KooperationWie zuverlässig kann die Apple Watch Schlaganfälle verhindern?
Henning Steier
18.1.2019
Im Rahmen einer grossangelegten Studie untersuchen Apple und Johnson & Johnson, wie gut die Apfel-Smartwatch Risiken wie Vorhofflimmern erkennt.
Johnson & Johnson erforscht mit Apple, ob eine Medikations-App des Pharmakonzerns in Kombination mit den EKG-Funktionen der Apple Watch die Diagnose und Behandlung der Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern verbessern könnte. Die Durchführung der Studie beginnt 2019 und ist auf mehrere Jahre angelegt.
Apple versucht seit längerem, die Apple Watch als Gesundheitsgadget zu positionieren. Denn als Fitnessuhr und Smartphone am Handgelenk ist sie offenbar nicht attraktiv genug, um dauerhaft Verkaufszahlen zu erreichen, die Apples Vorstellungen entsprechen.
Im Dezember hat der iPhone-Hersteller per Softwareupdate eine Funktion nachgereicht, die warnt, wenn beim Träger ein Verdacht auf Vorhofflimmern besteht. Dieses birgt unter anderem ein erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Laut Johnson & Johnson leiden weltweit über 30 Millionen Menschen unter Vorhofflimmern. Rund drei Viertel der Betroffenen merken wenig bis nichts davon. Denn vielfach spüren sie nur Allerweltssymptome wie Müdigkeit.
Ausserhalb der USA ist die Funktion noch nicht verfügbar, da bisher nur die dortige Aufsichtsbehörde FDA grünes Licht gegeben hat. Das gilt auch für die EKG-App aus Cupertino: Wer eine Apple Watch Series 4 hat, kann ein 1-Kanal-EKG erstellen lassen. Denn in der jüngsten Generation der Smartwatch sind ein entsprechender Sensor und eine Elektrode integriert.
Eine Zulassung durch die FDA hat nur in den USA Gültigkeit und bedeutet nicht unbedingt, dass Gesundheitsbehörden anderer Länder zu diesem Ergebnis kommen.
Nicht in anderen Ländern eingeschränkt wurde hingegen die dritte wichtige Hüterfunktion, wie Apple sie nennt: Mittels Gyrosensor und Beschleunigungssensor erkennt die Apple Watch, ob ihr Träger gestürzt ist. Dieser kann eine entsprechende Meldung auf dem Bildschirm der Uhr verneinen oder bestätigen. Im letztgenannten Fall wird ein Rettungsdienst alarmiert. Das geschieht auch, falls die Sensoren in den 60 Sekunden nach der Display-Meldung keine Bewegung registrieren.
Das koreanische Start-Up Monit hat eine smarte Windel entwickelt. Diese informiert Eltern automatisch darüber, ob ihr Kind gerade ein grosses oder ein kleines Geschäft erledigt hat. Die smarte Windel soll im April in den USA erhältlich sein, für knapp 260 Franken.
Bild: Monit
Für das Geschäft von Erwachsenen gibt es die smarte Toilette. Genau das ist die Numi 2.0 von Kohler. Der Abort hat Unterstützung für Amazon Alexa an Bord und kann auf Sprechbefehl Musik abspielen oder eine Lichtshow liefern. Kostenpunkt: Knapp 7000 Franken.
Bild: Kohler
Fehlen nur noch die Haustiere. Der LavvieBot ist eine selbstreinigende Katzentoilette. Herrchen oder Frauchen müssen nur alle zwei Wochen einen Beutel mit den Überresten entnehmen. Zudem kann der LavvieBot die Katzenbesitzer per App informieren, wenn er benutzt wurde. Er soll ab Mai für rund 400 Franken erhältlich sein.
Bild: PurrSong
Den passenden Schmuck zum Abenddress zu finden kann auch immer einige Zeit dauern. Mit iGlam lässt sich die Farbe des Rings einfach per App an das Outfit anpassen.
Bild: iGlam
Falls man im Winter mal wieder etwas an der Hüfte zulegt, der smarte Gürtel von Welt bemerkt es sofort. Neben dem Hüftumfang kann er auch Bewegungen erkennen und seinen Träger bei längerem Sitzen zum Aufstehen durch Vibration bewegen. Der Welt-Gürtel kostet rund 200 Franken.
Bild: Welt
Wem zweimal zwei Minuten Zähneputzen einfach zu viel sind, der kann sich die Y-Brush zulegen. Die Apparatur in Form einer Zahnspange muss einfach zehn Sekunden im Mund belassen werden und reinigt die Zähne durch Vibrationen. Ab April soll sie für knapp 120 Franken erhältlich sein.
Bild: Y-Brush
Statt noch einer Kaffeemaschine kann man sich ja auch eine Bierbraumaschine zulegen. Der LG Homebrew nutzt dazu das bewährte Kapselsystem. Anders als bei Heissgetränken muss man allerdings eine Weile warten. Je nach Biersorte dauert der Brauvorgang bis zu zwei Wochen. Preis und Verfügbarkeit sind noch nicht bekannt.
Bild: LG
Mit dem Verde-Laufband kann man beim Training auch noch was für die Umwelt tun. Beim Verde werden die Bewegungen nämlich in Strom umgewandelt. Ein Preis wurde nicht bekanntgegeben.
Bild: SportsArt
Wer ständig Angst um seine Onlineshopping-Pakete hat, kann sich diesen Tresor für die Veranda zulegen. In den Parcelguard könnte Lieferanten ihre Pakete ablegen, die Hausbesitzer öffnen ihn dann später per App. Auch ein Überwachungskamera ist eingebaut. Der Parcelguard soll knapp 350 Franken kosten.
Bild: Danby
Wäschefalten als Familienerlebnis: In den Foldimate muss Kleidung einfach eingeführt werden, das Falten übernimmt der Roboter. Er soll im Laufe dieses Jahres für rund 1000 Franken erhältlich sein
Bild: Foldimate
Der Elevate von Hyundai kann auf seinen vier Räder nicht nur rollen sondern auch gehen. Als Einsatzgebiet für das Fahrzeug stellt sich Hyundai etwa gebirgiges Gelände oder von Erdbeben zerstörte Städte vor. Rollstuhlnutzer könnten von dem Fahrzeug auch schwellenfrei vor der Haustür abgesetzt werden. Ob und wann Elevate serienreif wird, ist noch völlig unklar.