Abhören war möglichKatastrophaler Fehler zwingt Apple zur Gruppen-FaceTime-Abschaltung
dj
29.1.2019
Aufgrund eines schweren Bugs konnte man ohne Zustimmung des Gesprächspartners bei Gruppen-FaceTime-Anrufen dessen Audio und Video anschalten. Apple greift daher nun zu drastischen Mitteln.
Ein katastrophaler Bug bei der erst kürzlich lancierten Gruppen-FaceTime-Funktion zwang Apple nun dazu, das Feature zunächst komplett zu deaktivieren. Denn dank der Sicherheitslücke war es möglich, sowohl das Mikrofon als auch die Kamera eines Gesprächspartner zur Übertragung zu bewegen, obwohl ein Anruf überhaupt nicht angenommen wurde.
Der Bug funktioniert so: Zunächst startet man einen FaceTime-Anruf mit einem Kontakt. Während dabei noch das Klingelzeichen ertönt, fügt man sich selbst als weiteren Teilnehmer einer vermeintlichen FaceTime-Konferenz hinzu. Ab diesem Moment bekommt man dann Audio des Kontakts übertragen — obwohl dieser den Anruf noch gar nicht angenommen hat.
Doch es kommt noch schlimmer. Drückt der Gesprächspartner nun bei dem eingehenden FaceTime-Anruf den Power-Button — weil er den Anruf ignorieren möchte — wird sogar Video von dessen iPhone übertragen.
Bugfix noch diese Woche
Der schwere Bug wurde in der Nacht zu Dienstag offenbar zuerst auf Social Media-Seiten wie Reddit bekannt. Innerhalb weniger Stunden reagierte Apple. Die Gruppen-FaceTime-Funktion wurde dabei von Apple-Seite zunächst komplett für alle Nutzer abgeschaltet. Noch in dieser Woche wolle man den Fehler mittels eines iOS-Updates beheben, so ein Apple-Sprecher zu axios.com.
Das Gruppen-FaceTime-Feature ist erst wenige Monate alt, mit iOS 12.1 wurde es Ende Oktober aktiviert. Denoch handelt sich im aktuellen Fall schon um zweite schwere Sicherheitslücke in kurzer Zeit. So behob Apple mit iOS 12.1.3 letzte Woche einen FaceTime-Bug, der das Einschleusen von Schadcode ermöglichte.
Update 1. Februar 2019: Apple hat das Problem gelöst und wird nächste Woche die Gruppenfunktion in FaceTime wieder aktivieren. Das Unternehmen teilte ausserdem mit, die Prozesse verbessern zu wollen, in denen Sicherheitsprobleme gemeldet und überprüft werden können.
Das erste Betriebssystem fürs iPhone nannte sich noch iPhoneOS. Im Grunde hatte es schon die heute bekannte Struktur, nur der Look hat sich über die Jahre etwas geändert.
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Mit der Einführung von Apps und dem dazugehörigen App Store schaffte Apple einen ganz neuen Wirtschaftszweig.
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Mit iPhoneOS 3 wurden erstmals Push-Benachrichtigungen eingeführt, ein ebenfalls heute nicht wegzudenkendes Feature.
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Nun bekam das iPhone-Betriebssystem seinen bis heute gültigen Namen. An neuen Features gab es Multitasking, ebenfalls heiss erwartet, sowie den Videochat FaceTime. Ausserdem konnte man nun App-Ordner anlegen.
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Mit iOS 5 startete Apple seinen Chat-Dienst iMessage. Zudem gab es nun eine Benachrichtigungszentrale für bessere Ordnung. Mit iCloud liess sich von Daten nun komfortabel ein Backup erstellen. Und die persönliche Assistentin Siri tauchte zum ersten Mal auf, zunächst exklusiv auf dem iPhone 4s.
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Als komplettes Desaster begann das wohl prominenteste Feature von iOS 6, Apple Maps. Der Ersatz für Google Maps stellte sich als völlig unausgereift heraus und schickte Nutzer wortwörtlich in Sackgassen.
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iOS 7 brachte das erste, grosse grafische Neudesign des Betriebssystems. Im neuen Look, der weitgehend noch heute besteht, ist alles auf einmal viel flacher. Ausserdem gab es nun ein neues Kontrollzentrum für die schnelle Änderung von Einstellungen sowie AirDrop, für das schnelle Senden von Dateien an andere iOS-Geräte.
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Mit iOS 8 kam «Health», eine zentrale App in der die Gesundheitsdaten der Nutzer gesammelt werden können. Zudem konnte man nun Widgets in die Benachrichtigungszentrale stecken.
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Bei iOS 9 konzentrierte sich Apple vor allem auf seine eigenen Apps. So bekam die Notizen-App eine Runderneuerung, auch Apple Maps wurde verbessert. Ein Batteriesparmodus sollte dabei helfen, die Akkulaufzeit zu verlängern.
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Auf iOS 10 konnte man erstmals die Apple-eigenen Apps, die man nicht benötigt, vom Homescreen entfernen. iMessage wurde viel bunter und hatte nun zahlreiche Effekte an Bord. Siri interagierte nun auch mit Apps von Drittanbietern.
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Die nächste iOS-Version steht bereits in Startlöchern, voraussichtlich Ende September wird iOS 11 lanciert.
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