Harte Kritik «Es ist ihm egal, wie viele Leute sterben»: Robert De Niro rechnet mit Donald Trump ab

twei

14.5.2020

Robert De Niro hat erneut kein gutes Haar an US-Präsident Donald Trump gelassen. (Archivbild)
Robert De Niro hat erneut kein gutes Haar an US-Präsident Donald Trump gelassen. (Archivbild)
Bild: Keystone

In einem Interview mit der BBC hat Robert De Niro einen tiefen Einblick in sein Seelenleben während des Corona-Lockdowns gewährt. Ausserdem übte er scharfe Kritik an US-Präsident Donald Trump.

Zwangspause in der Traumfabrik: Die Filmbranche steht wegen der Corona-Krise seit Wochen still – und niemand weiss, wann es wieder weitergeht. So bleibt auch Robert De Niro nichts weiter als die Hoffnung auf eine baldige Entspannung der Lage. Das fällt dem zweimaligen Oscar-Gewinner alles andere als leicht. In einem Interview mit der BBC zeichnete De Niro ein trauriges Bild seines Alltages in der «Geisterstadt» New York.

«Es ist surreal. Aber dann sieht man, dass auch andere Teile der Welt, andere grosse und grossartige Städte in der gleichen Lage sind», beschrieb der 76-Jährige. Es fühle sich an wie wahr gewordene Science-Fiction, klagte die Leinwandikone. Trotz der schwierigen Situation stellte De Niro die Leistungen des New Yorker Gouverneurs Andrew Cuomo heraus: «Er hat einen grossartigen Job gemacht.»



Während er für Cuomo nur lobende Worte fand, kam US-Präsident Donald Trump alles andere als gut weg. «Alle sind verwirrt und fassungslos darüber, was dieser Typ anrichtet», polterte De Niro, der Trump bereits in der Vergangenheit mehrmals scharf kritisiert hatte. Der Schauspieler legte dem Präsidenten gravierende Versäumnisse im Umgang mit der Corona-Krise zur Last und bezeichnete ihn als einen «Wahnsinnigen».

Ausserdem urteilte De Niro: «Es ist widerlich: Er will nur wiedergewählt werden. Es ist ihm egal, wie viele Leute sterben.» Selbst seine Wähler seien Trump egal, wie der Hollywood-Star behauptete: «Die Leute, von denen er vorgibt, dass sie ihm wichtig sind, verabscheut er am meisten.»

New York: Von Geisterhäusern und Gottvertrauen

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