Ab Sommer «The Dead Don't Die»: Mit Murray und Machete gegen die Untoten

Fabian Tschamper

2.4.2019

Regisseur Jim Jarmusch lädt mit seiner Komödie «The Dead Don't Die» zum Zombiegemetzel ein. Noch ein Untoten-Film? Ja, und auch für diesen stehen die Sterne gut.

Zu Zeiten George Romeros («Dawn of the Dead») waren Zombiefilme ein Schrecken für jeden Kinobesucher. Dann kam die Jahrtausendwende und Filmemacher realisierten, dass der klassische Untote einerseits ziemlich dumm ist und andererseits auch ziemlich langsam – die Zombiekomödie wurde ins Leben gerufen.

Der Brite Simon Pegg erschaffte 2004 mit «Shaun of the Dead» einen Kultfilm dieses Genres – inklusive offensichtlicher Anlehnung an Romeros «Dawn of the Dead». Hier erlebt der Zuschauer die Untoten nicht mehr wirklich als Bedrohung, sondern eher als Unannehmlichkeit. Weil diese Basis mit ganz viel Situationshumor besetzt wird, wurde aus dem Streifen die ultimative Zombiefilmparodie.

«Zombieland» gehört ebenfalls zu diesen kultigen Horrorkomödien: Im Film mit Woody Harrelson, Bill Murray und Jesse Eisenberg sind die Untoten – wie immer – scheusslich anzusehen, aber auch hier sind sie kein echtes Problem. Der Fokus liegt nicht auf der Gefahr, sondern auf den Lebenden, die in einer verseuchten Welt tun und lassen können, was sie wollen.

Hauptrolle für den Comedy-Grossmeister 

Apropos Bill Murray: Mit dem gibt es auch in Universals neustem Zombiestreich ein Wiedersehen. In «The Dead Don't Die» spielt der Hollywood-Grande einen Kleinstadt-Polizisten, der mit seinem Sohn (Adam Driver, «BlackKklansman») einer Horde Untoten gegenübersteht. Murray ist dank seines trockenen Humors perfekt für diese Rolle und auch sein Sidekick Adam Driver überzeugt in der Komödie. 

Das sind aber bei Weitem noch nicht alle grossen Namen in Jim Jarmuschs Film: Danny Glover («Lethal Weapon») ist am Start. Tilda Swinton («Grand Budapest Hotel») und Steve Buscemi («Reservoir Dogs») mischen mit – und dann hat da noch ein ganzes Ensemble von Musikern dem Regisseur für das Projekt ihr Ja-Wort gegeben. Popstar Selena Gomez, Wu-Tang-Clan Rapper RZA, Bluesmusiker Tom Waits und der «Godfather of Punk» Iggy Pop stehen allesamt mit vor der Kamera.

Bleibt noch eine Frage: Müssen wir erst verrotten, um das Werk geniessen zu können? Mitnichten: Im Sommer 2019 kommt das Gemetzel auch in unsere Kinos.

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