Update-Ärger bei MicrosoftDaten sichern: Das müssen Sie bei Windows 10-Updates beachten
8.10.2018
Nach dem neuesten Windows 10-Update klagen Nutzer über verschwundene Daten. Was viele vergessen: Ein Systemupdate ist immer mit Risiken verbunden. So schützen Sie Ihre wichtigen Daten vor der Installation.
Auch nach einer Systemwiederherstellung seien die vermissten Daten nicht wieder aufgetaucht. Bis diese Probleme behoben sind, setzt Microsoft das Update aus, wie der Konzern auf seiner Support-Seite bekannt gab.
1. So kommen Sie zur neuesten Windows-Version
Wer auf seinem Computer Windows 10 hat, bekommt die neuesten Updates automatisch aufs System geladen. Wer dies explizit nicht möchte, beispielsweise aus den oben genannten Gründen, kann die automatischen Updates auch ausschalten, «Chip.de» hat dazu eine Video-Anleitung.
Grundsätzlich sind automatische Updates jedoch aus Sicherheitsgründen empfohlen. Wer sicherstellen will, dass Windows wirklich auch auf dem neuesten Stand ist, kann das manuell nachprüfen:
Öffnen Sie dazu das Start-Menü von Windows 10 und wählen Sie die «Einstellungen» über das Zahnrad-Symbol aus. Über die Kategorie «Update und Sicherheit» gelangen Sie direkt zur Update-Funktion.
Klicken Sie hier auf den Button «Nach Updates suchen», werden diese automatisch heruntergeladen und installiert. Bei grösseren Updates weist Windows Sie darauf hin, dass Sie den PC neu starten müssen.
2. So bleiben Ihre Daten sicher
Die Tech-Publikation «PCWorld» moniert, Microsoft warne seine Nutzer nur unzureichend über die Risiken eines Updates. Doch nicht nur Updates bergen Gefahren: Grundsätzlich kann jede Interaktion mit dem Computer die letzte sein, bevor sich eine Festplatte aufhängt oder ein Programm einen Fehler aufweist. Deshalb sollten Nutzer ihre Daten immer an einem zweiten Ort gespeichert haben, um sie im Schadenfall wiederherstellen zu können.
Am einfachsten ist es, alle persönlichen Ordner auf eine externe Festplatte zu kopieren. Unter Windows (C:\Benutzer) und Mac ist das jeweils der Ordner mit dem Benutzernamen. Dann werden sämtliche Daten extern gespeichert. Wenn Nutzer von der vorgegebenen Ordnerstruktur abweichen, müssen alle selbst angelegten Ordner mit wichtigen Daten gesichert werden.
3. Welche Daten sichere ich auf dem Computer?
Grundsätzlich reicht es aus, nur persönliche Daten wie Fotos, Videos, E-Mails oder Textdokumente zu speichern. Das hat den Vorteil, dass die Daten auch einfach auf anderen Computern eingespielt werden können. Es kann aber praktischer sein, ein komplettes Systemabbild zu erstellen.
Sowohl Windows (Systemsteuerung/Sichern & Wiederherstellen unter Windows 7, Einstellungen/Update & Sicherheit/Sicherung unter Windows 10) als auch macOS (Time Machine) bieten einfache Wege zum Sichern wichtiger Daten auf externen Festplatten. Die Systemabbilder können nach Datenverlust einfach wieder eingespielt werden. Apples Time Machine erlaubt auch das Springen zwischen einzelnen Speicherständen - etwa, um ein einzelnes gelöschtes Dokument wieder zu finden.
Windows 10: Soll ich?
Sind Sie übrigens noch auf Windows 8 oder gar noch der Version 7 unterwegs, sollten Sie sich Gedanken über einen Umstieg machen: Für Windows 7 etwa werden ab Januar 2020 keine Sicherheitsupdates mehr bereit gestellt. Weitere Gründe für einen Umstieg und eine Anleitung, wie dies am einfachsten klappt, haben wir im Artikel «Windows 10: So klappt der Umstieg» für Sie zusammengefasst.
Sie kennen das Problem: Nur noch schnell etwas am Computer erledigen. Dazu müssen Sie Ihren PC aus dem Tiefschlaf holen.
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Nach dem Drücken der «Einschalten»-Taste passiert aber lange nicht viel, denn...
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Das Hochfahren des Rechners dauert ewig. Bis alle Programme geladen sind und Sie loslegen können, scheinen Äonen zu verstreichen. Doch das muss nicht sein.
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Viele neuinstallierte Programme machen es sich gerne im Autostart bequem und starten so bei jedem Hochfahren des Rechners automatisch - egal, ob man sie braucht oder nicht. Vielen Programmen sollte daher den automatischen Start untersagen.
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Das geht im Task-Manager - mit einem Rechtsklick auf den Start-Button und danach «Task-Manager» auswählen. Nun auf den Reiter «Autostart» wechseln. Hier lässt sich nun jedes Programm einzeln durch Klick auf «Deaktivieren» aus dem Autostart verbannen.
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Viele Programm laufen, ohne dass Sie es merken, im Hintergrund. Das verbraucht wertvolle Systemressourcen. Um die Übeltäter zu entlarven, geben Sie «msconfig» in die Suchleiste neben dem Startbutton ein und drücken «Enter».
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In dieser Übersicht können Sie nun einzelne Dienste deaktivieren, die unnütz erscheinen. Wer unsicher ist, was weg kann, dem hilft eine kurze Internet-Recherche.
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Auch die Aufgabenplanung ist eine von Nutzer oft unbemerkt im Hintergrund arbeitende Funktion. Besonders Dritt-Software nutzt die Aufgabenplanung gerne zum automatischen Checken auf Updates beim Starten des Rechners. Wer sich hier versteckt, lässt sich überprüfen, indem die Windows-Taste und «R» gedrückt wird und dann «tasksch.msc» ausgeführt oder einfach nach «Aufgabenplanung» in der Suchleiste neben dem Startbutton gesucht wird. Unter Aufgabenplaungsbibliothek sind dies automatisch aktivierenden Programme zu sehen, die sich dann per Rechtsklick deaktivieren lassen.
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Unnütze Datenreste verlangsamen ebenfalls den Startvorgang. Hier kann ein mitgeliefertes Tool helfen, die Datenträgerbereinigung, helfen. Sie lässt sich über die Suchleiste starten und scannt den PC nach Datenmüll wie temporären Dateien oder dem Browser-Cache.
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Danach lässt sich auswählen, welche Daten gelöscht werden sollen.
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Ein besonders effizienter Weg den Startvorgang und den Computer generell zu beschleunigen ist der Einbau eines schnellen Solid-State-Drive (SSD). Dabei ist es im Grunde nur notwendig, das Betriebssystem und einige häufig genutzte Programme auf die SSD zu packen. Alle anderen Daten wie Fotos, Musik oder Videos können auf konventionellen Festplatte verbleiben.