Google-AlternativeEcosia: Surfen für den Regenwald?
dj
14.9.2019
Beim Surfen im Netz einfach so nebenbei den Regenwald retten? Mit der Suchmaschine Ecosia geht das tatsächlich.
Angesichts brennender Wälder von Brasilien bis Sibirien kann man sich in Mitteleuropa oftmals etwas hilflos fühlen. Dabei kann man ohne grossen Aufwand tatsächlich helfen, mit einer kleinen Änderung des eigenen Internet-Alltags, indem man zum Durchsuchen des Webs Ecosia statt Google verwendet.
Die Suchmaschine des gleichnamigen Berliner Start-ups hat sich nämlich zum Ziel gesetzt, ihre Einnahmen für das Pflanzen von Bäumen auf der ganzen Welt zu verwenden. Nach knapp 45 Suchanfragen von Nutzern hat Ecosia genug Werbeeinnahmen generiert, um einen Baum zu finanzieren.
Einnahmen gehen rasant nach oben
Das Prinzip scheint laut den allmonatlich von Ecosia veröffentlichten Finanzberichten ganz gut aufzugehen. Die Berichte zeigen etwa, dass Ecosia im Juli 2019 Gesamteinnahmen von rund 1,57 Millionen Euro hatte. Knapp 815’000 Euro davon wurde ins Bäumepflanzen investiert, der Rest wurde für die Betriebs- und Werbekosten verwendet oder zurückgelegt. Seit Gründung von Ecosia in 2009 wurden nach eigenen Angaben 67 Millionen Bäume finanziert. Das Start-up arbeitet dafür mit zahlreichen lokalen Partnern, vor allem in Südamerika und Afrika, zusammen.
Ecosia versteht sich als ein «Social Business», will also wie jedes Unternehmen den Gewinn maximieren, diesen aber dann für gute Zwecke einsetzen. Die Einnahmen sind in den letzten Jahren im Zeichen der zunehmenden Berichterstattung über die Klimakrise rasant gestiegen. Durch einen Gesellschaftsvertrag wird seit 2018 ausgeschlossen, dass der Unternehmensgründer Ecosia für seine persönliche Bereicherung verkaufen kann, die Firma soll also dauerhaft dem Gemeinwohl dienen.
Zähler zeigt Fortschritt
Nutzen lässt sich Ecosia wie jede andere Suchmaschine, also Suchbegriff eingeben und Ergebnisse anschauen. Nettes Gimmick dabei: Neben der Suchmaske zeigt ein Zähler an, wie viele Suchanfragen man bereits bei Ecosia gestellt hat und damit wie nahe man am Pflanzen eines Baumes ist. Ausserdem gibt es Ecosia-Apps für iOS, Android und macOS sowie Erweiterungen für die gängigsten Browser.
Selbst durchforstet Ecosia das Internet allerdings nicht, die Suchergebnisse stammen wie die Werbeanzeigen von Microsofts Bing. Dementsprechend unterscheiden sie sich natürlich von jenen, die man bei Google angezeigt bekommen würde. Einen eigenen Kartendienst hat Ecosia leider auch nicht, hier wird man auf die entsprechenden Dienste von Google oder Microsoft weitergeleitet.
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
«Sharenting» steht für das Phänomen, wenn Eltern, Erziehungsberechtigte oder auch Grosseltern Fotos ihrer Kinder online stellen und teilen. Unter der Leitung von Claudia Lässer diskutierten Expert*innen und Eltern über das Thema.
20.11.2024
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder
Das Teilen von Kinderfotos im Internet birgt Gefahren. Am Online-Elternabend auf blue Zoom und im blue Zoom Livestream am 19. November, 20 Uhr, sprechen Medienexperten und Eltern über Datenmissbrauch, Mobbing und andere Risiken.
08.11.2024
Gamescom hat begonnen: Es kriselt in der Welt der Zocker
Die Gamescom ist eröffnet: Wie auch in den letzten Jahren werden wieder hunderttausende Besucher erwartet. Doch es kriselt in der Welt Zocker.
21.08.2024
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder
Gamescom hat begonnen: Es kriselt in der Welt der Zocker