Jazz-Ikone Lou Donaldson stirbt im Alter von 98 Jahren

Fabian Tschamper

13.11.2024

Lou Donaldson ist tot: Der Jazzmusiker starb im Alter von 98 Jahren.
Lou Donaldson ist tot: Der Jazzmusiker starb im Alter von 98 Jahren.
imago/ZUMA Press

Mit Lou Donaldson verliert die Musikwelt eine ihrer grossen Stimmen: Der Saxofonist, der Soul, Blues und Pop zu einem einzigartigen Sound verschmolz, starb im Alter von 98 Jahren.

Fabian Tschamper

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  • Der renommierte US-Jazz-Saxofonist Lou Donaldson ist im Alter von 98 Jahren verstorben, wie auf seiner Webseite bekannt gegeben wurde.
  • Donaldson prägte die Bebop-Szene, arbeitete mit Grössen wie Thelonious Monk und machte den Trompeter Clifford Brown bekannt.
  • Mit seinem warmen Sound und Hits wie «Blues Walk» und «Ode to Billie Joe» erlangte er Mainstream-Erfolg; seine Musik wurde später von Hip-Hop-Künstlern wie De La Soul gesampelt.

Der gefeierte US-Jazz-Saxofonist Lou Donaldson ist tot. Er sei bereits am Samstag gestorben, hiess es in einer Erklärung auf seiner Webseite. Details zu den Todesumständen wurden zunächst nicht genannt. Donaldson wurde 98 Jahre alt.

Der Musiker stammte aus Badin im US-Staat North Carolina und wurde im Zweiten Weltkrieg zum Militärdienst eingezogen. Nach Kriegsende wurde Donaldson Teil der Bebop-Szene, in der Frühphase seiner Karriere nahm er Platten mit Künstlern wie der Pianisten-Legende Thelonius Monk und dem Vibrafonisten Milt Jackson auf. Massgeblich war Donaldson auch daran beteiligt, den talentierten Trompeter Clifford Brown bekannt zu machen, der 1956 im Alter von nur 25 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam.

Im Laufe seiner mehr als 50 Jahre umspannenden Karriere vermengte Donaldson mit seinem warmen Sound gekonnt Soul, Blues und Pop. Mit seiner 1967 veröffentlichten Coverversion von einem der grössten Hits der damaligen Zeit – «Ode to Billie Joe» – fand der Jazzmusiker auch im Mainstream Anerkennung. Seine Konzerte eröffnete Donaldson gerne mit seiner Nummer «Blues Walk» aus dem Jahr 1958. Hip-Hop-Formationen wie De La Soul und Rapper Nas nutzten seine Musik als Grundlage für Samples.


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