Partyprinz war einmal: In den vergangenen Jahren hat Prinz Harry eine erstaunliche Wandlung vollzogen.
Als Prinz Henry Charles Albert David von Wales am 15. September 1984 als zweites Kind von Prinz Charles und Prinzessin Diana zur Welt kam, war die Ehe seiner Eltern bereits zerrüttet. 1996 liessen sie sich scheiden.
Als Sohn des britischen Thronfolgers wuchs Harry unter den Augen der Weltöffentlichkeit auf - keine idealen Bedingungen für eine sorgenfreie Kindheit.
Am 31. August 1997 erlitt Prinz Harry einen Verlust, der sein Leben für immer verändern sollte: Seine Mutter Diana starb bei einem Autounfall in Paris.
Erst 2017 räumte Prinz Harry ein, wie sehr ihn der Tod seiner Mutter aus der Bahn warf.
Dass er 20 Jahre jeden Gedanken an den Tod seiner Mutter verdrängt habe, habe «ernsthafte Auswirkungen auf mein Privatleben und meine Arbeit gehabt», räumte Harry in einem Interview ein.
Während sein älterer Bruder William besser mit seiner Trauer umgehen konnte, entwickelte sich Harry als Teenager zusehends zum schwarzen Schaf der britischen Royals.
2005 sorgte er für einen handfesten Skandal, als er auf einer Kostümparty in einer Nazi-Uniform auflief.
Auch seine Alkoholeskapaden wurden von der britischen Presse umfassend dokumentiert.
Selbst während seiner Millitärausbildung sorgte Prinz Harry für Negativ-Schlagzeilen, als er das Schiessen aus einem Hubschrauber heraus mit Computerspiel-Szenarios verglich.
Frauengeschichten hatte Prinz Harry hingegen vergleichsweise wenige: Von 2004 bis 2009 war er mit Chelsy Davy liiert, ....
... von 2012 bis 2014 mit Schauspielerin Cressida Bonas.
Erst in den letzten Jahren wandelte sich Harrys Image. Der einstige Party-Prinz trat verstärkt in wohltätigen Funktionen auf.
Besonders am Herzen liegen dem Ex-Soldaten die Invictus Games, die er 2014 ins Leben rief. Dabei kämpfen Kriegsversehrte in sportlichen Wettkämpfen um Medaillen.
Bei den Invictus Games von 2017 zeigte sich Prinz Harry erstmals öffentlich mit seiner neuen Freundin, der US-Schauspielerin Meghan Markle.
Im Novermber 2017 gab das Paar seine Verlobung bekannt, die Hochzeit wird am 19. Mai stattfinden. Danach beginnt ein neues Kapitel im Leben des wilden Prinzen.
Von wegen Partyprinz: Harry wird erwachsen
Partyprinz war einmal: In den vergangenen Jahren hat Prinz Harry eine erstaunliche Wandlung vollzogen.
Als Prinz Henry Charles Albert David von Wales am 15. September 1984 als zweites Kind von Prinz Charles und Prinzessin Diana zur Welt kam, war die Ehe seiner Eltern bereits zerrüttet. 1996 liessen sie sich scheiden.
Als Sohn des britischen Thronfolgers wuchs Harry unter den Augen der Weltöffentlichkeit auf - keine idealen Bedingungen für eine sorgenfreie Kindheit.
Am 31. August 1997 erlitt Prinz Harry einen Verlust, der sein Leben für immer verändern sollte: Seine Mutter Diana starb bei einem Autounfall in Paris.
Erst 2017 räumte Prinz Harry ein, wie sehr ihn der Tod seiner Mutter aus der Bahn warf.
Dass er 20 Jahre jeden Gedanken an den Tod seiner Mutter verdrängt habe, habe «ernsthafte Auswirkungen auf mein Privatleben und meine Arbeit gehabt», räumte Harry in einem Interview ein.
Während sein älterer Bruder William besser mit seiner Trauer umgehen konnte, entwickelte sich Harry als Teenager zusehends zum schwarzen Schaf der britischen Royals.
2005 sorgte er für einen handfesten Skandal, als er auf einer Kostümparty in einer Nazi-Uniform auflief.
Auch seine Alkoholeskapaden wurden von der britischen Presse umfassend dokumentiert.
Selbst während seiner Millitärausbildung sorgte Prinz Harry für Negativ-Schlagzeilen, als er das Schiessen aus einem Hubschrauber heraus mit Computerspiel-Szenarios verglich.
Frauengeschichten hatte Prinz Harry hingegen vergleichsweise wenige: Von 2004 bis 2009 war er mit Chelsy Davy liiert, ....
... von 2012 bis 2014 mit Schauspielerin Cressida Bonas.
Erst in den letzten Jahren wandelte sich Harrys Image. Der einstige Party-Prinz trat verstärkt in wohltätigen Funktionen auf.
Besonders am Herzen liegen dem Ex-Soldaten die Invictus Games, die er 2014 ins Leben rief. Dabei kämpfen Kriegsversehrte in sportlichen Wettkämpfen um Medaillen.
Bei den Invictus Games von 2017 zeigte sich Prinz Harry erstmals öffentlich mit seiner neuen Freundin, der US-Schauspielerin Meghan Markle.
Im Novermber 2017 gab das Paar seine Verlobung bekannt, die Hochzeit wird am 19. Mai stattfinden. Danach beginnt ein neues Kapitel im Leben des wilden Prinzen.
Er pflegte lange sein Image als spitzbübischer Heisssporn und begehrtester Junggeselle Grossbritanniens. Doch seit einiger Zeit scheint Prinz Harry gereift - und er steht bald vor dem Traualtar.
«Party-Prinz» oder «Harry the Nazi» - für seine Eskapaden und Fehltritte als Jugendlicher musste sich Prinz Harry wohl so manches Donnerwetter hinter den dicken Schlossmauern anhören. Der Rotschopf konsumierte Drogen, Alkohol und mindestens einen Goldfisch. Im Elite-Internat Eton hagelte es schlechte Noten, aber seine Zukunft sah der waghalsige Prinz ohnehin als Polostar zu Pferde. Und die hübschen Mädchen lagen ihm in Scharen zu Füssen - dem «Robbie Williams der Royals», wie er damals auch genannt wurde.
Ein Frauenschwarm ist er immer noch, aber nun in festen Händen. Am 19. Mai heiraten der 33-jährige Harry und die drei Jahre ältere US-amerikanische Schauspielerin Meghan Markle in Windsor. Bei der Wahl seiner Braut waren dem Royal die gesellschaftlichen Konventionen des britischen Königshauses schnuppe; er ist seinem Herzen gefolgt. Meghan ist geschieden, dunkelhäutig, US-Amerikanerin und eine Bürgerliche - längst nicht jedem passt das in Grossbritannien.
Dianas Tod prägte ihn
Auch wenn Harry lange einen Ruf hatte als pubertäres Raubein mit dem Hang, über die Stränge zu schlagen: Henry Charles Albert David Mountbatten-Windsor, so lautet sein vollständiger Name, ist sensibel und verletzlich. Als sich im vergangenen Sommer der 20. Todestag seiner Mutter Diana näherte, die bei einem Autounfall in Paris ums Leben gekommen war, berichtete er erstmals öffentlich von seinen psychischen Problemen nach dem grossen Verlust.
«Ich habe den Kopf in den Sand gesteckt und mich geweigert, an meine Mutter zu denken», sagte Harry, der erst zwölf Jahre alt war, als Prinzessin Diana starb. Seine Reaktion habe Auswirkungen auf sein Privatleben und seine Arbeit gehabt. Harry litt nach eigenen Angaben unter Angstzuständen und stand mehrmals kurz vor einem Zusammenbruch. Erst mit 28 Jahren nahm er psychologische Hilfe in Anspruch. Seine Aggressionen baute er mit Hilfe des Boxsports ab.
«Dirty Harry»
Seine Fehltritte basierten auf einem Mix aus Wut, Naivität und Rebellion. Für einen Auftritt mit einer Hakenkreuzbinde auf einer Kostümparty musste der Enkel von Königin Elizabeth II. sich öffentlich entschuldigen. Scheidungskind, dann die Mutter tot: «Er hätte etwas mehr elterliche Führung gebraucht», meint Penny Junor, die mehrere Bücher über die Royals geschrieben hat.
Nach der Schule arbeitete Harry in einem Waisenhaus im afrikanischen Lesotho. Kameradschaft fand er in seinen zehn Jahren beim Militär, auch bei Einsätzen in Afghanistan. «Ich renne gern durch einen schlammigen Wassergraben und schiesse, so bin ich eben», sagte Harry. Aber auch hier handelte er sich mächtig Ärger ein, als er das Schiessen vom Hubschrauber aus sinngemäss mit Konsolenspielen verglich. Vor über fünf Jahren gelangten Nacktaufnahmen an die Öffentlichkeit, die «Dirty Harry» - wie er oft genannt wurde - beim Strip-Billard mit Schönheiten in einem Luxushotel in Las Vegas zeigten.
Darum ist Harry so beliebt
Doch die Briten verziehen dem Rebell im Königshaus schnell. Harrys Kehrtwende mit fast Ende 20 und eine geschickte PR-Kampagne taten ihr Übriges. Heute glänzt der 33-Jährige durch soziales Engagement: Er setzt sich vor allem für psychisch Kranke und Veteranen ein. Für seine «Invictus Games», einen Sportwettbewerb für Kriegsversehrte, liess er sich etwas Besonderes einfallen: Er lieferte sich mit dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama und dessen Frau Michelle ein Twitter-Duell mit Videobotschaften. Harry gewann - er hatte den Joker gezogen und die Queen mit ins Boot geholt. «Oh really? Please», sagt sie zu einem Video der Obamas. Der Tweet wurde zum viralen Hit.
Hinzu kommt Harrys warmherzige und unkomplizierte Art: Er albert mit Kindern herum, umarmt Senioren, die er als treue Fans in der Menge wiedererkennt, feuert völlig perplexe Marathon-Läufer an oder rubbelt Kriegsversehrten bei den «Invictus Games» vor lauter Freude über deren Sieg so richtig über den Kopf. Und er ist konsequent.
«Meghan könnte der Anker sein, den Harry braucht.»
Als in Grossbritannien rassistische und sexistische Bemerkungen gegenüber Meghan fallen, lässt Prinz Harry eine geharnischte Mitteilung veröffentlichen. Manche Insider glauben, dass er Angst davor hatte, wieder eine Freundin zu verlieren, die dem Druck von aussen nicht standhält. Selbst sein enges Umfeld sei über den scharfen Ton in der Mitteilung überrascht gewesen, schreibt Katie Nicholl in ihrem neuen Buch «Harry - Life, Loss, and Love». Die Autorin meint: «Meghan Markle könnte der Anker sein, den Harry braucht.»
Meghan, die sich für die Rechte der Frauen einsetzt, tritt ähnlich herzlich und volksnah auf wie Harry. Im Vergleich dazu wirken Prinz William und Herzogin Kate fast ein wenig steif. Harry, da ist sich das Volk einig, ist endlich erwachsen geworden. Ein bisschen Rebell ist er aber - für viele Briten glücklicherweise - geblieben.
Prinz Harry und Meghan Markle
Prinz Harry und Meghan Markle
Prinz Harry und Herzogin Meghan in Royal Ascot, 19. Juni 2018.
Prinz Harry und Herzogin Meghan bei der Geburtstagsparade der Queen.
Wie verliebt Meghan und Harry sind, konnte man ihnen auf einem Empfang zur Stärkung von Frauenrechten am 19. April deutlich ansehen.
In die Königsfamilie ist Meghan schon vor der Hochzeit aufgenommen: Zur Geburtstagsfeier der Queen am 21. April durfte sie Harry begleiten.
Anfang April besuchte Meghan mit Harry das Auswahltraining von britischen Atlethen, die an den Invictus Games teilnehmen wollen.
Im März stattete Meghan Markle Belfast ihren ersten Besuch ab.
Kurz zuvor, am 12. März, absolvierte Meghan Markle zum ersten Mal einen offiziellen Termin an der Seite der Queen und ihren zukünftigen Schwiegereltern Charles und Camilla.
Ende Februar durfte sich Meghan Markle bei einer Veranstaltung bereits als neue Schirmherrin der Royal Foundation vorstellen, die sie zusammen mit Prinz Harry, Herzogin Kate und Prinz William leiten wird.
Am 1. Februar wohnte Meghan Markle bereits sichtlich aufgeregt einer Preisverleihung der Royal Foundation bei.
Klatschen für die Kleinen: Mitte Januar 2018 jubelten Meghan und Harry bei ihrem Besuch in Cardiff einer Kinder-Tanzgruppe zu.
Ob die beiden auch bald ihre Familienplanung in Angriff nehmen?
In der walisischen Hauptstadt wurden Meghan und Harry wie Popstars umjubelt. Immerhin ist Harry ein Prinz von Wales ...
Am 8. Januar besuchten Harry und Meghan einen Radiosender in Brixton, der gegründet wurde, um zu verhindern, dass mehr Jugendliche auf die schiefe Bahn geraten.
Weihnachten 2017 wurde Meghan Markle eine grosse Ehre zu Teil: Sie durfte das Fest gemeinsam mit Harrys Familie in Sandringham verbringen. Normalerweise ist das nur Ehepartnern vorbehalten.
Kurz zuvor erschienen die offiziellen Verlobungsbilder des Paares, das am 19. Mai in Windsor heiraten wird.
Vor der Hochzeit wird Meghan Markle noch zur anglikanischen Kirche konvertieren, deren Oberhaupt Harrys Grossi Queen Elizabeth II. ist. Ausserdem nimmt die Amerikanerin die britische Staatsbürgerschaft an.
Seit Bekanntgabe ihrer Verlobung reisen Harry und Meghan durch Grossbritannien, damit die Amerikanerin ihre neue Heimat besser kennenlernt. Erste Station war Anfang Dezember 2017 Nottingham.
Eine gute Gelegenheit, einen genaueren Blick auf den Verlobungsring zu werfen: Ein von Harry designtes Stück aus Geldgolb, mit einem grossen Stein aus Botswana und kleinen Diamanten aus der Schmuckkollektion von Lady Diana.
Wie der Antrag ablief, verrieten Harry und Meghan beim offiziellen Verlobungsinterview der BBC: Harry sei während eines gemeinsamen Abendessens niedergekniet, erzählte die 36-Jährige. «Es war so süss und natürlich und sehr romantisch».
Ihre Verlobung gaben Prinz Harry und Meghan Markle am 28. November 2017 bekannt.
Das Paar lernte sich 2016 kennen - eine gemeinsame Freundin vermittelte ein Blind Date.
«Ich hatte vorher noch nie etwas von ihr gehört», gestand Harry. «Ich wurde wunderschön überrascht.»
Zwei Monate zuvor zeigten sich Meghan Markle und Prinz Harry zum ersten Mal gemeinsam in der Öffentlichkeit - Händchen haltend! Ein kleiner Protokollbruch.
Doch das Protokoll schien die beiden Turteltauben bei den Invictus Games in Toronto nicht besonders zu interessieren.
Während der Abschlussfeier wurde der erste öffentliche Kuss der beiden abgelichtet.
Zur Eröffnungsfeier der Invictus Games hielten die beiden noch Abstand: Meghan Markle sass mehrere Reihen hinter ihrem Liebsten Harry, der stattdessen Melania Trump neben sich hatte.
Dass Meghan Markle seine Freundin ist, bestätigte Prinz Harry mit einer offiziellen Bekanntmachung des Kensington Palastes. Darin beklagte er den Umgang der Medien mit seiner neuen Flamme: Freunde und Familie der Schauspielerin waren belagert wurden, Markle selbst rassistisch und sexistisch beschimpft worden.
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