Andryy feiert Video-PremiereAuch Hugh Grant wird «Julia» bestimmt mögen
Von Bruno Bötschi
20.5.2021
«Julia» – der neue Song von Andryy
Er gilt als eine der ganz grossen Hoffnungen der Schweizer Musikszene: Andryy, Multi-Instrumentalist aus Winterthur. Sein neuester Mundartsong «Julia» erzählt vom Fehlermachen und ist heute als exklusive Video-Premiere auf «blue News» zu sehen.
20.05.2021
Er gilt als eine der ganz grossen Hoffnungen der Schweizer Musikszene: Andryy. Sein neuester Mundartsong «Julia» erzählt vom Fehlermachen und ist heute als exklusive Video-Premiere auf «blue News» zu sehen.
Von Bruno Bötschi
20.05.2021, 10:00
20.05.2021, 20:41
Bruno Bötschi
Andryy, Multi-Instrumentalist aus Winterthur. Eine ganz eigene Stimme. Feinfühlig, nachdenklich, klar. Im Februar gewann der 26-Jährige die «blue»-Musikshow «Sing It Your Way», überzeugte die Jury in der Finalsendung mit seinem Song «Ich liebes wie du mich verändrisch».
Seither ist viel passiert. Andryy hat komponiert, getextet, Musik eingespielt, ein neuer Song hat bereits das Licht der Welt erblickt: «Julia» heisst er.
Er wird bereits fleissig im Radio gespielt – und heute ist ein weiterer grosser Tag: Das Video zum Lied feiert exklusive Premiere auf «blue News» (siehe oben).
Winterthurer-Version von «Notting Hill»
Der Song entstand im Zug, also fast: Julia, eine gute Freundin des Musikers, erzählt während eines tiefsinnigen Gespräches über ihre Fehler, als sie kurz vor dem Aussteigen plötzlich sagt: «Und Andryy, welches sind deine Fehler?» Die Frage überrumpelt den Musiker derart, dass er nur mit «keine Ahnung» antworten kann.
Als er bei der nächsten Station ebenfalls aussteigt, kehrt die Ahnung zurück. Eine Idee, die sofort rauswill. Andryy setzt sich beim Bahnhof auf eine Treppe und schreibt den Song «Julia» – in einem Zug. Denn natürlich hat auch er Fehler. Und er findet: «Es ist wichtig, zu seinen Fehlern zu stehen.»
Bleibt noch die Frage: Warum spielt sein «Julia»-Video in einem Buchladen und nicht in einem Zugwaggon? Als es darum gegangen sei, seine Worte und Töne zu bebildern, so Andryy, sei er in Winterthur in einem Buchladen gestanden, als die Frau an der Kasse zu ihm gesagt habe: «Sie erinnern mich an Hugh Grant in der Komödie Notting Hill.»
Der Hinweis auf Schauspieler Grant – «wir haben ähnliche Frisuren» – sei für ihn nichts Neues gewesen. Der Link zum Film, der grösstenteils in einem kleinen Buchladen im London spielt, hingegen schon. Und dann spielt darin ja auch noch Julia Roberts mit.
Kaum sei er wieder auf die Strasse getreten, habe es in seinem Kopf Klick gemacht und er habe gewusst, wo der Clip zum Song «Julia» spielen muss. Deshalb gibt es seit heute auch eine Winterthurer Version von «Notting Hill».