Androhung eines Säureanschlags Michelle Hunziker wurde wegen ihrer Tochter Aurora erpresst

Bruno Bötschi

14.12.2024

Die Mutter ist TV-Moderatorin, die Tochter Influencerin: Michelle Hunziker und Aurora Ramazzotti reden in einem Interview über ihre besondere Beziehung.
Die Mutter ist TV-Moderatorin, die Tochter Influencerin: Michelle Hunziker und Aurora Ramazzotti reden in einem Interview über ihre besondere Beziehung.
Bild: imago images/Independent Photo Agency

Michelle Hunziker und Aurora Ramazzotti sprechen in einem Interview über ihre Mutter-Tochter-Beziehung. Die beiden Frauen verraten, was diese so speziell macht – und blicken auf einen schlimmen Moment zurück.

Bruno Bötschi

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  • Michelle Hunziker und ihre Tochter Aurora Ramazzotti reden in einem Interview im Magazin «Spiegel» über ihre Beziehung und das Leben in der Öffentlichkeit.
  • Die Mutter steht als TV-Moderatorin seit Jahren im Rampenlicht, die Tochter tut es ihr seit einigen Jahren als Influencerin gleich.
  • «Wir werden oft wie Schwestern wahrgenommen», sagt Michelle Hunziker.
  • «Ich kann mit meiner Mutter ich selbst sein. Damit ist eigentlich alles gesagt», antwortetet Aurora Ramazzotti darauf.

«Aber meine Mutter ist meine Mutter und keine beste Freundin.» Michelle Hunziker und Aurora Ramazzotti sprechen im Nachrichtenmagazin «Spiegel» über ihre spezielle Mutter-Tochter-Beziehung.

Während des Gesprächs wird spürbar, dass die beiden Frauen viele Gemeinsamkeiten haben. Aber trotz allem: Es gibt auch Grenzen.

«Wir werden oft wie Schwestern wahrgenommen», sagt Michelle Hunziker (47). «Ich kann mit meiner Mutter ich selbst sein. Damit ist eigentlich alles gesagt», antwortetet Aurora Ramazzotti darauf.

Hunziker: «Man schaut sanfter auf die Schwächen der Eltern»

Seit ihre Tochter im Frühling 2023 Mutter geworden sei, so Hunziker, «kann sie mich besser verstehen». Das sei damals auch bei ihr und ihrer Mutter so gewesen. «Man schaut sanfter auf die Schwächen der eigenen Eltern.»

Aurora und sie hätten aber schon vorher eine spezielle Bindung gehabt. Es gebe so viele Momente, die sie mit ihrer Tochter erleben durfte, und die sie ihr Leben lang nicht mehr vergessen werde.

Zum Beispiel den Augenblick, als ihr Sohn Cesare am 30. März 2023 geboren wurde. «Als Aurora und ihr Partner Goffredo Cerza sagten, ich dürfe mit in den Kreissaal, haben sie mir ein Geschenke gemacht, für das ich ewig dankbar bin», offenbart Hunziker im «Spiegel»-Interview.

Aurora Ramazzotti will ihrer Mutter nicht zur Last fallen

Aurora Ramazzotti gibt im Verlauf des Gesprächs zu bedenken, dass sie ihrer Mutter nicht zur Last fallen wollen. Funktionieren Mutter und Tochter einmal nicht so gut zusammen, dann sei es, so Ramazzotti weiter, weil sie auf die Bremse stehe und sich nicht komplett öffne.

Sie habe ihre Mutter früher als sehr streng wahrgenommen, so die 28-Jährige. Erst nach und nach habe sie ihr mehr Freiheiten gegeben. «Bis diese Sache passiert ist, die ich niemandem wünsche.»

Diese Sache passierte vor sechs Jahren: Damals bekam Michelle Hunziker einen Brief zugeschickt, in dem sie erpresst wurde: «Bis zu einer bestimmten Zeit sollte ich eine Summe zahlen. Andernfalls würde man einen Säureanschlag  auf Aurora verüben.»

Aurora Ramazzotti: «Goffredo war meine Rettung»

Was Mutter und Tochter nach Erhalt des Briefes besonders verstört hat: Die Erpresser konnten glaubhaft machen, dass sie wussten, wo sich Aurora gerade aufhielt.

«Sie haben mich offensichtlich verfolgt», so Ramazzotti. Danach hatte sie während zweieinhalb Jahren einen Leibwächter an ihrer Seite, welcher in der Öffentlichkeit auf sie aufpasste.

«Es war das Einzige, was ich tun konnte: die Sicherheit meiner Tochter gewährleisten», sagt Michelle Hunziker. Dabei wollte die mit 21 lieber das Leben geniessen. «Stattdessen hatte ich Angst», so Aurora Ramazzotti.

Zum Glück habe sie damals bereits ihren Partner Goffredo Cerza an ihrer Seite gehabt. «Er war meine Rettung. Ich klammerte mich an ihn, trieb extrem viel Sport und meine Freunde waren für mich da.»


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