinnern: Andrea Josten (zweite von rechts) schied nach der zweiten Mottoshow bereits aus, tritt aber nach wie vor live auf: als Sängerin der Live-Coverband Dr. Feelgood.
Trotz Hingucker-Minirock und langen Lederstiefeln reichte es nur für Platz zehn bei «DSDS»: Stephanie Brauckmeyer (Bild, vorn Mitte) ist heute mit dem Ex-Basketballnationalspieler Stefano «Nino» Garris verheiratet und tritt noch mit ihrer Band Mrs. Garris & Friends auf. Hauptberuflich arbeitet die gelernte Werbekauffrau aber bei einer Krankenkasse.
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