Seit der König von Thailand jüngst seine offizielle Geliebte vorstellte, ist ein neuer Stern am Himmel der Klatschpresse erstrahlt. Dabei ist die thailändische Monarchie fast 800 Jahre alt – und wahrscheinlich nicht die einzige, die Ihnen vor lauter Meghans, Victorias und Letizias bisher noch nicht untergekommen ist.
Regiert wird Thailand seit 2016 von König Maha Vajiralongkorn oder kurz Rama X., einem Mann mit bewegtem Privatleben: Dreimal liess sich der heute 67-Jährige bereits scheiden. Und Ehefrau Nummer vier, Suthida Tidjai, darf sich nun nach wenigen Monaten Ehe mit einer Zweitfrau arrangieren.
Zuvor war sie diejenige, über die die Boulevardpresse – vor allem die modeaffinen – aus dem thailändischen Königshaus am ehesten berichteten: Prinzessin Sirivannavari Nariratana, Maha Vajiralongkorns Tochter aus zweiter Ehe, hat sich bereits als Designerin versucht und ist auf Fashion Shows ein gern gesehener Gast.
Ihn sucht man in der Klatschpresse hingegen vergebens: König Norodom Sihamoni, der seit 2004 Herrscher von Kambodscha ist. Gekrönt wurde er noch von seinem eigenen Vater Norodom Sihanouk, nachdem dieser zum zweiten Mal (!) abgedankt war: Einmal 1955 aus politischen und 2004 aus gesundheitlichen Gründen.
Wer Norodom Sihamoni einmal auf den Thron folgen wird, ist ungewiss – und das nicht nur, weil der amtierende Monarch kinderlos ist: Seit 1993 wird Kambodschads König gewählt. In Frage kommt jedes Mitglied der könglichen Dynastien Norodom, Ang Duong oder Sisowath, das älter als 30 ist. Ob männlich oder weiblich, ist in der Verfassung nicht explizit erwähnt.
Ebenfalls vom eigenen Vater gekrönt wurde Jigme Khesar Namgyel Wangchuck. Der ist seit 9. Dezember 2006 König von Bhutan – und nach dem 102 Tage jüngeren Scheich von Katar der jüngste regierende Monarch unserer Zeit.
Der junge «Drachenkönig» gilt als sehr beliebt, auch weil er den Demokratisierungsprozess des Landes vorantreibt. Und seit er 2011 Jetsun Pema zur Frau nahm, die er schon als junges Mädchen kannte, hat der Himalaya-Staat nun auch seinen royale Bilderbuchromanze.
«Will und Kate des Himalaya» wurde das junge Königspaar schon genannt – ob das beim Besuch der britischen Originale im April 2016 zur Sprache kam? Vermutlich kreisten die Gespräche eher um Babys – immerhin kam zwei Monate zuvor Kronprinz Jigme Namgyel Wangchuck zur Welt.
Auch Williams Bruder Prinz Harry schaut gerne mal bei anderen Royals vorbei – am liebsten im Palast von Lesotho. Harry verbrachte nach seinem Schulabschluss zwei Monate in dem afrikanischen Land, in dem seit 1996 König Letsie III. regiert. Ein noch engeres Verhältnis als zu dem Monarchen pflegt Harry allerdings zu ...
... dessen jüngerem Bruder Prinz Seeiso – und zwar nicht nur wegen seiner tollen Dance-Moves, die er 2010 beim gemeinsamen Besuch der britischen Prinzen unter Beweis stellte: Im April 2006 riefen Harry und er die Sentebale-Stiftung ins Leben, die sich für benachteiligte Jugendliche und Kinder des Landes einsetzt – allem voran AIDS-Waisen.
Tatsächlich war Prinz Seeiso das einzige Mitglied eines ausländischen Königshauses, das im Mai 2018 der Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle beiwohnte.
Seither hatte auch Herzogin Meghan schon Gelegenheit, ein paar Könige kennenzulernen. Zuletzt etwa Mohammed VI. von Marokko. Seit 789 hatte das nordafrikanische Land einen Herrscher, doch erst seit 1957 einen König: Als Mohammeds VI. Grossvater Mohammed V. inthronisiert wurde, war er zunächst Sultan.
Vor wenigen Wochen konnte Mohammed VI. sein 20-jähriges Thronjubiläum begehen – wohl auch, weil er sich während des Arabischen Frühlings weise verhielt: Von vornherein schon gemässigter als seine Vorgänger, führte Mohammed VI. 2011 die parlamentarische Monarchie ein, womit er seine De-Facto-Alleinherrschaft beendete.
Hassanal Bolkiah, der Sultan von Brunei, hat in seinem Reich die Zügel hingegen noch fest in der Hand – und das seit fast 52 Jahren. Damit ist er nach Queen Elizabeth II. der Monarch mit der längsten Regierungszeit. Und als höchst umstritten, spätestens seit er jüngst die Todesstrafe für Ehebruch und Homosexualität wieder einführte.
Die Königsfamilie von Brunei ist ausserdem eine der reichsten der Welt, was 2004 auch bei der Hochzeit des Kronprinzen Al-Muhtadee Billah zur Schau gestellt wurde: Seine Braut Sarah Salleh, Tochter einer Schweizerin und eines Bruneiers trug einen Brautstrauss aus purem Gold. Die Halbschweizerin schenkte dem Kronprinzen bislang vier Kinder.
Verbindungen in die Schweiz hat auch Tupou VI.: Den kann man in schöner Regelmässigkeit in St. Moritz beim Skifahren antreffen. Schnee kennt man in seiner Heimat nur vom Hörensagen, die niedrigste je in Tonga gemessene Temperatur betrug 8,7 Grad Celsius. Vermutlich kam der König während seiner Schulzeit in England oder Studienzeit in den USA auf den Geschmack.
Beerben wird ihn eines Tages voraussichtlich sein Sohn Tupouto'a 'Ulukalala, der 2012 Sinaitakala Tu'imatamoana 'i Fanakavakilangi Fakafanua heiratete. Seine Wahl sorgte im Südsee-Königreich für Kontroversen – immerhin ist seine Braut auch seine nicht ganz so entfernte Cousine. Selbst der König soll skeptisch gewesen sein, doch die Königin setzte ihre Wahl durch.
Und auch in Europa gibt mehr Monarchen, als Ihnen wahrscheinlich bewusst ist. Zum Beispiel Emmanuel Macron. Der ist selbstverständlich «nur» Premier und nicht König von Frankreich, wohl aber Kofürst von Andorra – eine Aufgabe, die nach dem Ende der französischen Monarchie auf den jeweiligen französischen Staatschef überging.
Der zweite Kofürst von Andorra ist seit dem 13. Jahrhundert der jeweilige Bischof von Urgell, seit 2003 Joan Enric Vives i Sicília. Damit ist Andorra das einzige Land der Welt, das von zwei ausländischen Kofürsten regiert wird – zumindest theoretisch. Faktisch ist das Kofürstenamt repräsentativ, allerdings mit Vetorecht bei auswärtigen Angelegenheiten.
Und auch eine absolute Monarchie gibt es in Europa noch, auch wenn sie von den meisten nicht als solche Wahrgenommen wird. Tatsächlich aber gilt der Vatikanstaat als Wahlmonarchie mit dem Papst, aktuell Franziskus, als absolutistischem Herrscher. Es heisst also nicht umsonst Papstthron und Papstkrone ...
Kennen Sie diese Monarchen?
Seit der König von Thailand jüngst seine offizielle Geliebte vorstellte, ist ein neuer Stern am Himmel der Klatschpresse erstrahlt. Dabei ist die thailändische Monarchie fast 800 Jahre alt – und wahrscheinlich nicht die einzige, die Ihnen vor lauter Meghans, Victorias und Letizias bisher noch nicht untergekommen ist.
Regiert wird Thailand seit 2016 von König Maha Vajiralongkorn oder kurz Rama X., einem Mann mit bewegtem Privatleben: Dreimal liess sich der heute 67-Jährige bereits scheiden. Und Ehefrau Nummer vier, Suthida Tidjai, darf sich nun nach wenigen Monaten Ehe mit einer Zweitfrau arrangieren.
Zuvor war sie diejenige, über die die Boulevardpresse – vor allem die modeaffinen – aus dem thailändischen Königshaus am ehesten berichteten: Prinzessin Sirivannavari Nariratana, Maha Vajiralongkorns Tochter aus zweiter Ehe, hat sich bereits als Designerin versucht und ist auf Fashion Shows ein gern gesehener Gast.
Ihn sucht man in der Klatschpresse hingegen vergebens: König Norodom Sihamoni, der seit 2004 Herrscher von Kambodscha ist. Gekrönt wurde er noch von seinem eigenen Vater Norodom Sihanouk, nachdem dieser zum zweiten Mal (!) abgedankt war: Einmal 1955 aus politischen und 2004 aus gesundheitlichen Gründen.
Wer Norodom Sihamoni einmal auf den Thron folgen wird, ist ungewiss – und das nicht nur, weil der amtierende Monarch kinderlos ist: Seit 1993 wird Kambodschads König gewählt. In Frage kommt jedes Mitglied der könglichen Dynastien Norodom, Ang Duong oder Sisowath, das älter als 30 ist. Ob männlich oder weiblich, ist in der Verfassung nicht explizit erwähnt.
Ebenfalls vom eigenen Vater gekrönt wurde Jigme Khesar Namgyel Wangchuck. Der ist seit 9. Dezember 2006 König von Bhutan – und nach dem 102 Tage jüngeren Scheich von Katar der jüngste regierende Monarch unserer Zeit.
Der junge «Drachenkönig» gilt als sehr beliebt, auch weil er den Demokratisierungsprozess des Landes vorantreibt. Und seit er 2011 Jetsun Pema zur Frau nahm, die er schon als junges Mädchen kannte, hat der Himalaya-Staat nun auch seinen royale Bilderbuchromanze.
«Will und Kate des Himalaya» wurde das junge Königspaar schon genannt – ob das beim Besuch der britischen Originale im April 2016 zur Sprache kam? Vermutlich kreisten die Gespräche eher um Babys – immerhin kam zwei Monate zuvor Kronprinz Jigme Namgyel Wangchuck zur Welt.
Auch Williams Bruder Prinz Harry schaut gerne mal bei anderen Royals vorbei – am liebsten im Palast von Lesotho. Harry verbrachte nach seinem Schulabschluss zwei Monate in dem afrikanischen Land, in dem seit 1996 König Letsie III. regiert. Ein noch engeres Verhältnis als zu dem Monarchen pflegt Harry allerdings zu ...
... dessen jüngerem Bruder Prinz Seeiso – und zwar nicht nur wegen seiner tollen Dance-Moves, die er 2010 beim gemeinsamen Besuch der britischen Prinzen unter Beweis stellte: Im April 2006 riefen Harry und er die Sentebale-Stiftung ins Leben, die sich für benachteiligte Jugendliche und Kinder des Landes einsetzt – allem voran AIDS-Waisen.
Tatsächlich war Prinz Seeiso das einzige Mitglied eines ausländischen Königshauses, das im Mai 2018 der Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle beiwohnte.
Seither hatte auch Herzogin Meghan schon Gelegenheit, ein paar Könige kennenzulernen. Zuletzt etwa Mohammed VI. von Marokko. Seit 789 hatte das nordafrikanische Land einen Herrscher, doch erst seit 1957 einen König: Als Mohammeds VI. Grossvater Mohammed V. inthronisiert wurde, war er zunächst Sultan.
Vor wenigen Wochen konnte Mohammed VI. sein 20-jähriges Thronjubiläum begehen – wohl auch, weil er sich während des Arabischen Frühlings weise verhielt: Von vornherein schon gemässigter als seine Vorgänger, führte Mohammed VI. 2011 die parlamentarische Monarchie ein, womit er seine De-Facto-Alleinherrschaft beendete.
Hassanal Bolkiah, der Sultan von Brunei, hat in seinem Reich die Zügel hingegen noch fest in der Hand – und das seit fast 52 Jahren. Damit ist er nach Queen Elizabeth II. der Monarch mit der längsten Regierungszeit. Und als höchst umstritten, spätestens seit er jüngst die Todesstrafe für Ehebruch und Homosexualität wieder einführte.
Die Königsfamilie von Brunei ist ausserdem eine der reichsten der Welt, was 2004 auch bei der Hochzeit des Kronprinzen Al-Muhtadee Billah zur Schau gestellt wurde: Seine Braut Sarah Salleh, Tochter einer Schweizerin und eines Bruneiers trug einen Brautstrauss aus purem Gold. Die Halbschweizerin schenkte dem Kronprinzen bislang vier Kinder.
Verbindungen in die Schweiz hat auch Tupou VI.: Den kann man in schöner Regelmässigkeit in St. Moritz beim Skifahren antreffen. Schnee kennt man in seiner Heimat nur vom Hörensagen, die niedrigste je in Tonga gemessene Temperatur betrug 8,7 Grad Celsius. Vermutlich kam der König während seiner Schulzeit in England oder Studienzeit in den USA auf den Geschmack.
Beerben wird ihn eines Tages voraussichtlich sein Sohn Tupouto'a 'Ulukalala, der 2012 Sinaitakala Tu'imatamoana 'i Fanakavakilangi Fakafanua heiratete. Seine Wahl sorgte im Südsee-Königreich für Kontroversen – immerhin ist seine Braut auch seine nicht ganz so entfernte Cousine. Selbst der König soll skeptisch gewesen sein, doch die Königin setzte ihre Wahl durch.
Und auch in Europa gibt mehr Monarchen, als Ihnen wahrscheinlich bewusst ist. Zum Beispiel Emmanuel Macron. Der ist selbstverständlich «nur» Premier und nicht König von Frankreich, wohl aber Kofürst von Andorra – eine Aufgabe, die nach dem Ende der französischen Monarchie auf den jeweiligen französischen Staatschef überging.
Der zweite Kofürst von Andorra ist seit dem 13. Jahrhundert der jeweilige Bischof von Urgell, seit 2003 Joan Enric Vives i Sicília. Damit ist Andorra das einzige Land der Welt, das von zwei ausländischen Kofürsten regiert wird – zumindest theoretisch. Faktisch ist das Kofürstenamt repräsentativ, allerdings mit Vetorecht bei auswärtigen Angelegenheiten.
Und auch eine absolute Monarchie gibt es in Europa noch, auch wenn sie von den meisten nicht als solche Wahrgenommen wird. Tatsächlich aber gilt der Vatikanstaat als Wahlmonarchie mit dem Papst, aktuell Franziskus, als absolutistischem Herrscher. Es heisst also nicht umsonst Papstthron und Papstkrone ...
Die royalen Eskapaden von Kate, Meghan und Co. werden langsam langweilig? Kein Problem. Immerhin gibt es noch 28 andere Monarchien. Wir haben ein paar davon unter die Lupe genommen.
Keine Woche vergeht, in dem Klatschmagazine nicht über Herzogin Meghan, Königin Máxima oder Kronprinzessin Victoria berichten. Gibt es denn nichts anderes, über das man schreiben könnte? Aber hallo! Schliesslich gibt es auf der Welt verteilt mehr Monarchen, als den meisten bewusst ist – und deren Geschichten stehen denen ihrer besser bekannten europäischen Kollegen kaum in etwas nach.
Wer Kate und William des Himalaya sind, welcher Kronprinz vor einigen Jahren seine Cousine ehelichte und in welchem Land voraussichtlich einmal die Tochter einer Schweizerin auf dem Thron sitzen wird, das erfahren Sie in unserer Galerie.
Game of Crowns: Wem gehört welche Krone
Game of Crowns: Wem gehört welche Krone?
Kronen gibt es viele, die meisten jedoch sind – wie diese russische Zarenkrone – längst nur noch Museumsstücke. Ausser in den wenigen verbliebenen Monarchien. Können Sie zuordnen, welche Krone zu welchem aktuellen Monarchen gehört?
«Sie wiegt eine Tonne», erinnerte sich die Königin, die mit dieser Krone gekrönt wurde, in einem TV-Interview. Ganz so schwer ist sie nun auch nicht, aber mit 2,5 Kilogramm schon ein ganz schöner Brocken. Aushalten musste betreffende Dame dieses Gewicht nur ein einziges Mal, ...
... nämlich zu ihrer Krönung 1953: Queen Elizabeth II., natürlich. Die St.-Edwards-Krone, die sie seither «zum Glück» nicht mehr oft gesehen hat, wurde 1661 geschaffen und ist mit 444 Edelsteinen besetzt. Irgendwoher muss das Gewicht ja kommen. Doch Moment, haben wir die Queen seither nicht auch schon mit einer Krone gesehen?
Richtig, zur Eröffnung des Parlaments etwa. Da trägt sie allerdings die Imperial State Crown, die ebenfalls kein Leichtgewicht ist. Darum halte sie den Zettel mit ihrer Rede immer auf Augenhöhe, verriet die Queen der BBC: «Denn, wenn man den Kopf senken würde, würde man sich das Genick brechen, oder die Krone würde runterfallen.»
Auch diese Krone wurde während Elizabeths II. Krönung getragen – allerdings nicht von Elizabeth II. selbst. Dabei enthält das edle Stück einen der wertvollsten Diamanten der Welt: Den Koh-i-Noor, der der Legende nach einst den indischen Pfauenthron schmückte und nur von Frauen getragen werden darf, weil er Männern Unheil bringen soll. Letzte Eigentümerin?
Elizabeth Bowes-Lyon, besser bekannt als Queen Mum. Die Krone wurde 1937 im Vorfeld der Krönung ihres Mannes, König George VI., extra für sie angefertigt. Neben dem Koh-i-Noor, der zuvor schon die Kronen von Königin Alexandra und Königin Mary zierte, finden sich noch 2'800 weitere Diamanten in dem Schmuckstück. Als Queen Mum 2002 starb, wurde die Krone während des Trauerzugs auf ihren Sarg gelegt.
Dass Kronen tatsächlich noch getragen werden, kommt in den verbliebenen Monarchien inzwischen ausgesprochen selten vor. Ob etwa diese Krone hier überhaupt jemals ein königliches Haupt berührt hat, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Dabei ist sie seit 1775 Teil ...
... der spanischen Kronjuwelen. Doch da die Könige des Landes seit etwa dem 17. Jahrhundert nicht mehr gekrönt, sondern nur noch proklamiert werden, liegt der goldene, Lorbeerzweigen nachempfundene Reif bei Thronwechselzeremonien auf einem Kissen vor dem neuen Monarchen. Seit 2014 ist das Felipe VI.
Immerhin wird die spanische Krone seither im Palast von Madrid ausgestellt. Die niederländische Krone hingegen ist seit der Krönung von Königin Wilhelmina im Jahr 1898 nur im Rahmen einer Ausstellung, einer Beerdigung und natürlich der Investitur des neuen Monarchen aus dem Tresor geholt worden.
Auch dieses schöne Stück wird ganzjährig ausgestellt – es wäre ja auch sonst zu schade: Seit 1561 ist sie in Gebrauch, das ging aus der einer Quittung des verantwortlichen Goldschmieds hervor. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrfach überarbeitet und ist in ihrer heutigen Form 1,7 Kilogramm schwer.
Ein Gewicht, dass Carl XVI. Gustaf zu seiner Thronbesteigung nicht schultern musste: Die Erikskrone landete nicht auf seinem Kopf, sondern ruhte auf einem Kissen. Das wird auch bei Taufen und Hochzeiten so gehandhabt – mit jeweils der Krone, die dem betreffenden Mitglied der Königsfamilie zugeordnet ist.
Sie hätten für Schweden eigentlich etwas Gelb-Blaues erwartet? Bitte sehr, hier die Prinz-Oskar-Krone, die König Oskar I. anlässlich seiner Krönung für seinen drittgeborenen Sohn Oskar anfertigen liess. Verwirrenderweise ist die Prinz-Oskar-Krone heute nicht dem aktuellen Prinzen Oscar zugeordnet, ...
... sondern seiner grossen Schwester Estelle, der zukünftigen Königin Schwedens. Die nahm «ihre» Krone kürzlich in der Stockholmer Schatzkammer in Augenschein.
Auch diese Krone fristet ihr Dasein vorwiegend hinter Glas: Obwohl die Monarchie in dem Land, zu dem sie gehört, immer noch besteht, wurde zuletzt 1906 ein Herrscher mit ihr gekrönt. Zwei Jahre später schaffte das Parlament die Krönungszeremonie ab: Der aktuelle Monarch konnte sie 1991 bei seiner Segnung immerhin auf dem Hochaltar der Kirche bewundern. Es war ...
... Harald V. von Norwegen, der auch ohne Kranz aus goldenen Eichenblättern eine herrschaftliche Erscheinung ist.
Fast 450 Jahre ist dieses wunderschöne Stück alt, doch aus der Schatzkammer wird es nur ganz, ganz selten geholt. Zum Glück! Seit der Abschaffung des Absolutismus wird die Krone Christians V. nämlich nur noch bei der Aufbahrung verstorbener Monarchen verwendet.
Und da Margrethe II. von Dänemark doch eine sehr sympathische Königin ist, hoffen wir natürlich, dass die Krone noch lange, lange Zeit in der Vitrine der Schatzkammer von Schloss Rosenborg bleibt.
Gold hin, Diamanten her, am Ende sehen Kronen irgendwie alle gleich aus? Dann dürfte Sie dieses Bild erfreuen. Die Rabenkrone, von der im Laufe der Jahrzehnte verschiedene Ausführungen angefertigt wurden, stellt ihren Träger unter den Schutz der Gottheit Mahakala und lässt ihn auch an dessen Kräften teilhaben. Verehrt wird Mahakala bis heute ...
... im Königreich Bhutan. Seit seiner feierlichen Krönung im Jahre 2008 steht Jigme Khesar Namgyel Wangchuck unter Mahakalas Schutz.
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