Er erfand «Pleiten, Pech & Pannen» Fernsehlegende Max Schautzer ist mit 84 Jahren gestorben

tafi

29.1.2025

Anfang Januar hat Max Schautzer eine Circus-Premiere in Köln besucht.
Anfang Januar hat Max Schautzer eine Circus-Premiere in Köln besucht.
IMAGO/Horst Galuschka

«Pleiten, Pech & Pannen» war nur einer seiner Hits: Seit den 80er Jahren war Max Schautzer mit Top-Quoten und zur besten Sendezeit im Fernsehen präsent. Im Alter von 84 Jahren ist er nun gestorben.

tafi

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • TV-Legende Max Schautzer ist in einem Kölner Krankenhaus im Alter von 84 Jahren gestorben.
  • Der Moderator prägte viele Jahrzehnte die Fernsehunterhaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Der Moderator und Schauspieler Max Schautzer ist tot. Er starb «nach kurzer schwerer Krankheit» am Mittwochnachmittag in Köln, wie Jürgen Ross von der Schauspielagentur Ross der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte. Zuvor hatte «Bild» über den Tod des 84-Jährigen berichtet.

Bekannt war Schautzer etwa aus der ARD-Sendung «Pleiten, Pech & Pannen», die lustige Privatvideos über Missgeschicke zeigte. Mitte der 1980er Jahre brachte er damit ein Millionen-Publikum zum Lachen.

Erfolgreich waren auch Sendungen wie «Alles oder nichts», «Allein gegen alle», «Die goldene Eins» und «Ein Platz an der Sonne». Auch war Schautzer das Gesicht grosser Samstagabendshows in den 80er und 90er Jahren.

2004 erlebte er eine grosse Enttäuschung, als die Show «Immer wieder sonntags», die Schautzer erfunden und neun Jahre lang moderiert hatte, von einem Jüngeren präsentiert werden sollte. Nachfolger Sebastian Deyle war allerdings erfolglos. Stefan Mross machte die Sendung später zu einer der meistgesehenen der ARD am Sonntag.

Als Moderator kehrte Schautzer dem Fernsehen vor Jahren den Rücken. Das Programm sei eintönig geworden, die Qualität im Sinkflug, sagte der Österreicher mit Wohnsitz in Köln und Kitzbühel zu seinem 75. Geburtstag der dpa. Schautzer verlegte sich aufs Theater und war auf vielen Bühnen zu sehen.

Schautzers Ehefrau Gundel starb bereits 2021 am zweiten Weihnachtsfeiertag. «Wir waren 53 Jahre verheiratet, hatten ein erfülltes Leben und waren glücklich bis zum letzten Tag», hatte Schautzer damals erklärt. «Gundel war und bleibt die grosse Liebe meines Lebens.»


Mehr aus dem Ressort

«Friedas Fall» jetzt im Kino – Was treibt eine Mutter dazu, ihr eigenes Kind zu töten?

«Friedas Fall» jetzt im Kino – Was treibt eine Mutter dazu, ihr eigenes Kind zu töten?

St.Gallen, 1904: Ein Prozess um ein tragisches Tötungsdelikt entlarvt ein heuchlerisches System, das Männer schützt und Frauen an den Pranger stellt.

22.01.2025