«Bachelor»-Finale «Bachelor»-Finale – Rose und Ring für Sanja, (noch) kein Ausraster bei Mia

Lukas Rüttimann

18.12.2018

Sanja heisst die Herzdame von Clive Bucher. Ob die Beziehung hält, weiss der Himmel. Wichtiger ist die Frage: Was fangen «Bachelor»-Fans nun mit ihrem Montagabend an?

Die Fakten vorweg: Beim gestrigen Finale von «Der Bachelor» ging die Wienerin Sanja als Herzblatt von Unternehmer und Freizeit-Buddha Clive Bucher hervor. Ausgerechnet jene Dame also, bei der bis kurz vor dem Finale nicht klar war, ob sie es ernst meint – und ob sie Kinder hasst oder nicht. Respektive: Ob sie solche kriegen kann oder will.

Doch die Kanzleiangestellte ohne Job erhielt nicht nur die letzte Rose, sondern auch noch einen Ring. «Um dir zu zeigen, wie ernst mir die Beziehung wirklich ist», wie der Bachelor flötete.

Bitter war das vor allem für Mia. Das Video-Model für Rap-Stars (Eigendeklaration) meinte es nicht nur in den Augen der eingeflogenen Clive-Freundin Jessica ganz besonders ernst. Die 22-Jährige teilt mit dem Bachelor auch den Heim-Hintergrund. Doch: «Das allein genügt nicht für die Liebe», meinte Bucher mit gesenktem Blick.

Tränen, aber keine Wut

Wer nun dachte, die für ihre explosive Art bekannte Tattoo-Frau würde danach ausrasten, sah sich getäuscht. Das «Ghetto-Girl» (Konkurrentin Amanda) machte einen überraschend leisen Abgang. Zwar flossen Tränen, doch der grosse Diss sowohl gegen Sanja wie auch gegen ihren vermeintlichen Traummann blieb aus.

«Enttäuscht» sei sie, schluchzte Mia in die Kamera – nur um sich wenig später dann erstaunlich diplomatisch zu zeigen: «Mehr will ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen». «Enttäuscht» war auch die Bernerin Amanda nach ihrem Aus im letzten Moment. Immerhin fügte sie noch ein schnippisches «Aber Clive ist selbst schuld» hinterher. Zumal die Blicke der Hollywood-Fitnesstrainerin ohnehin mehr sagten als Worte.

So durften sich am Ende die Blondine aus Österreich und der Traummann aus der Schweiz in den Armen liegen, und das Strahlen der Wienerin (Kommentar aus dem Off: «Heisser als ein Schnitzel, rauschender als ein Walzer») wirkte für einmal nicht völlig einstudiert. Ob das Ganze ernst gemeint ist, ist freilich eine andere Frage. Denn «Sissi»-Ring hin oder her: Auserwählte, die für den Bachelor nur per Fernbeziehungen in Frage kommen, gelten in der Welt der letzten Rose nicht umsonst als Nummer-eins-Indiz dafür, dass etwas faul sein könnte. Und ja – wir denken dabei an Sie, Herr Beutl.

Vorfreude auf Spezialshow

Ob Clive ein paar Monate nach dem Finale in Marokko immer noch «richtig verliebt» ist, wird sich zeigen. Der Trailer für die Spezialshow «Nach der letzten Rose» lässt auf jeden Fall alle Optionen offen. Hoffnung besteht, dass zwischen den Stars der diesjährigen Staffel noch einmal so richtig die Fetzen fliegen. Trailerpark-Traumfrau Mia scheint jedenfalls zu alter Form gefunden zu haben, und auch Fabienne – sozusagen die Yoko Ono dieser siebten Schweizer «Bachelor»-Ausgabe – zeigt sich kurz von ihrer allerbesten Seite. Ausgestrahlt wird die von Rafael Beutl moderierte Show bereits am heutigen Dienstag, 18. Dezember, um 20.15 Uhr auf 3+.

So bleibt den Fans heuer nicht mal die übliche Woche Zeit, bevor der Montagabend wieder in der grauen Bedeutungslosigkeit versinkt. Diesmal mehr denn je. Bislang waren Schweizer «Bachelor»-Ausgaben ja oft eher langweilig. Doch so viel Zickenkrieg, Freakshow und Deutsch für Du wie in den vergangenen sieben Wochen gab's noch nie. Danke, Clive.

Das Finale von «Der Bachelor» lief am Montag, 18. Dezember, um 20.15 Uhr auf 3+. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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