Intelligente KundenbetreuungVodafone investiert 140 Mio Euro in KI-Systeme von Microsoft und OpenAI
dpa, nre
4.7.2024 - 16:02
Die Szenerie stellt ein futuristisches Vodafone-Büro dar, in dem fortschrittliche Technologie dominiert, mit einem KI-Chatbot im Vordergrund.
Dall-E @blue News
Chatbots mit KI werden seit Jahren von Mobilfunkbetreibern eingesetzt, um Kundennanfragen effizient zu bearbeiten. Vodafone investiert nun viel Geld, um seinen Chatbot mittels neuer KI zu optimieren.
4.7.2024 - 16:02
dpa
Vodafone plant in diesem Jahr eine Investition von etwa 140 Millionen Euro in KI-Systeme von Microsoft und OpenAI, um die Kundenanfragen effizienter zu bearbeiten. Das Unternehmen in Düsseldorf teilte mit, dass der Chatbot «TOBi» durch den Einsatz fortschrittlicher KI-Technologie schneller und effektiver auf Kundenanliegen reagieren werde.
Der Chatbot wurde vor fünf Jahren im Kundenservice von Vodafone eingeführt und mit der realen Stimme eines Vodafone-Mitarbeiters ausgestattet. Allein im vergangenen Jahr habe das System in Deutschland acht Millionen Kundenanliegen entgegengenommen und rund 65 Prozent der Anfragen eigenständig gelöst, ohne dass menschliches Personal beigezogen werden musste.
Vor fünf Jahren wurde «TOBi» in den Kundenservice von Vodafone integriert und verwendet die Stimme eines echten Vodafone-Mitarbeiters. Im letzten Jahr bearbeitete das System in Deutschland acht Millionen Anfragen und konnte 65 Prozent davon ohne menschliches Eingreifen lösen.
Durch die Nutzung von OpenAI-Technologie in der Microsoft Azure Cloud soll diese Leistungsfähigkeit weiter gesteigert werden. Erfahrungen aus Portugal und Italien, wo Azure OpenAI bereits eingesetzt wird, zeigen positive Ergebnisse.
In Deutschland wird das neue System in den kommenden Wochen eingeführt und soll Kundschaft insbesondere bei der Lösung von Hardware-Problemen und der Einrichtung von Festnetz-Routern unterstützen.
SuperTOBI ist Vodafones neuer KI-Assistent, der jetzt für Kund*innen in mehreren Ländern verfügbar ist.
Bild: Vodafone
Personal wird durch KI ersetzt
Im März hatte Vodafone Deutschland angekündigt, etwa 2.000 Arbeitsplätze abzubauen und zu verlagern. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte das Unternehmen rund 15'000 Mitarbeiter*innen, ein Drittel davon in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Durch das Sparprogramm sind etwa 13 Prozent der Belegschaft betroffen. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen verstärkt auf KI setzen und getrennte Kundenbetreuungssysteme für Kabelanschluss und Mobilfunk zusammenführen will.
Die bei Vodafone eingesetzte Technologie stammt von Microsoft und enthält wesentliche KI-Komponenten von OpenAI. Da Microsoft ein bedeutender Investor in das Start-up OpenAI ist, kann das Unternehmen nicht nur ChatGPT in seinen Produkten einsetzen, sondern auch den Bildgenerator DALL-E sowie das Sprachtranskriptionsmodell Whisper, welches gesprochene Sprache nahezu fehlerfrei in Text umwandelt.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft