Studie belegt AnstiegTod durch Selfie – wenn ein kurzer Moment ein ganzes Leben auslöscht
tsch
5.10.2018
In den letzten Jahren kamen mindestens 259 Menschen ums Leben, als sie für ein Selfie posierten. Eine US-Organisation fordert nun Konsequenzen.
Mitte September erst erschütterte eine traurige Nachricht Italien: Ein 15-Jähriger war mit seinen Freunden auf das Dach eines Einkaufszentrums im norditalienischen Sesto San Giovanni geklettert, um Selfies zu machen. Als die Jugendlichen von Sicherheitsleuten entdeckt wurden, wollten sie sich aus dem Staub machen. Dabei fiel der Junge in einen Lüftungskanal und starb wenig später in einem Krankenhaus.
Der tragische Tod des jungen Italieners ist offenbar kein Einzelfall. Zwischen 2011 und 2017, so eine Studie , sollen insgesamt 259 Menschen beim Versuch, das perfekte Selfie zu schiessen, ums Leben gekommen sein. Für ihre Untersuchung werteten die Wissenschaftler der US National Library of Medicine Medienberichte zu Selfie-Toden aus.
An American tourist who died after falling off a cliff at Kurnell has been identified as 19-year-old Gavin Zimmerman a Morman missionary from Utah. #Kurnell#7Newspic.twitter.com/OatOKORN9x
Es sei von einer hohen Dunkelzimmer auszugehen, so der Bericht. «Bestimmte Verkehrsunfälle, die sich durch das Posieren für ein Selfie ereignen, werden nur als Verkehrsunfälle gemeldet», so die Autoren. «Deswegen wird das wahre Ausmass des Problems unterschätzt.»
Vor allem Männer unter den Opfern
Wie die Wissenschaftler schreiben, ereignen sich die meisten tödlichen Selfie-Unfälle in Indien, Russland, den USA und Pakistan. Rund 72 Prozent der Opfer seien Männer. Die Zahl der Selfie-Toten habe in den verganenen Jahren deutlich zugenommen: 2011 habe es nur drei Berichte über entsprechende Vorfälle gegeben; 2017 seien schon 93 Tote gemeldet worden.
Haupttodesursachen beim Schiessen von Selfies seien Ertrinken, Verkehrsunfälle und tiefe Stürze. Aber auch Angriffe durch Tiere, elektrische Schläge und Todesfälle durch Feuer und Schusswaffen würden häufig gemeldet. Die Forscher fordern nun sogenannte «No-Selfie-Zonen» an besonders gefährlichen Orten wie etwa Aussichtsplattformen, Klippen oder Felsen.
Erst Anfang September war es an einem Felsen im US-amerikanischen Yosemite Nationalpark zu einem tödlichen Vorfall gekommen. Dabei stürzte ein 18-jähriger Israeli von einem wackeligen Stein in den Tod – möglicherweise, weil er ein Selfie schiessen wollte. Die Website «Mashable» hatte 2015 herausgefunden, dass mehr Menschen durch Selfies sterben als durch Haiangriffe.
Medien: Als Mordverdächtiger gesuchter Jäger in Österreich tot aufgefunden
Medien: Als Mordverdächtiger gesuchter Jäger in Österreich tot aufgefunden
02.11.2024
Nach der Flut: Spanien schickt mehr Einsatzkräfte ins Katastrophengebiet
Nach der Flutkatastrophe in Spanien mit mindestens 158 Toten fehlt es an vielen Orten an Lebensmitteln, Wasser und Strom. Dutzende Menschen werden vermisst. Die Regierung will deshalb weitere 500 Soldaten in die betroffene Region entsenden.
01.11.2024
Spanien: Mindestens 158 Tote bei Unwettern
Madrid, 31.10.2024: Alle hatten es bereits befürchtet: Die schweren Unwetter in Spanien verziehen sich zwar langsam, aber immer noch werden weitere Opfer geborgen.
Die Zahl der Toten steigt auf mindestens 158 in Spanien. Allein in der am schwersten betroffenen Region Valencia im Osten des Landes wurden 155 Leichen geborgen, das teilt die Regionalregierung mit.
Dutzende Menschen gelten nach wie vor als vermisst.
Bei extrem starkem Niederschlag waren am Dienstag immer mehr Flüsse über die Ufer getreten, allen voran in Valencia, aber auch in den ebenfalls bei Touristen sehr beliebten Mittelmeerregionen Murcia und Andalusien.
01.11.2024
Katastrophe in Urlaubsregion: Mehr als 70 Tote bei Unwetter in Valencia
Valencia, 30.10.2024: Spanien trägt Trauer: Ein Wetterphänomen, das als «kalter Tropfen» bekannt ist, fordert Dutzende Menschenleben. Dabei ist das ganze Ausmass der Jahrhundert-Tragödie noch unbekannt.
Besonders schlimm ist die Lage in der auch bei Urlaubern sehr beliebten Region Valencia. Mindestens 70 Tote gibt es allein dort, so die Regionalregierung. Zwei weitere Leichen werden einer benachbarten Region geborgen. Es wird derweil befürchtet, dass die Zahl der Opfer weiter ansteigen wird. Nach zahlreichen Vermissten wird intensiv gesucht.
Die starken Regenfälle setzten unzählige Strassen, Gebäude und Felder unter Wasser. Neben heftigem Regen gibt es Hagel und starke Windböen.
31.10.2024
Día de los Muertos // Darum feiern Mexiko und andere Länder den Tag der Toten
Bunte, gruselige Skelette oder geschminkte Gesichter als Totenkopf: Das sind die Motive des Festes Día de los Muertos in Lateinamerika. Doch was steckt hinter dieser Tradition? blue News erklärt es dir im Video.
29.10.2024
Medien: Als Mordverdächtiger gesuchter Jäger in Österreich tot aufgefunden
Nach der Flut: Spanien schickt mehr Einsatzkräfte ins Katastrophengebiet
Spanien: Mindestens 158 Tote bei Unwettern
Katastrophe in Urlaubsregion: Mehr als 70 Tote bei Unwetter in Valencia
Día de los Muertos // Darum feiern Mexiko und andere Länder den Tag der Toten