Bärbel Schäfer Der TV-Star kehrt an den Unfallort zurück, an dem ihr Bruder starb

bb

1.8.2024

Die deutsche Fernsehmoderatorin Bärbel Schäfer kehrte dieser Tage mit ihrer Mutter an den Ort zurück, an dem ihr Bruder im Oktober 2013 tödlich verunglückt ist.
Die deutsche Fernsehmoderatorin Bärbel Schäfer kehrte dieser Tage mit ihrer Mutter an den Ort zurück, an dem ihr Bruder im Oktober 2013 tödlich verunglückt ist.
Bild: AGO/Future Image

Bärbel Schäfer sagt, sie hätte bis heute mit dem frühen Tod ihres Bruders zu kämpfen. Jetzt kehrte die Moderatorin und Podcasterin mit ihrer Mutter an die Unfallstelle zurück, an der Martin tödlich verunglückte.

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  • Bärbel Schäfer kehrte diese Woche an den Ort zurück, an dem ihr Bruder Martin im Oktober 2013 mit seinem Auto tödlich verunglückt ist.
  • Nach dem Besuch teilte die 60-jährige TV-Moderatorin und Podcasterin auf Instagram ein Bild und erklärte, was sie zu dem schweren Gang bewegt hat.

Am 15. Oktober 2013 starb der Bruder von TV-Moderatorin Bärbel Schäfer bei einem Unfall auf der Autobahn. Ein Verlust, mit dem die 60-Jährige bis heute immer noch zu kämpfen hat.

Der viel zu frühe Tod ihres Bruders Martin, er war erst 46 Jahre alt, habe sie aber auch gelehrt, sich von Menschen anders zu verabschieden, «weil ich weiss, das alles kann von einer Sekunde zur nächsten zu Ende sein».

Diese Woche teilte Bärbel Schäfer auf Instagram ein Bild und erklärte, warum sie kürzlich mit ihrer Mutter nochmals an den Unfallort zurückgekehrt sei.

Die Mutter wollte nochmals die Unfallstelle besuchen

Das Bild zeigt eine rote Rose, die am Strassenrand in einer Leitplanke steckt.

Dazu schreibt Bärbel Schäfer: «Wenn deine Mutter dich bittet, mit ihr doch nochmal an die Unfallstelle (...) zu fahren, um dort an ihren verstorbenen Sohn und meinen Bruder zu erinnern.»

Hier an der Ausfahrt auf der Autobahn A9 bei Pegnitz im Bundesland Bayern starb Schäfers Bruder vor fast elf Jahren, nachdem sein Auto in einer Kurve ins Schleudern geraten war und sich mehrmals überschlagen hat.

Zwei Tage nach dem tödlichen Unfall besuchte Bärbel Schäfer, die Jahre zuvor auch ihren Lebenspartner bei einem Autounfall verloren hatte, zum ersten Mal den Unglücksort.

«Hier, wo ihm der Kopf vom Leib gefetzt wurde»

In ihrem autobiografischen Buch «Ist da oben jemand?», das 2016 erschienen ist, beschreibt Bärbel Schäfer in drastischen Worten, was sie bei ihrem ersten Besuch auf der Unfallstelle empfunden hat:

«Die Absätze meiner Boots drücken in die Wiese, auf der sein Herz aufgehört hat zu schlagen. Hier, wo ihm der Kopf vom Leib gefetzt wurde, suche ich nach Lebenszeichen.»

Bärbel Schäfer fiel nach dem Autounfall ihres Bruders die Aufgabe zu, die Todesnachricht ihren Eltern zu überbringen.

Ihre Mutter sei noch ganz verschlafen gewesen, heisst es dazu im Buch. Und weiter: «Dann dieser Aufschrei, ein markerschütternder Mutterschrei. Es war, als würde mir das Herz in tausend Teile gesprengt.»

Bärbel Schäfer: «Was wäre gewesen, wenn ... ?»

In ihrem aktuellen Instagram-Post fragt sich Bärbel Schäfer, was sich in den vergangenen elf Jahren alles verändert habe?

«Der Blick auf seinen Verlust», dafür würde aber «die Sehnsucht» bleiben, schreibt die Moderatorin, die heute auch eine erfolgreiche Podcasterin ist.

Am Ende ihres emotionalen Textes fragt sich Schäfer, «was wäre gewesen, wenn ...? Wenn er an diesem Tag gar nicht losgefahren wäre, wenn es nicht geregnet hätte? Was wäre, wenn die Reifen mehr Profil gehabt hätten, oder er einfach nicht so schnell gefahren wäre.»

Es sind quälende Fragen, auf die Bärbel Schäfer, die seit 20 Jahren mit dem Publizisten Michel Friedman verheiratet ist, möglicherweise ihr Leben lang keine Antworten finden wird.


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