Digital-News des Tages Zoom will mit FBI zusammenarbeiten

dj

3.6.2020

Zoom will sich eine Zusammenarbeit mit dem FBI offenhalten.
Zoom will sich eine Zusammenarbeit mit dem FBI offenhalten.
Getty Images

Zoom will mit dem FBI zusammenarbeiten, Google löscht eine Anti-China-App und Frankreich und Italien lancieren ihren Anti-Corona-Apps. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Der Videochat-Dienst Zoom will seinen nicht zahlenden Kunden keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbieten. Der Grund: Man wolle sich eine Zusammenarbeit mit dem FBI und anderen Polizeibehörden offenhalten, falls der Dienst missbraucht werde, sagte Zoom-CEO Eric Yuan bei der Vorstellung der Quartalszahlen laut «Bloomberg».

Diese Aussage dürfte zur Unzeit kommen, da der Ruf der US-Polizeibehörden derzeit mehr als angeschlagen ist. Zoom konnte in der Corona-Krise einen massiven Nutzer- und Umsatzzugang verzeichnen. Letzterer stieg im ersten Quartal um 170 Prozent auf 328 Millionen Dollar.

Update 8. Juni: In einem Statement bestätigte Zoom, für kostenlose Nutzer keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbieten zu wollen. Grund sei, dass man bei diesen nicht «genügend Informationen zur Überprüfung der Identität» habe. Daten an Strafverfolgungsbehörden gäbe man aber nur bei «Umständen wie bei sexuellem Missbrauch von Kindern» weiter.

Klage gegen Trumps Social-Media-Verordnung

Die NGO Center for Democracy and Technology hat Klage gegen US-Präsident Donald Trump wegen dessen Social Media-Verordnung eingereicht. Diese würde den die Meinungsfreiheit schützenden ersten Verfassungszusatz verletzen und sie sei rein aus Vergeltungssucht gegen Twitter erlassen worden. Die NGO hat Spenden unter anderem von Facebook, Google und Twitter erhalten.



Google entfernt Anti-China-App

Google hat eine App aus dem Play Store entfernt, die ihrerseits automatisch Apps chinesischer Herkunft von dem Gerät löschen konnte, berichtet «TechCrunch». Die «Remove China Apps»-App wurde von indischen Nationalisten entwickelt und fand aufgrund steigender China-Feindlichkeit in dem Land mit mehr als fünf Millionen Downloads regen Anklang.

Französische «StopCovid»-App verfügbar

Die französische App zur Corona-Kontaktverfolgung «StopCovid» ist nun verfügbar. Anders als die Schweiz setzen die Franzosen auf eine zentralisierte Lösung. Diese implementiert nicht die von Apple und Google lancierte, neue Bluetooth-Schnittstelle und wird daher nicht grenzüberschreitend funktionieren.

Italienische Anti-Corona-App verfügbar

Auch die italienische Anti-Corona-App «Immuni» steht zum Download bereit — auch im Schweizer App Store und Play Store. Sie baut auf dem gleichen Prinzip wie SwissCovid auf, könnte also zukünftig auch grenzüberschreitend funktionieren. Derzeit kann man allerdings nur eine Anti-Corona-App gleichzeitig auf dem Smartphone laufen lassen, müsste sich also zwischen SwissCovid und Immuni entscheiden.

So richtet man die SwissCovid-App ein

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