«Ich finde das wunderschön», verliebte sich Horst Lichter auf Anhieb in die Micky-Maus-Kommode, die eigentlich viel zu neu für «Bares für Rares» aussah. Da ahnte er jedoch noch nicht, welch seltenes Sammlerstück er in der Dienstagsausgabe der ZDF-Trödelshow vor sich stehen sah ...
«Haste das deinen Kindern aus dem Kinderzimmer gemopst?», vermutete Horst Lichter, dass das quietschbunte Disney-Möbelstück wohl nicht im Schlafzimmer von Roland Damann (rechts) stand.
Damit lag Lichter gleich mal falsch, denn der Unternehmer aus Paderborn war früher ein wahrer Sammler von allem, was mit der berühmtesten Maus der Welt zu tun hatte. «Das war unser erstes teures Möbelstück für die gemeinsame Wohnung.»
Vor über 40 Jahren griffen er und seine Frau tief in die Tasche, um die Kommode zu kaufen. 400 D-Mark hatte sie damals gekostet, ein Vermögen für das junge Paar.
«Bist du denn Micky-Maus-Fan?», war Lichter überrascht. «Gewesen», betonte Herr Damann. «Hast du da auch dieses Telefon gehabt? Dieses Micky-Telefon?», wollte nun Sven Deutschmanek wissen.
«Das habe ich immer noch, mit Wählscheibe», freute sich der Verkäufer über das Interesse. «Das wird auch richtig toll gehandelt, das ist gar nicht so günstig», informierte der Experte (rechts) mit leuchtenden Augen.
«Hier hast du auch ein Design-Objekt mitgebracht», war Deutschmanek in seinem Element. Die Kommode wurde vom Franzosen Pierre Colleu für die Firma Starform entworfen. «Das kam Anfang der 80er-Jahre raus.»
«Es gibt eine Riesen-Gemeinde an Micky-Maus-Sammlern, weil Micky ist international die bekannteste Comic-Figur», bereitete Sven Deutschmanek den Weg für einen sensationellen Schätzpreis. «600 bis 800 Euro Minimum.»
«Wow!» – Das haute nun auch Horst Lichter aus den Socken. Jetzt wollte er aber noch aus reiner Neugier wissen: «Was kostet das Telefon?» – «Auch so 700, 800», schätzte der Experte. Micky Maus ist halt ein begehrter Superstar, den hoffentlich auch die Händler haben wollten ...
«Geil! Ne Micky-Maus-Kommode!», hatte Esther Ollick (vorne) gleich angebissen. «Die Sachen können ein Vermögen kosten», erkannte Julian Schmitz-Avila (rechts) das finanzielle Dilemma. Trotzdem verbreitete Micky gute Laune im Raum.
Der Schätzwert wurde zwar nicht erreicht, doch mit 400 Euro war Herr Damann sehr zufrieden. «Dann haben sie's doch genau umgetauscht. Sie haben D-Mark in Euro getauscht», bemerkte Daniel Meyer (rechts).
Rares für Bares tauschten auch die anderen Verkäufer: Für einen Porzellan-Papagei aus der Nachkriegszeit von Karl Ens in Thüringen gab's 180 Euro.
Eine Jardinière aus versilbertem Messing von WMF von etwa 1900 übertraf mit 360 Euro den Schätzpreis.
Ein Vakuumbereiter für Kaffee aus den 30er-Jahren holte mit 110 Euro sogar mehr als die doppelte Expertise.
Eine Brosche und drei Paar Ohrringe von etwa 1870 erreichten mit 1'700 Euro den Wunschpreis.
Und ein Trachtenmantel aus Niedersachsen von 1900 in gutem Zustand schaffte mit 330 Euro sogar fast das Dreifache der Schätzung.
«Bares für Rares»: Bei Micky Maus lag Horst Lichter voll daneben
«Ich finde das wunderschön», verliebte sich Horst Lichter auf Anhieb in die Micky-Maus-Kommode, die eigentlich viel zu neu für «Bares für Rares» aussah. Da ahnte er jedoch noch nicht, welch seltenes Sammlerstück er in der Dienstagsausgabe der ZDF-Trödelshow vor sich stehen sah ...
«Haste das deinen Kindern aus dem Kinderzimmer gemopst?», vermutete Horst Lichter, dass das quietschbunte Disney-Möbelstück wohl nicht im Schlafzimmer von Roland Damann (rechts) stand.
Damit lag Lichter gleich mal falsch, denn der Unternehmer aus Paderborn war früher ein wahrer Sammler von allem, was mit der berühmtesten Maus der Welt zu tun hatte. «Das war unser erstes teures Möbelstück für die gemeinsame Wohnung.»
Vor über 40 Jahren griffen er und seine Frau tief in die Tasche, um die Kommode zu kaufen. 400 D-Mark hatte sie damals gekostet, ein Vermögen für das junge Paar.
«Bist du denn Micky-Maus-Fan?», war Lichter überrascht. «Gewesen», betonte Herr Damann. «Hast du da auch dieses Telefon gehabt? Dieses Micky-Telefon?», wollte nun Sven Deutschmanek wissen.
«Das habe ich immer noch, mit Wählscheibe», freute sich der Verkäufer über das Interesse. «Das wird auch richtig toll gehandelt, das ist gar nicht so günstig», informierte der Experte (rechts) mit leuchtenden Augen.
«Hier hast du auch ein Design-Objekt mitgebracht», war Deutschmanek in seinem Element. Die Kommode wurde vom Franzosen Pierre Colleu für die Firma Starform entworfen. «Das kam Anfang der 80er-Jahre raus.»
«Es gibt eine Riesen-Gemeinde an Micky-Maus-Sammlern, weil Micky ist international die bekannteste Comic-Figur», bereitete Sven Deutschmanek den Weg für einen sensationellen Schätzpreis. «600 bis 800 Euro Minimum.»
«Wow!» – Das haute nun auch Horst Lichter aus den Socken. Jetzt wollte er aber noch aus reiner Neugier wissen: «Was kostet das Telefon?» – «Auch so 700, 800», schätzte der Experte. Micky Maus ist halt ein begehrter Superstar, den hoffentlich auch die Händler haben wollten ...
«Geil! Ne Micky-Maus-Kommode!», hatte Esther Ollick (vorne) gleich angebissen. «Die Sachen können ein Vermögen kosten», erkannte Julian Schmitz-Avila (rechts) das finanzielle Dilemma. Trotzdem verbreitete Micky gute Laune im Raum.
Der Schätzwert wurde zwar nicht erreicht, doch mit 400 Euro war Herr Damann sehr zufrieden. «Dann haben sie's doch genau umgetauscht. Sie haben D-Mark in Euro getauscht», bemerkte Daniel Meyer (rechts).
Rares für Bares tauschten auch die anderen Verkäufer: Für einen Porzellan-Papagei aus der Nachkriegszeit von Karl Ens in Thüringen gab's 180 Euro.
Eine Jardinière aus versilbertem Messing von WMF von etwa 1900 übertraf mit 360 Euro den Schätzpreis.
Ein Vakuumbereiter für Kaffee aus den 30er-Jahren holte mit 110 Euro sogar mehr als die doppelte Expertise.
Eine Brosche und drei Paar Ohrringe von etwa 1870 erreichten mit 1'700 Euro den Wunschpreis.
Und ein Trachtenmantel aus Niedersachsen von 1900 in gutem Zustand schaffte mit 330 Euro sogar fast das Dreifache der Schätzung.
Ein Disney-Star zu Gast bei Horst Lichter: Am Dienstag brachte Micky Maus etwas Farbe in die verstaubte Trödel-Halle – und war auch preislich eine Sensation!
Sehr selten und sehr gesucht – das sind die besten Voraussetzungen, um bei «Bares für Rares» gross abzuräumen. Da machte es nichts, dass die Micky-Maus-Kommode noch fast neu aussah. Denn ihren Wert hätte sich nicht einmal Horst Lichter erträumen lassen. Was die Sendung mit der Maus sonst noch zu bieten hatte, ist in der Bildergalerie zu erfahren.
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
Unglaublich, welche Schätze manch einer zu Hause im Keller oder auf dem Estrich hat. Bei Horst Lichters Show «Bares für Rares» werden diese Kostbarkeiten jeden Nachmittag im ZDF zu Geld gemacht. Sehen Sie hier jene Stücke, bei denen die Händler besonders tief in die Tasche greifen mussten.
Der Jollenkreuzer der Bickert-Werft von 1965 passte zwar nicht ins Studio, kam aber zum richtigen Zeitpunkt: Händler Julian Schmitz-Avila macht gerade einen Bootsführerschein. Er wollte das gut gepflegte Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz unbedingt haben. Sein Angebot in Höhe von 5500 Euro (etwas über 6500 Franken) übertraf die Erwartungen der Verkäufer deutlich.
Der bekannte Landschaftsmaler Johann Jungblut malte dieses Gemälde um 1900. Für stolze 6000 Euro (ca. 7100 Franken) wechselte es bei «Bares für Rares» den Besitzer.
Ein echter Dachboden-Fund: Dieser «Purzelbär» von Steiff, wenig «abgeliebt», erwies sich als «ein echtes Schätzchen». Händlerin Sandra Schäfer hatte jedenfalls noch nie einen dieser Bären in so einem «perfekten Original-Zustand» gesehen und bot ohne grosse Verhandlungen 6000 Euro (ca. 7100 Franken). Da ging Käufer und Verkäufer das Herz auf.
Noch ein Schiff - und was für eins! Das Modell des Kreuzers Prinz Heinrich wog 150 Kilo und wurde auf 17'000 Euro (über 20'000 Franken) geschätzt. Verkauft wurde das sperrige Unikat immerhin für 6500 Euro (rund 7700 Franken).
Sehr kurios war auch eine zum Herz gebogene Bahnschiene, die die Ehrlich Brothers zum Promi-Special von «Bares für Rares» mitbrachten. Auf 26 Euro schätzte der Experte das Kunstwerk der Magier - aber nur aufgrund ihrer Popularität. Den Zuschlag erhielt letztlich Händler Fabian Kahl für satte 8000 Euro (knapp 9500 Franken).
Dass Bilder bei «Bares für Rares» gefragt sind, beweist auch das Gemälde von Lucien Adrion. 8000 Euro (knapp 9500 Franken) liessen die Händler für die in Öl gemalte Uferpromenade von Cannes springen.
Beim Gemälde einer jungen Frau mit Muff von Charles Coypel war sich Experte Albert Maier anfangs nicht sicher, ob es sich um etwas Tolles handelt. Den Händlern war das Bild jedoch 9000 Euro (rund 10'600 Franken) wert.
Silber wird den Händlern immer gerne angepriesen, doch dieses fünfteilige Kannen-Service erzielte eine Rekordsumme. Das englische Art-déco-Gedeck mit Elfenbein- und Ebenholzgriffen brachte sensationelle 10'000 Euro (ca. 11'800 Franken) ein - ein Vielfaches des Schätzwertes.
Im Juni 2017 hatte Tennislegende Boris Becker für 10'000 Euro (rund 11'800 Franken) jenen Schläger verkauft, mit dem er im Jahr 1999 sein letztes Wimbledon-Match bestritt. Doch das Ganze hatte ein Nachspiel: Der Händler Julian Schmitz-Avila, der das historische Stück erwarb, bekam anfangs einen anderen, baugleichen Schläger geliefert. Eine «versehentliche Verwechslung», wie Beckers Anwalt beteuerte.
Ein Karussell kauft man auch nicht alle Tage, doch bei «Bares für Rares» werden mitunter auch Kindheitsträume wahr. 14'000 Euro (ca. 16'600 Franken) brachte das Fahrgeschäft dem Verkäufer - und jede Menge Spass für die Händler.
Eine äusserst seltene 10-Dukaten-Münze von König Ferdinand III. aus dem Jahre 1648 versetzte Experten und Händler in Goldfieber. Um das Risiko (und den späteren Erlös in einem Auktionshaus) zu teilen, legten Daniel Meyer und Fabian Kahl gemeinsam 25'000 Euro (fast 30'000 Franken) auf den Tisch.
Dieser Oldtimer war etwas ganz Besonderes: Horst Lichter verliebte sich in das gut erhaltene Borgward-Isabella-Cabrio ebenso wie Auktionator Wolfgang Pauritsch. Die Trennung fiel dem Verkäufer, der das Auto über Jahre gehegt, gepflegt und mühevoll restauriert hatte, jedoch sichtlich schwer. Die Wunschsumme von 50'000 erhielt er zwar nicht ganz, dafür trockneten 35'000 Euro (ca. 41'500 Franken) die Abschiedstränen schnell. Absoluter Rekord bislang bei «Bares für Rares».
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