Weltweit gingen am Wochenende Millionen von Menschen auf die Strasse, um gegen die russische Invasion in die Ukraine zu protestieren. Unter ihnen auch Prominente wie Madonna und Jürgen Vogel.
Von Bruno Bötschi
28.02.2022, 11:54
28.02.2022, 17:47
Bruno Bötschi
Die Botschaft an den weltweiten Demonstrationen in Richtung Russlands Präsident Wladimir Putin ist unmissverständlich: Nein zum Krieg.
Oder wie es Jürgen Vogel auf seinem Facebook-Account schreibt: «Krieg ist nie eine Lösung!»
Der deutsche Schauspieler beteiligte sich am Sonntag an der Demonstration im Berliner Regierungsviertel, um für den Frieden zu demonstrieren.
Die Solidarität mit der Ukraine ist unter Prominenten auf der ganzen Welt ungebrochen. In den sozialen Medien und auch auf der Strasse fordern sie Wladimir Putin auf, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden.
Wütende Madonna
So wütend hat man Madonna lange nicht mehr gesehen: In einem 30-sekündigen Instagram-Video attackiert die Sängerin am Samstag Wladimir Putin und vergleicht ihn darin mit Adolf Hitler.
«Die von Gier getriebene Invasion der Ukraine muss gestoppt werden», sagt Madonna. Und weiter: «Bitte senden Sie humanitäre Hilfe, um Millionen von Bürgern in der Ukraine zu helfen, deren Leben in diesem Moment von dieser Krise betroffen ist. Putin hat gegen jede bestehende Menschenrechtsvereinbarung verstossen. Putin hat kein Recht zu versuchen, die Existenz der Ukraine auszulöschen. Wir unterstützen Sie, Präsident Zelensky!»
Madonna beliess es aber nicht nur bei diesem Aufruf, sondern auch sie ging am Wochenende auf die Strasse, um ihre Solidarität mit der Ukraine zu zeigen.
Hitler streichelt Putin
Der deutsche Comedian Oliver Pocher nimmt an den kriegerischen Geschehnissen in der Ukraine auf ähnliche Art wie Madonna Anteil. Er veröffentlichte auf seinem Instagram-Account eine Karikatur.
Auf dem Bild streichelt der hier gross dargestellte Hitler dem kleinen Putin die Wange, wie ein stolzer Vater dies tun würde. Ursprünglich wurde dieses Bild auf dem offiziellen Twitter-Account der Ukraine veröffentlicht.
Solidarisch mit den Ukrainer*innen zeigen sich auch Prinz William und Herzogin Kate. In einem Tweet schreibt das royale Paar:
«Im Oktober 2020 hatten wir das Privileg, Präsident Selenskyj und die First Lady kennenzulernen und von deren Hoffnung und Optimismus für die Zukunft der Ukraine zu erfahren. Wir stehen heute an der Seite des Präsidenten und des gesamten ukrainischen Volkes, die tapfer für diese Zukunft kämpfen.»
In October 2020 we had the privilege to meet President Zelenskyy and the First Lady to learn of their hope and optimism for Ukraine’s future.
Today we stand with the President and all of Ukraine’s people as they bravely fight for that future 🇺🇦 W & C
— The Duke and Duchess of Cambridge (@KensingtonRoyal) February 26, 2022
Und Viktor Giacobbo denkt in einem Tweet auf Twitter an seine ukrainischen Freund*innen und Artist*innen, die er während der Tournee des Zirkus Knie kennenlernen durfte. «Ich hoffe, ich werde sie gesund und frei wiedersehen», schreibt der Komiker.
«Wir sind uns bewusst, dass es in diesem Moment nicht um Stadion-Rock-Shows geht, sondern um etwas viel Grösseres», schreibt die US-amerikanische Punkband Green Day gestern auf ihrem Instagram-Account.
Deshalb hat die Band entschieden, ihr Konzert, das im Mai im Moskauer Spartak-Stadion hätte stattfinden sollen, wegen des russischen Einmarsches in der Ukraine abzusagen.
In den letzten Tagen haben noch weitere Musiker*innen ihre Solidarität mit der Ukraine bekundet. So sagte auch der russische Rapper Oxxxymiron sechs ausverkaufte Konzerte in Moskau und St. Petersburg ab, um gegen den Einmarsch von Präsident Wladimir W. Putin und die Angriffe auf ukrainische Zivilisten zu protestieren.