Joaquin Phoenix hat sich die Rolle des Jokers einverleibt. Das düstere Drama «Joker» konnte sich elf Nominierungen sichern.
Brad Pitt ist trotz seiner unzähligen grandiosen Filme noch immer nicht oscarprämiert, dies könnte sich 2020 nun ändern für seine Rolle in Tarantinos «Once Upon a Time in Hollywood».
Eine klare Sache: Renée Zellweger mimt in «Judy» die amerikanische Schauspielerin Judy Garland und entzückt Kritiker weltweit. Ihre Konkurrenz scheint chancenlos.
Laura Dern zeigt in «Marriage Story», wie rücksichtslos eine Scheidungsanwältin sein kann. Den Golden Globe und den Critics' Choice Award hat sie bereits inne.
Würde es einen Oscar geben für das beste Leinwandpaar, dann ginge jener diskussionslos an Scarlett Johansson und Adam Driver in «Marriage Story». Ihre Performance eines Ehepaars, das sich scheiden lassen will, sucht ihresgleichen.
Bong Joon Ho posiert hier mit seinem Golden Globe für «Parasite». Der Südkoreaner darf vielleicht schon bald mit Oscar im Gepäck in die Heimat reisen.
Sam Mendes schaffte mit «1917» einen Kriegsfilm der anderen Art: Die Kamera verfolgt einen Soldaten während des Kriegs und zeigt Bilder, die so noch nie im Kino projiziert wurden.
Robert De Niro und Joe Pesci in «The Irishman»: Scorseses Mob-Film könnte einer der grossen Verlierer sein der Oscars 2020.
Zu Unrecht aussen vor gelassen: Adam Sandler liefert in «Uncut Gems» die Performance seines Lebens. Der Film ist aber unverständlicherweise nicht vertreten an den Academy Awards.
Oscars 2020: Die Nominierten
Joaquin Phoenix hat sich die Rolle des Jokers einverleibt. Das düstere Drama «Joker» konnte sich elf Nominierungen sichern.
Brad Pitt ist trotz seiner unzähligen grandiosen Filme noch immer nicht oscarprämiert, dies könnte sich 2020 nun ändern für seine Rolle in Tarantinos «Once Upon a Time in Hollywood».
Eine klare Sache: Renée Zellweger mimt in «Judy» die amerikanische Schauspielerin Judy Garland und entzückt Kritiker weltweit. Ihre Konkurrenz scheint chancenlos.
Laura Dern zeigt in «Marriage Story», wie rücksichtslos eine Scheidungsanwältin sein kann. Den Golden Globe und den Critics' Choice Award hat sie bereits inne.
Würde es einen Oscar geben für das beste Leinwandpaar, dann ginge jener diskussionslos an Scarlett Johansson und Adam Driver in «Marriage Story». Ihre Performance eines Ehepaars, das sich scheiden lassen will, sucht ihresgleichen.
Bong Joon Ho posiert hier mit seinem Golden Globe für «Parasite». Der Südkoreaner darf vielleicht schon bald mit Oscar im Gepäck in die Heimat reisen.
Sam Mendes schaffte mit «1917» einen Kriegsfilm der anderen Art: Die Kamera verfolgt einen Soldaten während des Kriegs und zeigt Bilder, die so noch nie im Kino projiziert wurden.
Robert De Niro und Joe Pesci in «The Irishman»: Scorseses Mob-Film könnte einer der grossen Verlierer sein der Oscars 2020.
Zu Unrecht aussen vor gelassen: Adam Sandler liefert in «Uncut Gems» die Performance seines Lebens. Der Film ist aber unverständlicherweise nicht vertreten an den Academy Awards.
Bald hat die «Award Season» ihren Höhepunkt erreicht. Mit der Verleihung der Oscars wird das phänomenale Kinojahr 2019 geehrt. Doch wer wird gewinnen? «Bluewin» wagt eine Prognose.
«And the winner is...» – vielleicht endlich Netflix. Nachdem der Streamingdienst 2018 mit «Roma» den besten Film des Jahres nicht hat mit nach Hause nehmen können, zittern die Verantwortlichen abermals: «The Irishman» von Martin Scorsese darf sich mit zehn Nominierungen brüsten, aber die Konkurrenz ist hart. «Bluewin» versucht sich an einer Vorhersage.
Bester Film
- «Ford v Ferrari»
- «The Irishman»
- «Jojo Rabbit»
- «Joker»
- «Little Women»
- «Marriage Story»
- «1917»
- «Once Upon a Time in Hollywood»
- «Parasite»
So sehr Netflix den Preis verdient hätte, dieses Jahr ist die Palette an Filmen in der Hauptkategorie schlicht zu stark. Da kann Scorsese nur schwer mithalten. Der Oscar für den besten Film wird wohl eine knappe Kiste zwischen drei Nominierten: «Joker», «1917» und «Parasite» bringen alle Qualitäten mit, die ihnen im Vergleich zu den anderen Werken einen kleinen Vorsprung geben. Gewinnen wird wohl «1917» von Sam Mendes, auch wenn das Herz «Joker» schreit.
Beste Hauptdarstellerin
- Cynthia Erivo, «Harriet»
- Scarlett Johansson, «Marriage Story»
- Saoirse Ronan, «Little Women»
- Charlize Theron, «Bombshell»
- Renée Zellweger, «Judy»
Eine klare Sache scheint allerdings die Kategorie «Best Actress» zu sein. Es ist die klassische Comeback-Story von einer Schauspielerin, die mehrere Jahre weg war vom Fenster und dann mit einem Knall zurück ins Rampenlicht schiesst. Der Oscar für die beste weibliche Hauptrolle dürfte zweifelsohne an Renée Zellweger gehen für den Film über die amerikanische Schauspielerin und Sängerin Judy Garland («The Wizard of Oz»).
Bester Hauptdarsteller
- Antonio Banderas, «Pain and Glory»
- Leonardo DiCaprio, «Once Upon a Time in Hollywood»
- Adam Driver, «Marriage Story»
- Joaquin Phoenix, «Joker»
- Jonathan Pryce, «The Two Popes»
Beim männlichen Gegenstück gibt es zwei Kandidaten, die weit abgeschlagen auf den letzten Plätzen liegen: Antonio Banderas und auch Jonathan Pryce haben in ihren Rollen zwar überzeugt, nuanciert waren jene aber nicht. Adam Drivers Performance in «Marriage Story» ist phänomenal, vor allem weil der gesamte Film von den beiden Hauptakteuren getragen wird. Schliesslich dürfte es aber ein Duell zwischen Leonardo DiCaprio und Joaquin Phoenix werden. Phoenix schwimmt dabei für seine Darstellung des Jokers auf.
Eine Notiz am Rande: Dass die Academy «Uncut Gems» nicht für einen Oscar in Betracht gezogen hat, schmerzt. Der Film mit Adam Sandler entlockt jenem die Performance seines Lebens – definitiv oscarwürdig.
Beste Nebendarstellerin
- Kathy Bates, «Richard Jewell»
- Laura Dern, «Marriage Story»
- Scarlett Johansson, «Jojo Rabbit»
- Florence Pugh, «Little Women»
- Margot Robbie, «Bombshell»
In dieser Kategorie scheint die Ausgangslage am ausgeglichensten. Jede dieser Frauen hätte die Auszeichnung verdient. Im Vorfeld konnte sich bisher Laura Dern durchsetzen – an den Golden Globes wie auch bei den Critics' Choice Awards. Viel Wind generiert momentan dagegen auch Florence Pugh. Sie ist in ihrer Rolle in «Little Women» regelrecht aufgeblüht. Der 24-jährigen Britin wäre es gegönnt.
Bester Nebendarsteller
- Tom Hanks, «A Beautiful Day in the Neighborhood»
- Anthony Hopkins, «The Two Popes»
- Al Pacino, «The Irishman»
- Joe Pesci, «The Irishman»
- Brad Pitt, «Once Upon a Time in Hollywood»
Was für eine Kategorie! Fünf Schauspiel-Legenden reichen sich die Hand. Joe Pesci kam extra aus dem Ruhestand, um «The Irishman» mit seinen Freunden Scorsese, De Niro und Pacino zu drehen. Schauspielerisch überzeugte er am meisten während des dreieinhalbstündigen Gangster-Epos. Aber da ist im Gegensatz zu Pesci ja auch noch der oscarlose Brad Pitt. Den Golden Globe und den Critics' Choice Award hat er schon inne, hoffentlich reicht es auch für den Oscar.
Beste Regie
- «The Irishman», Martin Scorsese
- «Joker», Todd Phillips
- «1917», Sam Mendes
- «Once Upon a Time in Hollywood», Quentin Tarantino
- «Parasite», Bong Joon Ho
In der Haut jener, die den Regie-Oscar vergeben, möchte wohl niemand stecken. Die diesjährigen Nominierten sind ebenbürtig – ja, auch «Hangover»-Regisseur Todd Phillips. Gewinnen wird er nicht, aber dabei sein ist auch schon was. Martin Scorsese und Quentin Tarantino haben getan, was sie über die Jahre schon immer getan haben. In Anbetracht dessen wird es wohl keinen Oscar geben für die beiden. Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Briten Sam Mendes und dem südkoreanischen Regisseur Bong Joon Ho geht hoffentlich an Letzteren – es wäre der erste Oscar überhaupt für Südkorea.
Die Academy Awards 2020 finden am 9. Februar statt.
Die Kino-Highlights im Januar
Das sind die Kino-Highlights im Januar
Ein Film wie ein Roman von Agatha Christie: «Knives Out – Mord ist Familiensache» ist wunderbar altmodische Kinounterhaltung.
Detective Benoit Blanc (Daniel Craig) wird zum Anwesen von Familie Thrombey gerufen, nachdem der greise Patriarch ermordet wurde.
Joni (Toni Collette), die Schwiegertochter des Ermordeten, ist nur eine von vielen Verdächtigen.
Das Biopic «Judy» erzählt von den letzten Monaten im Leben einer Ikone: Judy Garland.
Judy Garland (Renée Zellweger) tritt Ende der 60er-Jahre für mehrere Wochen in London auf.
Wenige Wochen vor ihrem Tod ist Judy Garland (Renée Zellweger, mit Jessie Buckley) nur noch ein Schatten ihrer selbst.
In seinem Kriegsfilm «1917» nimmt Regisseur Sam Mendes den Zuschauer mit in die Schützengräben des Zweiten Weltkriegs.
Lance Corporal Schofield (George MacKay) befindet sich auf einer schwierigen Mission.
Colonel Mackenzie (Benedict Cumberbatch) ist in Sorge um seine Männer.
Taika Waititi führte bei der skurrilen Komödie «Jojo Rabbit» nicht nur Regie, sondern spielte auch die Hauptrolle: einen imaginären Adolf Hitler.
Der zehnjährige Hitlerjunge Jojo (Roman Griffin Davis) geht mit seinem imaginären Freund Adolf Hitler (Taika Waititi) durch dick und dünn.
Wenn Jojo (Roman Griffin Davis) mit seiner Mutter (Scarlett Johansson) am Tisch sitzt, ist auch der imaginäre Hitler (Taika Waititi) dabei.
«Little Woman» ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Louisa May Alcott aus dem Jahr 1868.
Amy (Florence Pugh) ist die jüngste der vier Schwestern.
Friedrich Bhaer (Louis Garrel), ein junger Professor mit deutschen Wurzeln, ermutigt Jo zu einer Karriere als Schriftstellerin.
Das Drama «Ein verborgenes Leben» erzählt die wahre Geschichte des Österreichers Franz Jägerstetter, der sich den Nazis widersetzte.
Franz Jägerstätter (August Diehl) will seine Frau Franziska (Valerie Pachner) nicht verlassen.
Franziska (Valerie Pachner) und ihre Schwester Resie (Maria Simon) müssen alleine zurechtkommen, nachdem Franz von den Nazis mitgenommen wurde.
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