Chinas Telko-RiesenNun verbietet auch Japan Behörden Geschäfte mit Huawei und ZTE
SDA/phi
7.12.2018
Nach Neuseeland bewertet jetzt auch Japan Huawei und ZTE als Risiko für die Sicherheit – und will keine Lieferverträge mit den Telekommunikationsfirmen aus China mehr abschliessen.
Die japanische Regierung will Insidern zufolge keine Lieferverträge mehr mit den chinesischen Telekommunikationskonzernen Huawei und ZTE abschliessen. Ein entsprechendes Verbot für Regierungsbehörden sei geplant. Dies sagten eine mit dem Vorgang direkt vertraute Person und eine weitere, die darüber informiert wurde, am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters.
Die Zeitung «Yomiuri» hatte über das Vorhaben zuerst berichtet. Demnach werde die Regierung am Montag ihre internen Beschaffungsrichtlinien als Teil ihrer Bemühungen überarbeiten, Geheimdienst-Lecks und Cyberangriffe zu verhindern.
In den westlichen Industriestaaten steht Huawei schon länger am Pranger: Sie befürchten eine Einflussnahme durch die Regierung in Peking, Spionage und Störung der nationalen Netze. Die Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou war nach Aufforderung der US-Behörden im kanadischen Vancouver festgenommen worden.
Die Hintergründe der Festnahme sind Insidern zufolge unter anderem mutmassliche Verstösse gegen Iran-Sanktionen der USA. Ähnliche Sanktionsverstösse brachten in der Vergangenheit bereits dem zweitgrössten chinesischen Netzwerkbauer ZTE scharfe Auflagen und ein zwischenzeitliches US-Lieferverbot ein.
Das müssen Sie bei Billig-Smartphones aus China beachten
Was meinen wir, wenn wir «China-Handy» sagen? Abschätzig ist das nicht gemeint. Im Gegenteil: China ist das Epizentrum unserer Smartphone-Entwicklung. Trotzdem gibt es Unterschiede:
Bild: Getty Images
Schliesslich steht selbst auf der Rückseite von iPhones «Assembled in China», obwohl kaum jemand ein iPhone ein «China-Handy» nennen würde.
Bild: Keystone
Erst in den letzten Jahren tauchten aber auch in China selbst entwickelte Smartphones auf dem Weltmarkt auf, von Herstellern wie etwa Huawei.
Bild: Getty Images
Unzählige weitere Firmen wie Gionee, Meizu, Doogee, Nubia oder Elephone sind mit Smartphones im Heimatmarkt aktiv.
Bild: Getty Images
Im Februar warnten die Chefs der US-Geheimdienste ihre Bürger davor, Produkte von chinesischen Firmen, speziell Huawei und ZTE, zu kaufen. Da diese in Abhängigkeit zu der chinesischen Regierung stünden, könne man ihnen nicht vertrauen.
Bild: Getty Images
In massive Schwierigkeiten ist hier bereits ZTE geraten, offiziell allerdings weil es Technologie nach Nordkorea und in den Iran geliefert haben soll. ZTE wurde von der US-Regierung mit Sanktionen belegt und durfte von US-Herstellern wie Intel und Qualcomm nicht mehr mit Chips versorgt werden.
Bild: Getty Images
Nach einem Gespräch mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping verkündete US-Präsident Donald Trump in einem Tweet, die Sanktionen gegen Zahlung einer Busse aufheben zu wollen.
Bild: Getty Images
Sie wollen ein Smartphone direkt aus China bestellen? Dann sollten Sie noch einige Dinge beachten.
Bild: Getty Images
Auf Smartphone-Importe mit Wert über 65 Franken muss bei der Einfuhr ausnahmslos die Mehrwertsteuer von derzeit 7.7% entrichtet werden. Dazu kommt eine Postvorweisungstaxe von 16 Franken und 3% des Warenwertes. Wird der Warenwert vom Verkäufer nicht oder falsch deklariert, wird die Sendung möglicherweise vorläufig festgehalten.
Bild: Keystone
Vorsicht auch bei Smartphones, die ein Markenmodell imitieren. Diese könnten entschädigungslos von Zoll eingezogen werden. Gleiches gilt für Geräte, die nicht dem Sicherheitsstandard CE entsprechen.
Bild: Keystone
Achten Sie zudem darauf, dass sich auf dem Gerät der Google Play Store installieren lässt. Ohne diesen werden sich viele beliebte Apps wie Facebook oder WhatsApp nicht installieren lassen. Aufgrund der chinesischen Zensur fehlen Google-Dienste allerdings in der Regel auf Geräten, die für den Heimatmarkt bestimmt sind.
So bastelst du mit KI deine ganz persönliche Weihnachtskarte
Dank KI kann inzwischen jeder noch viel kreativer sein, wenn es um Grusskarten geht. Wir zeigen dir am Beispiel einer persönlichen Weihnachtskarte wie du dabei vorgehst.
13.12.2024
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
«Sharenting» steht für das Phänomen, wenn Eltern, Erziehungsberechtigte oder auch Grosseltern Fotos ihrer Kinder online stellen und teilen. Unter der Leitung von Claudia Lässer diskutierten Expert*innen und Eltern über das Thema.
20.11.2024
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder
Das Teilen von Kinderfotos im Internet birgt Gefahren. Am Online-Elternabend auf blue Zoom und im blue Zoom Livestream am 19. November, 20 Uhr, sprechen Medienexperten und Eltern über Datenmissbrauch, Mobbing und andere Risiken.
08.11.2024
So bastelst du mit KI deine ganz persönliche Weihnachtskarte
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder