Ganz im Geiste der 1960er: Quentin Tarantino scheint auch gern vor der Kamera zu stehen.
Brad Pitt, Quentin Tarantino, Margot Robbie und Leonardo DiCaprio (v.l.n.r.) bei einem Pressetermin für Tarantinos neunten Film «Once Upon a Time in Hollywood».
«Once Upon a Time in Hollywood»
Ganz im Geiste der 1960er: Quentin Tarantino scheint auch gern vor der Kamera zu stehen.
Brad Pitt, Quentin Tarantino, Margot Robbie und Leonardo DiCaprio (v.l.n.r.) bei einem Pressetermin für Tarantinos neunten Film «Once Upon a Time in Hollywood».
Der Filmemacher Quentin Tarantino kann erst wertgeschätzt werden, wenn man seine Arbeitsweise bis hin zu seinen Fetischen kennt. Nur einmal Brad Pitt fragen.
Am Film Festival Locarno wird Quentin Tarantinos jüngstes Werk gezeigt. «Once Upon a Time in Hollywood» erzählt die Geschichte eines abgehalfterten Filmstars (Leonardo DiCaprio) und dessen Stuntman (Brad Pitt). Der Film ist Tarantinos Homage an jenes Hollywood, in welches er sich während seiner Kindheit verliebt hat – buchstäblich, denn der Film spielt im Jahr 1969, da war der kleine Quentin gerade mal sieben.
Heute, 50 Jahre später, kennt jeder Kinogänger den Namen Quentin Tarantino. Selbst wenn sein Name nur mit übermässig blutigen Szenen assoziiert wird, Tarantino ist entschieden mehr als die Katana-Szene aus «Kill Bill». Er ist ein Perfektionist und Cinephiler, was ihn wohl nicht zum umgänglichsten Typen in Hollywood machen dürfte. Und doch gehört er zu den gefragtesten Regisseuren unter den Schauspielern, eben gerade wegen seiner Eigenheiten. Und auch weil er in Interviews – heute wie vor 20 Jahren – immer mit derselben Leidenschaft über Kinofilme redet.
US-Schauspieler Brad Pitt fasste Tarantinos Wesen und Arbeitsweise wohl am besten zusammen in dieser Laudatio. Der Name Tarantino lebe in der Popkultur und präge eigene Begriffe unter Fans und Filmemachern: Anhänger seiner Werke bezeichneten sich oft als «Quentinologen», und Regisseure hätte man nach einer besonders blutigen Szene schon sagen hören: Heute haben wir einen auf Tarantino gemacht. Die Aufnahme eines schönen weiblichen Fusses würde man in der Branche indes als «Quentin» bezeichnen.
Es ist bekannt, dass Tarantino einen Fetisch für Frauenfüsse hat, was er hier und da einfliessen lässt in seinen Filmen.
Tarantino ist ein Phänomen. Achtsame Augen finden unzählige Referenzen zu Filmklassikern in seinen Werken sowie auch Querverweise auf seine eigenen Streifen. Ein Beispiel: Im Film «Pulp Fiction» tauchen – natürlich minutiös platziert – Werbeplakate für «Red Apple Cigarettes» auf, und die Charaktere rauchen jene auch.
Im Verlauf von Tarantinos Filmographie erscheint bis und mit «Once Upon a Time in Hollywood» immer wieder diese Marke. Der Titel seines neuesten Werks ist natürlich eine Anlehnung an Sergio Leones «Once Upon a Time ...»-Reihe.
Es ist jedem ans Herz zu legen, sich an einem Wochenende mit Quentin Tarantino zu befassen. Oder wie es der mühelos komische Brad Pitt ausgedrückt hat: «Falls Sie vergessen haben, was Sie an Filmen lieben, dann braucht es nur eine Nacht mit Quentin.»
Die Kino-Highlights im August
Das sind die Kino-Highlights im August
Der südkoreanische Thriller «Parasite» gewann in Cannes die Goldene Palme als bester Film.
Die Geschwister Kim Gi-jeong (Park So-dam) und Kim Gi-u (Choi Woo-shik) wollen raus aus ihren ärmlichen Verhältnissen.
Nach Filmen wie «Snowpiercer» ist «Parasite» das nächste Meisterwerk von Regisseur Bong Joon-ho.
«Leberkäsjunkie» ist die sechste Verfilmung eines «Eberhofer»-Romans von Rita Falk.
Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) gönnt sich eine besonders dicke Leberkässemmel. Gut für die Gesundheit ist das allerdings nicht.
Eberhofer (Sebastian Bezzel) muss sich um sein Kind kümmern. Für Verbrechensaufklärung bleibt nur wenig Zeit.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch dieses Franchise einen Ableger bekommen würde. Jetzt ist das Spin-off da: «Fast & Furious: Hobbs & Shaw».
Luke Hobbs (Dwayne Johnson, links) und Deckard Shaw (Jason Statham) müssen gemeinsame Sache machen. Denn die Menschheit ist mal wieder in Gefahr.
Klar: Dicke Autos gibt's auch im «Fast & Furious»-Ableger.
Nach Lego (und vor Schleich) kommt nun auch das Spielzeug Playmobil ins Kino: «Playmobil: Der Film» heisst das erste Animationsabenteuer mit den grobmotorischen Plastikmännchen.
Warum hab ich nur so grosse Hände? Zwei Geschwister verwandeln sich plötzlich in Playmobil-Figuren.
Auf ihrer Reise durch die Playmobil-Welt begegnen die beiden auch Figuren aus der Geschichte – wie diesem Wikinger.
«Once Upon A Time In ... Hollywood» ist der neunte Film von Quentin Tarantino. Darin schwelgt der Regisseur (einmal mehr) in Nostalgie.
Ende der 60er-Jahre befindet sich Hollywood im Umbruch. Das bekommen auch Schauspielstar Rick Dalton (Leonardo DiCaprio, rechts) und sein Stund-Double Cliff Booth (Brad Pitt) zu spüren.
Sharon Tate (Margot Robbie), die Ehefrau von Regisseur Roman Polanski, wird von den Anhängern des Sektenführers Charles Manson bestialisch ermordet.
Nach fast zehn Jahren Pause geht «Toy Story» mit Teil vier weiter.
Wieder mit dabei: der eingebildete Plastikastronaut Buzz Lightyear.
Für «Toy Story 4» stand unter anderem Fanta4-Star Michi Beck hinterm Mikrofon.
Rudolf Nurejew galt als wichtigster Balletttänzer des 20. Jahrhunderts. «The White Crow» erzählt seine Geschichte.
In St. Petersburg lernt Rudolf Nurejew (Oleg Ivenko, zweiter von rechts) bei Alexander Puschkin (Ralph Fiennes, links) das Ballett.
In Paris findet Rudolf Nurejew (Oleg Ivenko) sein Glück. Zurück in die UdSSR will er nicht.
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