Abgespecktes BetriebssystemGoogle bringt neues Android für schwache Handys
dj
26.9.2019
Mit Android 10 Go sind auch Smartphones für weniger als 100 Franken möglich.
Google
Nicht jeder will oder braucht ein iPhone 11 Pro. Mit Android Go 10 soll man auch mit günstigen Smartphones auf fast nichts verzichten müssen.
Google hat eine neue Version von Android Go vorgestellt. Android 10 Go ist eine abgespeckte Version von Googles mobilen Betriebssystem und ist für den Einsatz in sehr schwachen Smartphones mit weniger als 1,5 Gigabyte Arbeitsspeicher gedacht.
Bei Android Go nimmt das Betriebssystem selbst weniger Speicherplatz ein und auch zahlreiche Google-Apps wie YouTube oder Maps gibt es in Go-Versionen, die ähnlich abgespeckt wurden. Auch viele Apps von anderen Entwicklern wie Facebook oder Twitter gibt es in einer Go-Variante.
Verschlüsselung für jeden
Zu den neuen Features von Android 10 Go gehört ein neues Verschlüsselungssystem namens Adiantum, das auch auf schwachen Smartphones flüssig laufen soll. Die Google-App Lens bekommt ein neue Vorlesefunktion, die vor allem Menschen mit Leseschwierigkeiten helfen soll.
Android Go wurde erstmals für Android 8 veröffentlicht. In den vergangenen 18 Monaten sind laut Google über 1’500 verschiedene Modelle mit Android Go auf den Markt gekommen — hauptsächlich, aber nicht nur, in Entwicklungsländern. Android Go-Smartphones gibt es in der Regel für weniger als 100 Franken, teilweise sogar weniger als 50 Franken.
Eigentlich ist man völlig zufrieden mit dem Android-Smartphone, wenn es da nur ein paar ärgerlichen Eigenarten nicht gäbe. Kein Grund zur Verzweiflung: Wir zeigen, wie man die nervigsten Android-Probleme selber lösen kann.
Bild: iStock
Wenn man kein von Google selbst vermarktetes Smartphone wie die Pixel-Reihe hat, wird das Android-Handy von dem jeweiligen Smartphone-Hersteller mehr oder weniger stark angepasst, hier EMUI von Huawei. Das kann einem gefallen, muss es aber nicht.
Bild: Huawei
Glücklicherweise kann man die Benutzeroberfläche fast komplett nach den eigenen Vorlieben gestalten. Am besten geht das mit einem so genannten «Launcher». Mit diesen kann man Farben, Icons, Schriftarten, Widgets und vieles mehr des Homescreen individualisieren. Zu den beliebtesten gehört hier beispielsweise der «Nova Launcher».
Bild: Teslacoil
Nach dem Anpassen kommt das Aufräumen. Oftmals werden sehr viele eigene Apps der Smartphone-Hersteller vorinstalliert, die Speicherplatz belegen und häufig nur einen begrenzten Nutzen haben. Diese Bloat- oder Crapware gilt es los zu werden. In den Einstellungen unter «Apps» kann man sehen, was bereits alles auf dem neuen Handy installiert ist und ungebrauchtes direkt löschen.
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Wenn auf dem Android-Smartphone plötzlich überall Werbe-Popups auftauchen, hat man sich wahrscheinlich eine Malware-App eingefangen. Hier ist sofortiges Handeln erforderlich, denn neben vergleichsweise harmlosen Spam könnte die Malware auch für Datenklau sorgen. In den Einstellungen unter «Apps» kann man checken, ob dort unbekannte Programme auftauchen und diese entfernen.
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Vielfach hat sich die Malware aber tief ins System eingenistet. Dann könnte ein Virenscanner wie von Kaspersky oder Malwarebytes helfen. Wenn man von den wichtigen Daten auf den Smartphone ein Backup hat, ist allerdings die beste Lösung, das Gerät einfach auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen.
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Mit dem Smartphone macht man wahrscheinlich fleissig Fotos. Da diese schnell den Speicher füllen, sollte sie in der Cloud ausgelagert werden. Das geht etwa mit Google Fotos. Das ist auf den meisten Android-Handys bereits ab Fabrik installiert, wenn nicht, lässt es sich im Play Store laden.
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Google Fotos lädt automatisch die Bilder, die man mit der Handy-Kamera aufgenommen haben, in die Cloud. Nimmt ein wenig Kompression in Kauf, gibt es hier sogar unbegrenzten Speicherplatz. Zudem können in den Einstellungen der App unter «Back-up and sync» noch zusätzliche Ordner angeben, die gesichert werden sollen.
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Eine mögliche Alternative ist Swisscom myCloud. Swisscom-Kunden bekommen hier unbegrenzen Speicherplatz für Fotos und Videos in unkomprimierter Form.
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Grösstes Ärgernis auf Android-Handys ist wohl die mangelhafte Versorgung mit Updates. Während iPhones rund fünf Jahre nach ihrer Lancierung mit Updates von Apple versorgt werden, ist bei Android-Smartphones oft viel schneller Schluss, teils sogar nach einem Jahr oder weniger. Dennoch sollte man regelmässig manuell in den Einstellungen des eigenen Android-Handys unter «Über das Telefon» nach Updates suchen. Manchmal hakt es auch am eigenen Netzanbieter, der Android-Updates freigeben muss, und man kann auf der Hersteller-Website direkt nach einen Update gucken.
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Wenn es denn definitiv keine Hersteller-Updates für das eigene Gerät gibt, kann man auf ein von Dritten erstellte Android-Variante zurückgreifen, etwa LineageOS, das viele alte Modelle unterstützt. Die Installation ist allerdings nicht ganz risikofrei
Bild: LineagoOS
Trotz Gorilla Glass und Co. sind moderne Smartphones fragil. Eine Schutzhülle gehört daher auch zu einem Android-Handy, um eine teure Beschädigung zu verhindern.
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