Kaum eine Persönlichkeit wird derzeit kontroverser diskutiert als die junge Stockholmerin Greta Thunberg.
Mariella Gittler erfährt im Gespräch mit OMV-CEO Rainer Seele, dass er Greta zwar für «eine beeindruckende Persönlichkeit» hält, aber die öffentliche Klimadebatte als «schwer hysterisch» bezeichnet.
Mariella Gittler sieht sich für die Doku zwischen den 70'000 Demonstranten bei der «Fridays for Future»-Demo in Wien um.
Greta-Kritiker Hans Jürgen Schönig spricht sich im Gespräch mit Mariella Gittler gegen «Flight Shaming», also Flugscham, und die «Marketing-Maschinerie hinter Thunberg» aus.
«A blödes Kind»? Wie Greta Thunberg gehasst wird
Kaum eine Persönlichkeit wird derzeit kontroverser diskutiert als die junge Stockholmerin Greta Thunberg.
Mariella Gittler erfährt im Gespräch mit OMV-CEO Rainer Seele, dass er Greta zwar für «eine beeindruckende Persönlichkeit» hält, aber die öffentliche Klimadebatte als «schwer hysterisch» bezeichnet.
Mariella Gittler sieht sich für die Doku zwischen den 70'000 Demonstranten bei der «Fridays for Future»-Demo in Wien um.
Greta-Kritiker Hans Jürgen Schönig spricht sich im Gespräch mit Mariella Gittler gegen «Flight Shaming», also Flugscham, und die «Marketing-Maschinerie hinter Thunberg» aus.
Kaum eine Persönlichkeit wird derzeit kontroverser diskutiert als Greta Thunberg: Eine sehenswerte ORF-Doku wirft einen Blick in die Welt der Feinde der jungen Klimaaktivistin.
Über acht Millionen Follower bei Instagram, fast drei Millionen bei Twitter und 2,5 Millionen Abonnenten bei Facebook: Greta Thunberg, die 16-jährige Klimaaktivistin aus Schweden, hat Millionen glühende Fans.
Vom amerikanischen Magazin «Time» wurde sie in die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten des Jahres 2019 aufgenommen. Ausserdem bedachte man sie dieses Jahr mit dem Alternativen Nobelpreis.
Durch ihre konsequenten «Schulstreiks für das Klima» entstand die globale Bewegung «Fridays for Future». Am 29. November 2019 findet der nächste «Globale Klimastreik» statt. Es ist beeindruckend, was Greta Thunberg in den vergangenen Monaten erreicht hat. Doch so sehr sie für ihr Engagement bewundert wird, so heftig ruft ihr Wirken auch Kritiker auf den Plan. Morddrohungen inklusive.
Happige Vorwürfe
Kurz vor der UN-Klimakonferenz, die unlängst wegen politischer Unruhen von Chile ins spanische Madrid verlegt wurde und dort vom 2. bis 13. Dezember stattfinden wird, strahlt ORF 1 den «Dok 1»-Beitrag «Die Feinde der Greta Thunberg» aus, der zum Nachdenken anregt. «A blödes Kind», ärgert sich darin einer. «16-Jährige werden die Politik nicht ändern,» ruft eine andere. Der deutsche AfD-Politiker Michael Limburg, bekannt für sein Abstreiten der menschengemachten globalen Erwärmung, sagt sogar: «Meiner Meinung nach ist sie ein armes, krankes Kind. Ihre Eltern sollten eingesperrt werden.» Gegner werfen Greta Thunberg vor, Teil einer PR-Maschinerie zu sein. Andere halten sie wegen ihres Asperger-Syndroms für psychisch krank und sprechen ihr jegliche Kompetenz ab. Aber woher kommen diese Ressentiments?
Moderatorin Mariella Gittler will verstehen, warum Greta Thunberg so leidenschaftlich gehasst wird und sucht nach Antworten. Dafür spricht sie mit Befürwortern und Kritikern, aber auch Industrievertretern und Experten wie dem Klimaforscher Dr. Harald Rieder. Das Phänomen Thunberg wird in dem Film ausserdem durch die Kommunikationswissenschaftlerin Dr. Irene Neverla analysiert.
«Dok: Die Feinde der Greta Thunberg» läuft am Donnerstag, 7. November, um 20.15 Uhr auf ORF1. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Dok 1
Do 07.11. 20:15 - 21:05 ∙ ORF 1 ∙ A 2019 ∙ 50 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Der etwas «andere Greta-Effekt».
Der etwas «andere Greta-Effekt»
Greta Thunberg im Kreise ihrer Familie: Wäre nur dieses Foto der Schwedin bekannt, es gäbe wohl keinen einzigen Hasskommentar über die 16-Jährige.
Aber weil die Schwedin Grössen wie Papst Franziskus trifft und prominente Politiker wie ...
... den früheren US-Präsidenten Barack Obama, und weil heute so gut wie jeder ihre Klimaschutz-Forderungen kennt, gilt die junge Umweltaktivistin inwischen selbst als öffentliche Person.
Greta Thunberg hat nicht nur die «Fridays for Future»-Schülerproteste angestossen, sondern auch Altersgenossen wie diese ugandishe Schülerin inspiriert.
Doch wer in jungen Jahren schon auf einem «Time»-Titelbild zu sehen ist, hat auch Neider. Und aus Neidern werden womöglich Hater, ...
... wenn man seine kritischen Finger dann auch noch in moralische Wunden legt: Weil die Schwedin unseren Ressourcenverbrauch anprangert und unsere Einstellung zur Umwelt kritisiert, ...
... verwechseln viele die allgemeinen Mahnungen als Kritik speziell an der eigenen Person. Der «andere Greta-Effekt» wird ausgelöst: Spitzfindig wird die junge Frau...
... auf Fehler abgeklopft, und wenn einer gefunden wird, reiten Presseleute wie auch die Besucher ihrer Kommentarspalten voller Häme darauf herum – «An Uncoveniant Truth» würde Al Gore dazu sagen.
Greta mit dem Alexandra Ocasio Cortez, dem Shootingstar der US-Demokraten: Die mediale Dauerpräsenz tut das Ihre, um Hasskommentaren Vorschub zu leisten.
Greta mit Arnold Schwarzenegger: Der frühere Gouverneur von Kalifornien weiss um den Klima-Notstand.
Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Am 14. August 2019 bricht Thunberg zu eiem Segeltörn von England in die USA auf. Gut zwei Wochen soll die Überfahrt dauern.
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