Digital-News des Tages Facebook erweitert Verbot von rassistischem Material

dj

28.3.2019

Wenn es um rechtsextreme Propaganda geht, verfängt sich Facebook nun nicht mehr in Begrifflichkeiten.
Wenn es um rechtsextreme Propaganda geht, verfängt sich Facebook nun nicht mehr in Begrifflichkeiten.
Keystone

Facebook verbietet nun auch «White Nationalism», Microsoft nimmt Hackern ihre Websites weg und Grindr soll ein Risiko für die nationale Sicherheit der USA sein. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Nach vielfacher Kritik in Folge des Attentats von Christchurch ändert Facebook seine Richtlinien beim Umgang mit rechtsextremen und rassistischem Material. Nun werden neben «White Supremacy» auch «White Nationalism» und «White Separatism» explizit als Hassrede verboten. Die meisten Extremismusexperten betrachten diese Begriffe ohnehin als deckungsgleich. «’White Nationalism’ ist etwas, dass Menschen wie David Duke erfunden haben, um nicht so böse zu klingen», so Heidi Beirich vom Southern Poverty Law Center.

Um solche Materialen zu erkennen und entfernen, will Facebook dieselbe Filtersoftware und Künstliche Intelligenz einsetzen, die gegen Terrorpropaganda von ISIS und Co. verwendet wird, meldet motherboard.vice.com. In Bezug auf das bisher schon verbotene «White Supremacy»-Material war Facebook hier aber bislang nicht besonders erfolgreich.



Spotify testet neues Premium-Angebot

Der Musikstreaming-Dienst testet ein neues Abo-Angebot. In Irland ist nun Premium Duo zu einem Preis von 12,49 Euro verfügbar, wie theverge.com bemerkte. Das Angebot richtet sich an zusammenlebende Paare. Es liegt damit preislich zwischen dem Single-Plan (9,99 Euro; in der Schweiz 12.95 Franken) sowie dem Familenangebot für bis zu sechs Nutzer (14,99 Euro; hierzulande 19.90 Franken).

Huawei bringt «smarte» Sonnenbrille

Huawei hat selbst ernannte «smart eyewear» vorgestellt. In Zusammenarbeit mit dem koreanischen Brillenhersteller Gentle Monster hat das Unternehmen eine eigene Sonnenbrille entwickelt. Diese ist aber nicht wirklich smart, sonst hat einfach nur Bluetooth-Kopfhörer und -Mikrofon eingebaut. Im Juli soll die Brille verfügbar sein. 

Firefox behebt PowerPoint-Problem

Mozilla hat ein kleines Updates für Firefox 66 lanciert. Mit Version 66.0.2 wird ein Problem bei der Nutzung von Office 365 behoben. Vor allem PowerPoint war quasi unbrauchbar, da aufgrund eines Fehlers des Browsers eingegebener Text wieder verschwand.

Microsoft übernimmt Hacker-Websites

Mit Hilfe eines Gerichtsbeschluss hat Microsoft die Kontrolle über 99 Website-Domains übernommen, die von iranischen Hackern für Phishing-Angriffe verwendet wurden. Über offiziell klingende Adressen wie «outlook-verify.net» versuchte die als Phosphorus oder APT35 bekannte Hacker-Gruppe Zugangsdaten von Microsoft-Kunden zu erbeuten.

Project Dragonfly läuft weiter

Google arbeitet offenbar weiterhin an seiner zensurierten Suchmaschine für China, die unter dem Projektnamen Dragonfly bekannt wurde. Laut theintercept.com wird auch bei Dragonfly eine bei Google übliche Mitarbeiterevaluation vorgenommen, nur dass diese hier im Gegensatz zum übrigen Unternehmen vollständig im Geheimen abläuft.

Twitch startet Gruppen-Stream

Der Videospiel-Streaming-Dienst Twitch bietet nun auch eine Gruppenübertragung an. Mit Squad Stream können nun bis zu vier Gamer gleichzeitig ein Spiel im selben Video streamen.

Noch mehr personalisierte Playlists bei Spotify

Spotify personalisiert nun auch seine kuratierten Playlists. Auch Playlists wie etwa «Songs to Sing in the Car» oder «Happy Hits!» werden nun den persönlichen Vorlieben des einzelnen Nutzers angepasst.

Grindr soll nationale Sicherheit bedrohen

Das chinesische Spieleunternehmen Kunlun soll seine Investition aus der schwulen Dating-App Grindr, die ihm mehrheitlich gehört, abziehen, so «Reuters». Das fordert das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS), das ausländische Investitionen auf ihren Einfluss auf die nationale Sicherheit der USA untersucht. Was genau das CFIUS an der Grindr-Investition stört, ist unklar. Die Dating-App sammelt allerdings allerlei persönliche Informationen über ihre Nutzer, teilweise sogar den HIV-Status.

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